Was soll eigentlich unter einer regionalen Führungsmacht verstanden werden? Die Forschung gibt auf diese Frage eine ganze Vielzahl von Antworten. In dieser Arbeit wird ein anderer Entwurf dargestellt, der sich kritisch mit den bisherigen auseinandersetzt, die hauptsächlich so gestaltet sind, dass sie ein Land oder eine Gruppe von Ländern einbeziehen. Diese Arbeit geht anders vor - nämlich begrifflich.
Wenn man sich dem Konzept der "Regionale Führungsmacht" in den Internationalen Beziehungen auf begriffliche Weise nähert, so findet man drei semantische Bestandteile vor: Region, Führung und Macht. Von dieser Basis aus betrachtet diese Arbeit das Konzept auf seine Schwierigkeiten hin. Dabei wird versucht, eine schlüssige Definition davon zu liefern, was unter dem Begriff "Regionale Führungsmacht" heute zu verstehen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Arbeitsansatz
- Vorgehensweise
- Macht
- Mächte als Akteur verstanden
- Machtfaktoren
- Militärische Macht
- Latente militärische Macht
- Wirtschaftliche Macht
- Ideologische Macht und „soft power“
- Diplomatische Macht
- Führung
- Konzepte von Führungsstilen
- Anspruch des Akteurs
- Anerkennung des Anspruchs
- Sozialisation
- Region
- Problematische Konzepte
- Problematische Lösung
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Konzept der "Regionale Führungsmacht" und untersucht kritisch dessen Schwierigkeiten. Im Fokus steht dabei die Frage, wie das Konzept definiert werden kann und welche Problematiken mit der bestehenden Konzeption verbunden sind. Der Autor strebt an, eine alternative Konzeption zu entwickeln, die sich von gängigen Ansätzen abhebt. Die Arbeit analysiert die Komponenten "Region", "Führung" und "Macht" und untersucht, wie sie im Konzept der "Regionale Führungsmacht" zusammenspielen.
- Definition und Problematik des Konzepts "Regionale Führungsmacht"
- Analyse der Komponenten "Region", "Führung" und "Macht"
- Entwicklung einer alternativen Konzeption
- Kritik an bestehenden Konzepten und deren empirischer Ausrichtung
- Bedeutung von Machtfaktoren und Machtressourcen im internationalen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das erste Kapitel führt in die Thematik der "Regionale Führungsmacht" ein und stellt den Arbeitsansatz und die Vorgehensweise der Arbeit dar. Der Autor kritisiert die gängige Praxis, das Konzept aus einer empirischen Perspektive zu betrachten, und plädiert für eine begriffliche Erörterung.
Macht
Kapitel zwei befasst sich mit dem Begriff der Macht im Kontext des Konzepts "Regionale Führungsmacht". Der Autor untersucht unterschiedliche Machtkonzepte und betont, dass der hier verwendete Machtbegriff sich von soziologischen Definitionen unterscheidet. Er argumentiert, dass Macht in diesem Zusammenhang als die Fähigkeit eines Akteurs verstanden werden muss, seine Interessen im internationalen Kontext durchzusetzen.
Führung
In Kapitel drei geht der Autor auf den Begriff der Führung im Zusammenhang mit "Regionale Führungsmacht" ein. Er beleuchtet verschiedene Konzepte von Führungsstilen und analysiert den Anspruch des Akteurs, die Führung zu übernehmen, sowie die Anerkennung dieses Anspruchs durch andere Akteure.
Region
Kapitel vier behandelt den Begriff der "Region" im Konzept der "Regionale Führungsmacht". Der Autor diskutiert die Problematik bestehender Konzepte zur Definition von Regionen und stellt alternative Lösungsansätze vor.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen der internationalen Politik und Machtforschung. Zu den wichtigsten Schlüsselwörtern gehören "Regionale Führungsmacht", "Macht", "Führung", "Region", "Staat", "Internationale Beziehungen", "Machtfaktoren", "soft power", "Führungsstile", "Akteure" und "Konzepte".
- Arbeit zitieren
- Stefan Enke (Autor:in), 2010, Regionale Führungsmacht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162803