Selten hat ein Kaiser sowohl bereits in der Anike wie auch in heutiger Zeit so polarisiert wie Julian, genannt Apostata, vor allem auch auf Grund seiner offensichtlichen, wenn auch letztlich vergeblichen Versuche, dass immer stärker und mächtiger werdende Christentum zugunsten einer heidnischen Renaissance zurück zudrängen. Julian sah wohl im Christentum die eigentliche Ursache für den Niedergang des römischen Staates, und in der Abschaffung bzw. Schwächung desselben die Grundvoraussetzung für die Restauration des römischen Staates. Diese Arbeit beschäftigt sich vorrangig mit der Politik Julians, welche er zum Erreichen dieser heidnischen Renaissance gegenüber den Christen anschlug.
Inhaltsverzeichnis
- Julians Erziehung bis zum Tode des Constantius
- Die Voraussetzungen beim Regierungsantritt des Julian
- Julians Politik bezüglich der Christen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Lebensgeschichte und der politischen und religiösen Haltung des römischen Kaisers Julian, auch bekannt als Julian der Abtrünnige, mit besonderem Fokus auf seine Beziehung zum Christentum.
- Julians Kindheit und Jugend sowie seine Erziehung im Schatten des christlichen Hofes
- Die politische und religiöse Situation zur Zeit seines Regierungsantritts
- Die Auswirkungen von Julians Politik auf die Christen im Römischen Reich
- Die Rolle von Philosophie und Religion in Julians Weltbild
- Julians Selbstverständnis als Kaiser und seine Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben
Zusammenfassung der Kapitel
I. Julians Erziehung bis zum Tode des Constantius
Dieses Kapitel beleuchtet die frühen Jahre des Julian und seine Erziehung im christlichen Umfeld. Es werden die Einflüsse auf seine Entwicklung, insbesondere die Rolle von Mardonios und Georgois, hervorgehoben. Des Weiteren werden die Herausforderungen, die Julian während seiner Kindheit und Jugend erlebte, beschrieben, wie beispielsweise seine Entfernung vom Hof und die Begegnung mit heidnischen Philosophen.
II. Die Voraussetzungen beim Regierungsantritt des Julian
Dieses Kapitel widmet sich den politischen und religiösen Bedingungen, die Julian bei seinem Regierungsantritt vorfand. Es wird die Position des Christentums im Römischen Reich zu dieser Zeit betrachtet, sowie die Herausforderungen, denen Julian im Umgang mit der christlichen Mehrheit des Reiches gegenübersah.
III. Julians Politik bezüglich der Christen
Hier wird Julians Politik gegenüber den Christen analysiert. Es werden seine religiösen und philosophischen Motivationen für seine Aktionen beleuchtet, sowie die Konsequenzen seiner Politik für die christliche Gemeinde.
Schlüsselwörter
Julian Apostata, Christentum, Heidentum, Philosophie, Neuplatonismus, Römisches Reich, Religionspolitik, Kaiser, Hofstaat, Stoizismus, Vergöttlichung, Arianismus, Konstantinopel, Konstantin der Große, Constantius II., Jamblichos, Libanios.
- Arbeit zitieren
- M.A. Diana Beuster (Autor:in), 1995, Kaiser Julian Apostata und die Christen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16243