Die Geschichte der Kunstakademie in Karlsruhe beginnt im Jahre 1854 noch unter dem Namen „Kunstschule Karlsruhe“. Gegründet wird sie am 5. Juli des Jahres nach einem Erlass des Prinzregenten Friedrich, dem späteren Großherzog Friedrich I. von Baden.
In den über 150 Jahren ihres Bestehens unterlag die Kunstschule zahlreichen Veränderungen und Wandlungen in ihrer Struktur und ihrem Wesens. Dies wird bei der baugeschichtlichen Betrachtung der Kunstschulgebäude und denen der Kunstgewerbeschule ebenfalls deutlich. Die beiden Institutionen wurden 1919 zusammengelegt und bilden seither die heutige Kunstakademie.
Im Folgenden möchte ich auf die Baugeschichte der Gebäude eingehen. Der Aufbau erfolgt zunächst getrennt nach Kunstschule und Kunstgewerbeschule bis zur deren Zusammenlegung. Für jede der beiden Schulen möchte ich der Übersicht wegen chronologisch vorgehen.
Nach diesen Abhandlungen werde ich in einem Fazit noch auf die Vorgehensweise meiner Recherchen eingehen und die damit teilweise verbundenen Problematiken erläutern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Gebäude der Kunstakademie
- 2.1. Anfangsjahre Kunstakademie
- 2.2. Erstes Gebäude in der Stephanienstraße
- 2.3. Sergerbau, Bismarckstraße 67
- 2.4. Das neue Kunstschulgebäude, Bismarckstraße 14
- 2.5. Atelierhaus I
- 2.6. Atelierhaus II
- 2.7. Entwurf zu einem Akademiegebäude von Hermann Billing
- 2.8. Weitere Geschichte bis 1919
- 3. Gebäude der Kunstgewerbeschule und des Kunstgewerbemuseums
- 3.1. Vorgeschichte der Kunstgewerbeschule
- 3.1. Kunstgewerbeschule und -museum
- 3.2. Erweiterungsbau Kunstgewerbeschule
- 4. Weitere Geschichte
- 4.1. Vereinigung 1919/1920
- 4.2. Kriegszerstörungen
- 4.3. Baugeschichte nach 1945
- 4.4. Außenstelle Freiburg
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die Baugeschichte der Gebäude der Kunstakademie Karlsruhe von ihren Anfängen bis zur Gegenwart nachzuzeichnen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der verschiedenen Gebäudekomplexe der Kunstakademie und der Kunstgewerbeschule, ihrem architektonischen Kontext und den Veränderungen, die durch Wachstum, Zerstörung und Wiederaufbau bedingt waren.
- Entwicklung der Karlsruher Kunstakademie und Kunstgewerbeschule
- Architektur und Baugeschichte der Akademiegebäude
- Auswirkungen von Krieg und Wiederaufbau auf die Gebäude
- Zusammenlegung der Kunstakademie und Kunstgewerbeschule
- Die Rolle bedeutender Architekten im Baugeschehen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Geschichte der Kunstakademie Karlsruhe ein, beginnend mit ihrer Gründung 1854 als „Kunstschule Karlsruhe“. Sie beleuchtet die institutionellen Veränderungen und den damit verbundenen baulichen Herausforderungen und kündigt den chronologischen Aufbau der Arbeit an, getrennt nach Kunstschule und Kunstgewerbeschule bis zu deren Zusammenlegung im Jahr 1919. Die Einleitung unterstreicht die Bedeutung der baugeschichtlichen Betrachtung für das Verständnis der institutionellen Entwicklung.
2. Gebäude der Kunstakademie: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Baugeschichte der Kunstakademie-Gebäude. Es dokumentiert die anfänglichen Schwierigkeiten mit provisorischen Unterkünften, die verschiedenen Bauphasen, Erweiterungen und Architekturstile, beginnend mit dem ersten Gebäude in der Stephanienstraße bis hin zu den Atelierhäusern. Die Entwicklung wird im Kontext der stetig wachsenden Studentenzahl und den Entscheidungen der jeweiligen Direktoren erläutert. Die Beschreibungen berücksichtigen sowohl die Außenfassaden als auch die Grundrisse und die innere Struktur der einzelnen Gebäude. Der Einfluss bedeutender Architekten wie Fritz Serger und die Herausforderungen durch den Zweiten Weltkrieg werden ausführlich behandelt.
3. Gebäude der Kunstgewerbeschule und des Kunstgewerbemuseums: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Baugeschichte der Kunstgewerbeschule und des dazugehörigen Museums. Es beschreibt den Kontext der Gründung im 19. Jahrhundert und die architektonischen Besonderheiten des von Joseph Durm entworfenen Gebäudes mit Museum und Werkstätten. Die detaillierte Beschreibung der Gebäude beinhaltet sowohl die Außenansicht als auch die Innenräume, inklusive des Lichthofs und der Raumfolge. Das Kapitel analysiert die stilistischen Merkmale des Baus und beleuchtet die Bedeutung des Gebäudes als integrativer Bestandteil des Karlsruher Kunst- und Kulturlebens. Die spätere Erweiterung durch Durm wird ebenfalls umfassend behandelt, wobei die architektonische Beziehung zum Altbau hervorgehoben wird.
4. Weitere Geschichte: Das Kapitel behandelt die Vereinigung der Kunstakademie und der Kunstgewerbeschule im Jahr 1919/1920, die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf die Gebäude und den anschließenden Wiederaufbau. Es beleuchtet die Zerstörungen durch die Bombardements und welche Gebäude nach dem Krieg erhalten blieben bzw. wiederaufgebaut wurden. Es zeigt das unterschiedliche Ausmaß der Zerstörung und die Herausforderungen des Wiederaufbaus der Akademie nach dem Krieg. Die Entwicklung und der Umgang mit den erhaltenen Gebäuden sowie neu entstandenen Gebäuden der Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre werden dargestellt. Die Entwicklung der Außenstelle in Freiburg wird in einem eigenen Unterkapitel behandelt.
Schlüsselwörter
Kunstakademie Karlsruhe, Kunstgewerbeschule Karlsruhe, Baugeschichte, Architekturgeschichte, Fritz Serger, Joseph Durm, Hermann Billing, Zweiter Weltkrieg, Wiederaufbau, Ateliergebäude, Karlsruher Architektur, Architekten des 19. Jahrhunderts, Stadtentwicklung Karlsruhe.
Häufig gestellte Fragen zur Baugeschichte der Kunstakademie Karlsruhe
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Baugeschichte der Kunstakademie und der Kunstgewerbeschule Karlsruhe. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der verschiedenen Gebäudekomplexe, ihrem architektonischen Kontext und den Veränderungen durch Wachstum, Zerstörung und Wiederaufbau.
Welche Zeiträume werden behandelt?
Die Baugeschichte wird von den Anfängen der „Kunstschule Karlsruhe“ (gegründet 1854) bis in die 1980er Jahre nachgezeichnet. Die verschiedenen Phasen, einschließlich der Kriegszerstörungen und des Wiederaufbaus nach 1945, werden detailliert beschrieben.
Welche Gebäude werden im Detail behandelt?
Das Dokument behandelt die Gebäude der Kunstakademie (verschiedene Standorte, inklusive der Atelierhäuser) und der Kunstgewerbeschule sowie des Kunstgewerbemuseums. Es werden die einzelnen Bauphasen, Architekturstile und die jeweiligen Architekten (z.B. Fritz Serger, Joseph Durm, Hermann Billing) erläutert.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Entwicklung der Karlsruher Kunstakademie und Kunstgewerbeschule, die Architektur und Baugeschichte der Akademiegebäude, die Auswirkungen von Krieg und Wiederaufbau, die Zusammenlegung der beiden Institutionen im Jahr 1919/1920 und die Rolle bedeutender Architekten im Baugeschehen stehen im Mittelpunkt.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, Kapitel zu den Gebäuden der Kunstakademie und der Kunstgewerbeschule, ein Kapitel zur weiteren Geschichte (Vereinigung, Krieg, Wiederaufbau, Außenstelle Freiburg) und ein Fazit. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Kunstakademie Karlsruhe, Kunstgewerbeschule Karlsruhe, Baugeschichte, Architekturgeschichte, Fritz Serger, Joseph Durm, Hermann Billing, Zweiter Weltkrieg, Wiederaufbau, Ateliergebäude, Karlsruher Architektur, Architekten des 19. Jahrhunderts, Stadtentwicklung Karlsruhe.
Welche Rolle spielen die Architekten?
Die Rolle bedeutender Architekten wie Fritz Serger, Joseph Durm und Hermann Billing im Baugeschehen der Kunstakademie und der Kunstgewerbeschule wird hervorgehoben und analysiert. Der Einfluss ihres architektonischen Stils auf die jeweiligen Gebäude wird beleuchtet.
Welche Auswirkungen hatte der Zweite Weltkrieg?
Das Dokument beschreibt die Zerstörungen der Gebäude durch Bombardements im Zweiten Weltkrieg und den anschließenden Wiederaufbau. Es zeigt, welche Gebäude erhalten blieben, welche wiederaufgebaut wurden und welche Herausforderungen der Wiederaufbau mit sich brachte.
Was ist das Ziel des Dokuments?
Das Dokument verfolgt das Ziel, die Baugeschichte der Gebäude der Kunstakademie Karlsruhe von ihren Anfängen bis zur Gegenwart nachzuzeichnen und die Entwicklung der Institutionen im Kontext ihrer baulichen Gegebenheiten zu verstehen.
Gibt es Informationen zur Außenstelle Freiburg?
Ja, die Entwicklung der Außenstelle in Freiburg wird in einem eigenen Unterkapitel behandelt.
- Arbeit zitieren
- Peter Liptau (Autor:in), 2009, Die Gebäude der Kunstakademie Karlsruhe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162220