Giorgio de Chirico gehört zu den einflussreichsten Malern des 20. Jahrhunderts. Seine frühen metaphysischen Bilder fanden großen Anklang, vor allem bei den Surrealisten. Nach dieser ersten Phase und nach Entdeckung eines Tiziangemäldes begann er seinen Stil zu ändern und wurde dafür hämisch verhöhnt. Da seine frühen Bilder aber so erfolgreich waren und sich weiterhin gut verkauften, begann er, eigene Bildthemen zu kopieren. Die Literatur ignorierte diese Bilder zumeist und schrieb jemand darüber, wurden sie meist verspottet.
Erst in den 80ern begann eine Aufarbeitung seines Spätwerks und genau diese kritisierten Bildkopien des eigenen Werks wurden als besonders modern deklariert. Es stellte sich die Frage: Muss ein Künstler ständig kreativ sein und neue Werke produzieren?
Inhaltsverzeichnis
- I. EINLEITUNG
- II. GESCHICHTLICHER HINTERGRUND
- III. ZEITASPEKTE
- IV. KUNSTGESCHICHTLICHE REZEPTION
- V. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Rezeption der Bildwiederholungen im Werk Giorgio de Chiricos. Anhand der verschiedenen kunsthistorischen Interpretationen dieser Reproduktionen soll der Wandel in der Betrachtung des Künstlers und darüber hinaus der Vorstellung von Künstlertum erschlossen werden. Im Fokus stehen die Veränderungen in der Wahrnehmung von Originalität und Autorenschaft im 20. Jahrhundert.
- Die Rezeption der Bildwiederholungen im Werk Giorgio de Chiricos
- Der Wandel in der Betrachtung des Künstlers und der Vorstellung von Künstlertum
- Die Frage nach Originalität und Autorenschaft im 20. Jahrhundert
- Die kunsthistorische Analyse von De Chiricos „Die beunruhigenden Musen“ und „Der große Metaphysiker“
- Die unterschiedlichen Perspektiven auf De Chiricos Arbeitsweise und deren Motivationen
Zusammenfassung der Kapitel
- I. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und beleuchtet die Veränderungen in der Vorstellung von Künstlertum und die Bedeutung der Frage nach der Autorenschaft.
- II. Geschichtlicher Hintergrund: Dieses Kapitel betrachtet den frühen Erfolg von De Chiricos metaphysischen Bildern, insbesondere „Die beunruhigenden Musen“, und die Begeisterung der surrealistischen Avantgarde für sein Werk.
- III. Zeitaspekte: In diesem Kapitel werden die Entstehung von Bildwiederholungen im Kontext der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts untersucht, insbesondere anhand von Beispielen wie Napoleon-Bildnissen und den Werken von Arnold Böcklin und Edvard Munch.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind: Giorgio de Chirico, Bildwiederholungen, Kunstgeschichte, Rezeption, Surrealismus, Originalität, Autorenschaft, Künstlertum, Kunstmarkt, Marktorientierung, „Die beunruhigenden Musen“, „Der große Metaphysiker“, André Breton, Paul Eluard, Tizian, Francois Gérard, Jacques-Louis David, Arnold Böcklin, Edvard Munch.
- Arbeit zitieren
- Marco Hompes (Autor:in), 2009, Bildwiederholungen bei Giorgio de Chirico, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162767