Übungen sind ein wichtiger und fester Bestandteil im Fremdsprachenunterricht. Dabei können diese in den Unterricht eingebaut oder als Hausaufgabe aufgegeben werden. Mündliche oder schriftliche Übungen dienen der gezielten Verfügbarmachung neu eingeführter Strukturen in Hinblick auf Aussprache, Verwendung von Lexik und Grammatik. Die „Lernintensität wird vor allem durch die gezielte und kontinuierliche Arbeit an Übungen und Aufgaben hergestellt. Ihrer Auswahl kommt schon in der Planungsphase eine große Bedeutung zu.“1 Dabei kann man sich durchaus die Frage stellen, welche Übungen für Lerner sinnvoll sind.Diese Arbeit versucht eine Antwort auf diese Frage zu stellen. Zunächst wird auf das Üben aus kognitions- und lernpsychologischer Sicht eingegangen, wobei die Begriffe des Übens, Lernens und der Kognition erklärt und die Lerninteraktion in Lernaufgaben analysiert werden. Danach werden die wichtigsten Prinzipien erfolgreichen Übens ausführlich erläutert. Im darauf folgenden Kapitel wird auf die drei bekannten Übungsformen (geschlossen, halb offen und offen) und auf die zehn Übungstypen nach Klippel eingegangen. Im letzten Kapitel folgen dann Auszüge aus Lehrwerken, die beispielhaft kurz Übungsform und Übungstyp des jeweiligen Auszugs ansprechen. In der Schlussbetrachtung wird versucht, eine Antwort auf die anfangs gestellte Frage zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Üben aus kognitions- und lernpsychologischer Sicht
- 2.1. Begriffserklärung
- 2.2. Lerninteraktion in Lernaufgaben
- 3. Prinzipien erfolgreichen Übens
- 4. Übungsformen und Übungstypen
- 4.1. Übungsformen
- 4.2. Übungstypen
- 4.3. Beispiele aus Lehrwerken
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung und Gestaltung von Übungen im Fremdsprachenunterricht, insbesondere im Hinblick auf Grammatikvermittlung. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Übungen für Lerner sinnvoll sind und wie diese aus kognitions- und lernpsychologischer Sicht gestaltet werden können.
- Kognitionspsychologische Grundlagen des Übens
- Prinzipien erfolgreichen Übens
- Verschiedene Übungsformen und -typen
- Beispiele aus Lehrwerken
- Zusammenhang zwischen Üben und Automatisierung sprachlicher Strukturen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Grammatikvermittlung im DaF-Unterricht ein und erläutert die Bedeutung von Übungen. Kapitel 2 beleuchtet das Üben aus kognitions- und lernpsychologischer Sicht und erklärt die Begriffe Üben, Lernen und Kognition. Es wird auch die Lerninteraktion in Lernaufgaben analysiert.
Kapitel 3 befasst sich mit den Prinzipien erfolgreichen Übens. Die Kapitel 4 und 5 fokussieren auf verschiedene Übungsformen und -typen sowie auf Beispiele aus Lehrwerken. Die Schlussbetrachtung fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und versucht, die anfangs gestellte Frage nach sinnvollen Übungen zu beantworten.
Schlüsselwörter
Grammatikvermittlung, DaF-Unterricht, Üben, Kognitionspsychologie, Lerninteraktion, Prinzipien erfolgreichen Übens, Übungsformen, Übungstypen, Automatisierung, Lehrwerke
- Arbeit zitieren
- Lisa Helfer (Autor:in), 2010, Grammatik und Grammatikvermittlung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163564