Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
I.1 Fragestellung
I.2 Aufbau der Arbeit
II. Assimilation vs. Accommodation - theoretische Vorüberlegungen
II.1 Assimilation
II.2 Anpassung
III. Untersuchungsphasen
IV. Die VR China als Bestimmungsfaktor für die Hoa - Politik in Vietnam
IV.1 Kolonialzeit (1867 - 1954)
IV.2 Staatsteilung (1954 - 1975)
IV.2.1 Die Republik Vietnam
IV.2.2 Die Demokratische Republik Vietnam
IV.3 Wiedervereinigung (1975 -heute)
IV.3.1 Exodus
IV.3.2 Nach Doi Moi
V. Schlussbetrachtung
I. Einleitung
Eine der wichtigsten Entwicklungen im südostasiatischen Raum in den letzten dreißig Jahren ist ohne Zweifel die Initiierung der Reform- und Öffnungspolitik in der VR China und die damit verbundene Aufwertung ihrer Stellung im regionalen Kontext. Eine direkte Folge der erfolgreichen Implementierung diverser wirtschaftspolitischer Maßnahmen im Rahmen dieser Entwicklungsstrategie war der beeindruckende ökonomische Aufschwung, den die VRCh seitdem erfahren hat. Gleichzeitig hat dieser aber eine gewisse Unsicherheit bezüglich der Rolle, die die aufkommende Regionalmacht einnehmen und der Art und Weise in der sie ihren neugewonnenen Einfluss einsetzen wird, zur Folge gehabt. Eine Erscheinungsform dieser Unsicherheit manifestiert sich im Konzept von Greater China} Der geographische Deckungsbereich dieses Begriffs, dem eine gewisse expansionistische Note nicht gänzlich abgesprochen werden kann, lässt sichje nach Kontextualisierung - politische, wirtschaftliche oder kulturelle - unterschiedlich definieren.[1] [2] Wenn der kulturelle Aspekt zugrunde gelegt wird, so erstreckt sich Greater China über weite Gebiete in Südostasien und beinhaltet die Komponente der Überseechinesen als wesentlicher Bestandteil des Konzepts.
Die Beziehungen zwischen der dominanten Mehrheitsethnie im jeweiligen Land seit der in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts begonnenen Unabhängigkeitswelle in der Region,und der chinesischen Minderheit werden durch die historischen Erfahrungen beider Seiten und durch die Wahrnehmung, bzw. Interpretation dieser Erfahrungen bestimmt und führen nicht selten zu teilweise sehr problematischen Auseinandersetzungen zwischen ihnen.[3] Als Beispiele hierfür können hier die Pogrome gegen ethnische Chinesen in Indonesien und den Philippinen angeführt werden. Während solche Ausbrüche in den meisten Fällen auf ethnisch begründete Feindseligkeit oder ökonomische Verteilungskonflikte zurückzuführen sind, bildet die Sozialistische Republik Vietnam (SRV) eine klare Ausnahme im südostasiatischen Raum.[4] Im Gegensatz zu den bereits genannten Beispielen, spielen hier geostrategische - eine gemeinsame Grenze - und geopolitische Faktoren, die sich mit dem
eminenten Einfluss der VR China zusammenfbssen lassen, eine übergeordnete Rolle bei der Politikfindung bezüglich der ethnischen Chinesen in Vietnam (Hoa Kieu).[5] Ein wesentliches Merkmal dieses Prozesses bilden die Schwankungen zwischen einer überwiegend auf die Assimilation der ethnischen Minderheit in die gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Strukturen des Staates abzielenden Politik der vietnamesischen Zentralregierung und der Zulassung größerer Freiräume für die Vietnamesen chinesischer Abstammung im Rahmen ihrer Anpassung (engl. Accommodation) in ihrem Gastland.
I.1 Fragestellung
Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit widmet sich den Ursachen einer solchen in gewissem Sinne „Pendelpolitik“ der ethnischen Chinesen in Vietnam gegenüber, und versucht, die Faktoren für diese zu identifizieren.[6] Dabei wird grundsätzlich zwischen zwei Arten von relevanten Faktoren unterschieden, nämlich interne und externe. Der ersten Kategorie gehören innenpolitische und wirtschaftliche Zwänge an, die eine Änderung in der Politik-Linie der vietnamesischen Regierung nach sich gezogen haben. Externe Einflüsse, wie die Gleichgewichtsverschiebungen in der Dreiecksbeziehung zwischen Hanoi, Beijing und Moskau, und die direkte Einflussnahme oder Wirkung der VR China auf das innenpolitische Leben in Vietnam, bilden einen Gegensatz zu den inländischen Entwicklungen, welche für die Hoa - Politik in Vietnam von Bedeutung sind. Das Hauptaugenmerk soll auf der Rolle der VR China liegen. Dadurch soll die eingangs erwähnte These vom überdurchschnittlichen Gewicht Chinas bei der Formulierung einer Hoa - Politik in Vietnam überprüft werden. Hierfür werden zwei Leitfragen zur Hilfe herangezogen: erstens, inwiefern hat die VRCh die Hoa - Politik beeinflusst, und welche Form hat diese Einflussnahme überhaupt angenommen. Zweitens, inwiefern lassen sich Änderungen in der Hoa - Politik direkt auf Handlungen der chinesischen Regierung oder Ereignisse in der VRCh selbst zurückführen, auch wenn diese nicht unbedingt einen Politikwechsel in Vietnam zum Ziel gehabt haben.
I. 2 Aufbau der Arbeit
Zu diesem Zweck wird in einem ersten Schritt eine theoretische Unterscheidung zwischen den beiden themenrelevanten Politik-Linien - Assimilation und Anpassung - vorgenommen. Dadurch soll eine allgemeine Definition dieser erreicht werden, welche dann im vietnamesischen Kontext angewendâ werden kann und die systematische Analyse der Fragestellung zulässt. Ferner wird der Untersuchungszeitraum eingegrenzt und in einzelne Phasen aufgeteilt. Darauf folgend finden eine systematische Darstellung und Analyse der Zusammenhänge zwischen der VR China und der Hoa - Politik der vietnamesischen Regierung in den einzelnen Phasen unter Berücksichtigung der bereits angesprochenen Differenzierung interner und externer Faktoren. Zum Schluss erfolgt eine Zusammenfassung und Auswertung der Ergebnisse der vorangehenden Analyse.
II. Assimilation vs. Accommodation - theoretische Vorüberlegungen
Im folgenden werden die theoretischen Grundlagen in Bezug auf die beiden zentralen Begriffe der Assimilation und Anpassung (engl. Accommodation) diskutiert. Ziel ist es, die Instrumentalisierung dieser hauptsächlich in der Soziologie angesiedelten Konzepte innerhalb einer integrationspolitischen Analyse zu gewährleisten. Zum ersten Mal werden sie in einer wissenschaftlichen Arbeit 1921 von den U.S. - amerikanischen Soziologen Robert E. Parks und Ernest Burgees,die als Gründer der laut Hirshman bis heute dominanten „theory of race and ethnic change“ gelten,[7] ausformuliert:
Assimilation is a process of Interpenetration and fusion in which persons and groups acquire the memories, sentiments, and attitudes of other persons or groups, and, by sharing their experience and history, are incorporated with them in a common cultural life.
Accommodation is a process of adjustment, that is, an organization of social relations and attitudes to present or to reduce conflict, to control competition, and to a maintain a basis of security in the social order for persons and groups of divergent interests and types to carry on together their varied life activities.[8]
Eben diese Definitionen dienen als Ausgangspunkt für die nähere Betrachtung der Prozesse in Vietnam.
II. 1 Assimilation
In Anlehnung an Milton Gordons Arbeit[9] entwickelt Rumabut zwei grundsätzliche hypothetische Annahmen bezüglich des Verlaufs eines Integrationsprozesses, die auf der klassischen Theorien der ethnischen (Selbst)-bestimmung und Assimilation basieren.[10] Einerseits werden Integration und Assimilation als eine linear verlaufende Abfolge von bestimmten Prozessen, die als die notwendigen Bedingungen für eine erfolgreiche identifikationale Assimilation angesehen werden.[11] Wesentliche Stufen dieses Assmiliationspfades sind Akkulturation (die Abgabe eines nur sehr diffus und unklar definierten Maßes an kulturellen Merkmalen zugunsten der indigenen Kultur), strukturelle Assimilation (die tatsächliche Eingliederung in die soziale, politische und wirtschaftliche Strukturen) und ggfs. die Schließung von Mischehen, unter den Nebenbedingungen fehlender oder nur marginal vorhandener Vorurteile (deformierte Wahrnehmung der Zuwanderer) und Diskriminierung (fehlende soziale Aufwärtsmobilität) in der Gastgesellschaft.[12] Die Erreichung einer strukturellen Assimilation gilt dabei als eine Art point ofino return auf dem skizzierten Pfad - nach diesem Punkt wird Integration zu einem „Selbstläufer“ und führt schließlich zu einer vollständigen Identifikation mit der Gastgesellschaft. Als Schlusspunkt dieses Prozesses wird die Annahme einer indigenen Identität begriffen.
Im Gegensatz zu dieser eindimensionalen Herangehensweise, lässt die so genannte segmentierte identifikationale Assimilation die Entstehung unterschiedlicher Identitäten zu, die dann weitgehend widerspruchsfrei nebeneinander existieren können. Diese multiplen Identitäten entwickeln sich im Zuge des Assimilationsprozesses und kommen innerhalb eines spezifischen sozialen Kontextes zustande, der wiederum die Wahrnehmung der zu assimilierenden Gruppe und gleichzeitig ihre Assimilationsbereitschaft positiv, bzw. negativ beeinflussen kann.[13] Gerade dieser Kontext liefert die Bühne, auf der sich integrationspolitische Maßnahmen mit dem Ziel einer Assimilation derjeweiligen exogenen Gruppe abspielen. Da bei den ethnischen Chinesen in Südostasien, die in ihren Gastgesellschaften nicht vollständig assimiliert sind, d. h. sie sind noch als Chinesen deutlich zu erkennen, ohne dass eine derartige Differenzierung ausschließlich a uf phänotypische Merkmale zurückgeführt werden muss, eben von solchen multiplen Identitäten auszugehen ist[14], dient das Modelhder segmentierten Assimilation als theoretische Grundlage für die chinesische Minderheit in Vietnam.
Aus Gründen der analytischen Anwendbarkeit wird diese Modell hier in themenrelevante Faktoren unterteilt. Diese werden anschließend nach ihrer Aussagekraft gewichtet. Als Grundlage dient die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen dem Integrationsprozess der ethnischen Chinesen in Thailand und den korrespondierenden politischen Maßnamen seitens der thailändischen Regierung von William G. Skinner.[15]
Die von Skinner angesetzten Faktoren bei seiner Analyse des Integrationsprozesses von ethnischen Chinesen in Thailand[16], welche für die Assimilation, bzw. die Assimilationsrate innerhalb der Gastgesellschaft eine Rolle spielen, lassen sich mit geringfügigen Modifikationen auf Vietnam übertragen. Erstens, die Ähnlichkeiten, die beide Kulturen aufweisen und bis zur chinesischen Kolonialherrschaft in Vietnam (111 v. Chr. - 938) zurückverfolgt werden können. Ein Element an dieser Stelle ist die Religion. Während in Vietnam sowohl der Theravada- als auch der Mahayana - Buddhismus,die eine grundlegende Toleranz anderen Glaubensrichtungen gegenüber mit sich bringen, vertreten sind, existieren neben ihnen konfuzianisch und daoistisch geprägte Glaubensgemeinschaften.[17] Desweiteren fallen die Unterschiede bei den Nahrungsgewohnheiten, Bräuchen (z. B. Ahnenverehrung) und Traditionen eher gering aus und tragen ihr übriges zur kulturellen Kompatibilität beider Gruppen bei. Zweitens, wird der Assimilationsprozess von der Familienzusammensetzung beeinflusst, d. h. die Wahrscheinlichkeit für eine höhere Assimilationsbereitschaft steigt, wenn eine Mischehe vorliegt.[18] Drittens, wirkt sich Bildung, bzw. die Bildungspolitik der Gastregierung unmittelbar auf den Assimilationsprozess aus. In diesem Zusammenhang sind das Vorhandensein von chinesischen Schulen im indigenen System und die Möglichkeit, bzw. das Recht, den Unterricht auf chinesisch zu absolvieren. An letzter Stelle werden Nationalismus an sich und nationalistisch geprägte Ressentiments gegen die ethnische Minderheit als ein negatives Kernelement im Assimilationsprozess.[19] In Vietnam entstehen solche Gefühle aus der überlieferten historischen Erfahrung mit nahezujeder chinesischen Dynastie, der es gelang ganz China für sich zu beanspruchen, heraus.[20] Die Übergriffe dieser Dynastien auf Vietnams Unabhängigkeit haben zur Herausbildung einer deutlich ausgeprägten Empfindlichkeit bezüglich der nationalen Souveränität und des innergesellschaftlichen Zusammenhalts vis-a-vis einem aggressiven und expansionistisch agierenden Hegemon.[21]
Aus einem integrationspolitischen Blickwinkel sind vor allem der dritte und vierte Faktor wichtig, da sie sich permanent in Maßnahmen in Bezug auf die Hoa wiederfinden lassen. Die oben angesprochene kulturelle Kompatibilität ist in diesem Zusammenhang eher zweitrangig und zu vernachlässigen, da sie nur solange eine vordergründige Rolle gespielt hat, bis der Integrationsprozess zwischen Hoa und Vietnamesen von einer externen Macht unterbrochen wird. Die Familienzusammensetzung besitzt spätestens seit Beginn des 20. Jhd. wenig Aussagekraft - mit dem Einströmen ganzer Familien aus China nach Vietnam zu dieser Zeit verschwinden auch die Voraussetzungen, bzw. Notwendigkeit für die Schließung von Mischehen.
II. 2 Anpassung
In seiner Weiterentwicklung der am Anfang dieses Kapitels angeführten Definitionen, leitet Park einen linearen Pfad zur vollständigen Assimilation einer exogenen Minderheit innerhalb einer Gastgesellschaft ab.[22] Als erste Stufe auf diesem Pfad kennzeichnet er den Kontakt zwischen Gruppen unterschiedlicher ethnischer Herkunft. Darunter werden alle Interaktionen zwischen ihnen im allgemeinen verstanden. Die nächste Stufe bildet der Wettbewerb um begrenzte Ressourcen zwischen den Gruppen. Dieser Wettbewerb und die daraus resultierenden Konflikte lösen einen Anpassungsprozess aus, im Rahmen dessen Konfliktbearbeitungsstrategien zur Milderung oder gar Beseitigung der Konfliktursachen erarbeitet und implementiert werden. Nachdem der Anpassungsprozess zu einem ausreichenden Maß vorangeschritten ist, treten beide Gruppen in die Assimilationsphase ein.[23] In diesem Sinne stellt Anpassung eine Vorstufe von Assimilation im Integrationsprozess dar. Ferner kann eine ausreichende Anpassung als notwendige, jedoch nicht hinreichende Bedingung für die Erreichung der Assimilationsstufe mit ihren jeweiligen Unterstufen, unter denen der identifikationalen die größte Bedeutung beigemessen wird, gelten. Nach Sanders liegt dies am folgenden Zusammenhang:
But even when acculturation moves forward, some aspects of assimilation are resisted by groups who have developediiffective social networks and institutions for generating and distributing scarce resources to group members.
Also, groups that are socially defined as racial minorities are especially slow to assimilate because of greater resistance by the dominant group.[24]
Diese sozialen Netzwerke innerhalb der ethnischen Gruppe schotten sie zu einem gewissen Grad von der dominanten Ethnie ab,indem sie ihre Abhängigkeit von ihr reduzieren und somit die Notwendigkeit vermindern, sich nicht nur anzupassen, sondern sich auch weitestgehend integrieren zu müssen. Deswegen kann sich der Anpassungsprozess auch auf eine Vielzahl von staatlich induzierten Maßnahmen beziehen, die die Förderung von typischen Normen und Bräuchen bezwecken. Sie werden als ein Teil des Nomos eines bestimmten soziokulturellen Gebildes verstanden, das Shachar als Identitätsgruppe bezeichnet.[25] Eine solche Identitätsgruppe wird vor allem durch ein kollektives Gedächtnis, eine gemeinsame Geschichte, geteilte soziale Normen und Traditionen, und ggfs. traumatische Erlebnisse und Erfahrungen mit der dominanten Gruppe charakterisiert.[26] Deswegen dienen auf die Partizipation einer ethnischen Minderheit in der Mehrheitsgesellschaft und ihre vollständige Einbeziehung ins gesellschaftliche Leben abzielende gesetzliche Bestimmungen grundsätzlich der Zusammenführung unterschiedlicher Identitätsgruppen, ohne dass irgendeine, aber vor allem die „schwächere“ von ihnen, konstitutive Bestandteile ihrer Identität abgeben muss. Im Endeffekt ist sie dann in der Lage ihren spezifischen Nomos beizubehalten, obwohl sie sich auf einem von der Mehrheit vorgegebenen Integrationspfad befindet.
Es ist zu erwarten, dass eine derartige Anpassung zwischen zwei Gruppen deutlich schneller zustande kommt, als die Assimilation einer Minderheit, welche dann als die natürliche Fortsetzung des Anpassungsprozesses anzusehen ist. Die Erhaltung gruppenspezifischer Nomoi dient in diesem Zusammenhang dem möglichst reibungslosen Verlauf des Integrationsprozesses.
[...]
[1] Vgl. dazu Wang (1993), S. 926.
[2] Ebenda. Laut Wang bezieht sich der politische Aspekt auf China als eine politische Einheit und umfasst die VR China, Taiwan, oder die Republik China auf Taiwan, und Hongkong, wobei sich die Frage stellt, ob mittlerweile eine Unterscheidung zwischen der VR China und Hongkong in diesem Sinne angebracht ist. Mit Blick auf die politische Verfasstheit eines Chinesentums in Südostasien, ist die Zugehörigkeit Singapurs zum politischen Greater China nicht zwingend auszuschließen. Im wirtschaftlichen Zusammenhang reduziert sich Greater China auf die südöstlichen Küstenprovinzen auf dem Festland, Taiwan und Hongkong, und erfährt ihre größte Ausdehnung im kulturellen Kontext, wenn der chinesischen Diaspora den Weg zu einer Identifizierung mit dem Begriff freimacht.
[3] Vgl. dazu Chang (1982), S. 195.
[4] Vgl. dazu Unger (1988), S. 614.
[5] Ebenda.
[6] Vgl. dazu Phuong (1997), S. 294.
[7] Vgl. dazu Hirshman (1983), S. 399.
[8] Park, R. E., Burgess, E., (1969): Introductionto the Science of Sociology. Chicago. S. 360.Zitiertin: Hirshman (1983), S. 399 - 400.
[9] Hierbei handelt es sich um Gordon, Milton M.., 1964: Assimilation in American Life: The Role of Race, Religion and National Origins. New York.
[10] Vgl. dazu Rumbaut (1994), S. 755.
[11] Ebenda.
[12] Ebenda. Die Systematisierung des bis zum Beitrag Miltons nicht wirklich greifbar definierten Begriffs der Assimilation erfolgt mittels einer Aufteilung in sieben Arten von Assimilation: die kulturelle (sieh oben), strukturelle, eheliche (Verschmelzung), identifikationale, „attitude receptional“ (Assimilation wird durch das Fehlen von Vorurteilen der Minderheit gegenüber ermöglicht), „behavioral receptional“ (das Fehlen von Diskriminierung steht im Vordergrund) und bürgerliche Assimilation (das Fehlen von Werte - und Machtkonflikten). Vgl. dazu Hirshman (1983), S. 401 - 402.
[13] Vgl. dazu Rumbaut (1994), S. 756.
[14] Vgl. dazu Suryadinata (2004), S. 56.
[15] Vgl dazu Skinner (1957, S. 237 - 250.
[16] Ebenda, S. 238 - 239.
[17] http://de.wikipedia.org/wiki/Vietnam#Religion.
[18] Vgl. dazu Skinner (1957), S. 238.
[19] Ebenda.
[20] Dazu zählen vor allem die Qin, die Han, die Yuan und die Ming. Dabei muss noch berücksichtig werden, dass die chinesische Kolonialherrschaft erst mit dem Niedergang der Tang endet.
[21] Vgl. dazu Tranh (1997), S. 270.
[22] Vgl. dazu Hirshman (1983), S. 400.
[23] Ebenda.
[24] Vgl. dazu Sanders (2002), S. 333 - 334.
[25] Vgl. dazu Shacher (2000), S. 65. Als Nomos (menschliche Ordnung, von Menschen gesetztes Recht) wird hier der normative Raum bezeichnet, in dem die Identitätsgruppe, und in diesem Fall auch die Minderheit, ihre eigenen Verhaltnsnormen und Regeln parallel zu den Gesetzen der Mehrheitsgesellschaft schafft. Für weitere Bedeutungen des Begriffs, siehe: http://www.dudensuche.de/suche/abstract.php?shortname=fx&artikel_id=114694, http://de.wikipedia.org/wiki/Nomos.
[26] Ebenda, S. 82.