Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob ein Demerger einen Mehrwert im Unternehmen erzeugen kann und welche Folgen für das Unternehmen sowie den Shareholder daraus resultieren. Der Fokus dieser Untersuchung liegt auf den „freiwillig“ durchgeführten Demergern, also jenen Fällen, die der Entscheidung der Muttergesellschaft unterliegen. Im weiteren Verlauf wird auf die Implementierung sowie die Durchführung des Demergers eingegangen. „Unfreiwillige“ Demerger, also Fälle, in denen das Unternehmen keine oder nur begrenzte Entscheidungsgewalt insbesondere aufgrund von staatlicher Hoheitsgewalt hinsichtlich der Desinvestition hat, werden in dieser Untersuchung nicht behandelt. Im Folgenden werden zunächst die Grundlagen des Demerger-Prozesses aufgezeigt und erklärt. Anschließend wird die praktische Gestaltung der Demerger-Transaktion dargelegt. Im nächsten Abschnitt werden dann die Folgen für das Unternehmen und den Shareholder diskutiert. Die theoretischen Erkenntnisse der vorherigen Abschnitte werden am Beispiel Daimler-Chrysler veranschaulicht und analysiert. Abschließend wird die Arbeit mit einer Schlussfolgerung abgerundet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung in die Problemstellung
- 2 Grundlagen des Demerger-Prozesses
- 2.1 Begriffsdefinition und Abgrenzung
- 2.2 Auslösende Motive und strategische Bedeutung von Demergern
- 2.3 Idealtypischer Ablauf
- 2.4 Faktoren für eine erfolgreiche Trennung der Unternehmen
- 3 Praktische Gestaltung
- 3.1 Konzeptfindung für den Demerger
- 3.2 Entflechtung der Unternehmen
- 3.3 Delisting des abgespaltenen Unternehmens
- 3.4 Mögliche Konflikte bei der Durchführung des Demergers
- 4 Folgen von Demergern
- 4.1 Folgen auf der Unternehmensebene
- 4.2 Veränderungen im Unternehmenswert durch den Demerger
- 4.3 Folgen für den Shareholder-Value
- 5 Fallbeispiel: Demerger von Daimler-Chrysler
- 5.1 Hintergrund der Transaktion
- 5.2 Gründe für die Trennung
- 5.3 Strategische Neuausrichtung der DaimlerChrysler AG
- 5.4 Abspaltung der Chrysler Group
- 5.4.1 Das Konzept für den Demerger
- 5.4.2 Prozessanalyse
- 5.5 Folgen des Demergers
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Thematik von Demergerprozessen am Beispiel von Daimler-Chrysler. Ziel ist es, die Grundlagen, Folgen und Gestaltungsmöglichkeiten von Demergern darzustellen und deren Bedeutung für die strategische Unternehmensführung zu beleuchten. Darüber hinaus wird der Demerger von Daimler-Chrysler als Fallbeispiel analysiert, um die theoretischen Erkenntnisse in die Praxis zu übertragen.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Demerger“
- Motive und strategische Bedeutung von Demergern
- Gestaltungsaspekte von Demergerprozessen
- Folgen von Demergern auf Unternehmensebene und für den Shareholder-Value
- Analyse des Demergers von Daimler-Chrysler als Fallbeispiel
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Problemstellung ein und erläutert die Relevanz von Demergern im Kontext der strategischen Unternehmensführung. Kapitel 2 behandelt die Grundlagen des Demerger-Prozesses, definiert den Begriff, beleuchtet die Motive für Demerger und beschreibt den typischen Ablauf sowie die Faktoren für eine erfolgreiche Trennung. Kapitel 3 widmet sich der praktischen Gestaltung von Demergerprozessen und untersucht die einzelnen Phasen von der Konzeptfindung bis zur möglichen Konfliktlösung. Kapitel 4 analysiert die Folgen von Demergern auf Unternehmensebene, den Unternehmenswert und den Shareholder-Value. Kapitel 5 untersucht den Demerger von Daimler-Chrysler als Fallbeispiel und beleuchtet den Hintergrund der Transaktion, die Gründe für die Trennung, die strategische Neuausrichtung sowie die Folgen des Demergers.
Schlüsselwörter
Demerger, Desinvestition, Unternehmensstrategie, strategische Unternehmensführung, Shareholder-Value, Fokussierung, Kerngeschäft, Daimler-Chrysler, Fallbeispiel, Transaktion, Trennung, strategische Neuausrichtung, Folgen, Unternehmensebene.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Schröder (Autor:in), 2009, Grundlagen, Folgen und Gestaltung von Demergerprozessen am Beispiel von Daimler – Chrysler, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163172