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Das Oldenburger Konsistorium im 18. Jahrhundert und die Bewertung moralisch-sittlicher Verfehlungen

Titel: Das Oldenburger Konsistorium im 18. Jahrhundert und die Bewertung moralisch-sittlicher Verfehlungen

Bachelorarbeit , 2010 , 67 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Roman Behrens (Autor:in)

Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung
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Gerade in kirchlicher und damit auch in sittlicher und moralischer Hinsicht erscheint der Hang zum Laster als eine nicht zu tolerierende Eigenschaft, die zeit- und jahrhunderteübergreifend angeprangert und negativiert wurde. Sei es der Umgang mit Vergehen wider des christlichen Glaubens wie dem Ehebruch oder die Kindstötung oder der Abfall von Sitte und Moral in Form von begangener Unzucht. Um angezeigte Vorfälle dieser Art angemessen zu bewerten und zu beurteilen, wurde das Konsistorium installiert; eine Behörde, die direkt dem Landesherrn unterstand und über Fälle von moralischer wie sittlicher Grenzwertigkeit direkt und kompromisslos urteilen sollte.

Besonders im Zeitalter der Frühen Neuzeit, das von Aberglauben, absolutistisch regierenden Herrschern und insbesondere der Aufklärung dominiert wurde, erscheint eine Betrachtung des Konsistoriums und der von ihr erfolgten Beurteilung von sittlichen wie moralischen Verfehlungen der Bürger interessant und aufschlussreich. Sowohl im Vergleich des vollzogenen Lasters mit der darauf folgenden Beurteilung durch eine kirchliche Institution als auch in der Fehlbarkeit des Menschen in Form von begangener Unzucht, Ehebruch oder Mordes liegt ein bedeutender Erkenntniswert, insbesondere in Hinblick auf die Mentalitätsgeschichte. Was die Menschen dazu veranlasst hat, die eigene Ehefrau zu hintergehen oder der Unzucht, also dem Geschlechtsverkehr mit einer anderen ledigen Person, nachzugehen soll dabei weniger im Fokus stehen als vielmehr die Bewertung solcher Vergehen aus kirchlicher und damit auch fürsorglicher Sicht. Wie ist das Konsistorium mit Verstößen gegen die kirchliche Auffassung von Sitte und Moral umgegangen? Worauf berief es sich in ihren Entscheidungen und inwiefern gelangten vielleicht aufklärerische Ideen und Überzeugungen durch einzelne Mitglieder des Konsistoriums mit in die Bewertung einzelner Fälle? Diese und andere Fragen werden anhand dieser Arbeit am Beispiel des Oldenburger Konsistoriums skizziert.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Oldenburg und das Konsistorium im ausgehenden 18. Jahrhundert
    • Die herrschaftlich-politische Situation
    • Das Konsistorium
      • Mitglieder und Aufnahmekriterien
      • Aufgaben und Wirkungskreis des Konsistoriums
    • Zwischenfazit
  • Quellenanalyse
    • Einführung in die Fallbeispiele
    • Methodische Überlegungen zur Analyse
    • Der doppelte Ehebruch von Antje Meendsen und Cornelius Meiners
    • Die verheimlichte Schwangerschaft mit anschließender Kindstötung durch Tide Margarethe Tuffelmacher
    • Der Vorwurf der Vergewaltigung gegenüber dem Musketier Johann Hinrich Wenke von Ahlke Margarethe Hajen
    • Sittlichkeits- und Moralverständnis des Konsistoriums
  • Abschließendes Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Oldenburger Konsistorium im ausgehenden 18. Jahrhundert und untersucht, wie die Institution moralisch-sittliche Verfehlungen beurteilte. Der Fokus liegt auf der Analyse von Fallbeispielen, um Einblicke in die Bewertungsgrundlagen des Konsistoriums und das damalige Moralverständnis zu gewinnen.

  • Das Oldenburger Konsistorium als Institution
  • Die Bewertung moralisch-sittlicher Verfehlungen im Kontext der Aufklärung
  • Analyse von Fallbeispielen aus der Zeit
  • Das Moralverständnis des Konsistoriums und seine Entscheidungsfindung
  • Der Einfluss des Landesherrn und das "dänische Erbe" auf die konsistoriale Arbeit

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Einleitung stellt den historischen Kontext und die Bedeutung von Moral und Sitte im 18. Jahrhundert dar. Sie beschreibt die Rolle des Konsistoriums als kirchliche Behörde und die Forschungslage zum Thema.
  • Oldenburg und das Konsistorium im ausgehenden 18. Jahrhundert: Dieses Kapitel befasst sich mit der politischen Situation in Oldenburg, dem Aufbau und den Aufgaben des Konsistoriums sowie seinen Mitgliedern und Aufnahmekriterien.
  • Quellenanalyse: Hier werden die Fallbeispiele vorgestellt und methodische Überlegungen zur Analyse erläutert. Die einzelnen Kapitel befassen sich mit konkreten Fällen von Ehebruch, Kindstötung und Vergewaltigung sowie dem Sittlichkeits- und Moralverständnis des Konsistoriums.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie dem Konsistorium, Moral, Sitte, Aufklärung, Kirche, Recht, Fallbeispiele, Ehebruch, Kindstötung, Vergewaltigung, Bewertung, Entscheidungsfindung, Landesherr, dänisches Erbe.

Ende der Leseprobe aus 67 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das Oldenburger Konsistorium im 18. Jahrhundert und die Bewertung moralisch-sittlicher Verfehlungen
Hochschule
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg  (Institut für Geschichte)
Note
1,3
Autor
Roman Behrens (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
67
Katalognummer
V162260
ISBN (eBook)
9783640767663
ISBN (Buch)
9783640767946
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Mord Sünde Moral Sitte Frühe Neuzeit Butjadingen Kirche Glaube Neologie Aberglaube Kirchengüter advocatus piarum causarum Tod Sterben Pastor Generalsuperintendent Lambertikirche Volk Bauern Konsistorium Oldenburg Abschlussarbeit
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Roman Behrens (Autor:in), 2010, Das Oldenburger Konsistorium im 18. Jahrhundert und die Bewertung moralisch-sittlicher Verfehlungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162260
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  67  Seiten
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