Das am 29.Mai 2009 in Kraft getretene Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (BilMoG) soll das deutsche Bilanzrecht weiter den internationalen Standards angleichen. Es handelt sich im Gegensatz zu früheren Gesetzesänderungen um eine grundlegende Reform von Rechnungslegungsvorschriften im Einzel- als auch im Konzernabschluss. U.a. gibt es im Bereich des Einzelabschlusses eine umfangreiche Änderung bei der Bewertung von Rückstellungen. Neben Anpassungen bei Pensionsrückstellungen wurden auch Veränderungen im Bereich der sonstigen Rückstellungen vorgenommen. Ziel dieser Hausarbeit ist es, neben einer grundsätzlichen Information über das BilMoG eine Übersicht über die neuen Regelungen im Bereich der sonstigen Rückstellungen zu geben.
Eine kurze Einführung in das BilMoG im Kapitel 2 soll die generellen Eckdaten erläutern, die für das Verständnis der Hausarbeit wichtig und für die Anwendung des HGBs in der aktuellen Fassung notwendig sind. Weiterhin werden die Beweggründe und die Motivation des Gesetzgebers aufgezeigt.
Welche Möglichkeiten es gibt, sonstige Rückstellungen anzusetzen, wird im Kapitel 3 erläutert. Neben einer kurzen Einführung werden die wesentlichen Veränderungen zum alten Recht herausgearbeitet. Differenzierter werden die Bereiche der Verbindlichkeits-, Drohverlust- und Aufwandsrückstellungen betrachtet.
Nach den Ansätzen folgt im Kapitel 4 die Bewertung der Rückstellungen, wobei die Themenbereiche Bilanzstichtag und Abzinsung von Rückstellungen näher erläutert werden.
Neben den Veränderungen in der Handelsbilanz wird im Kapitel 5 auf die davon abweichenden Ansätze in der Steuerbilanz eingegangen und anhand eines Beispiels verdeutlicht.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse erfolgt im Kapitel 6.
Inhaltsverzeichnis
- Ziele und Aufbau der Arbeit
- Einführung in das BilMOG
- Ansatz von Rückstellungen
- Verbindlichkeitsrückstellungen
- Drohverlustrückstellungen
- Aufwandsrückstellungen
- Bewertung von Rückstellungen
- Bewertungsstichtag
- Abzinsung
- Steuerbilanzielle Folgen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) auf die Bilanzierung von sonstigen Rückstellungen. Ziel ist es, die neuen Regelungen im Bereich der sonstigen Rückstellungen zu erläutern und zu analysieren.
- Einführung in das BilMoG und dessen Zielsetzung
- Ansatzmöglichkeiten von sonstigen Rückstellungen
- Bewertung von Rückstellungen unter dem BilMoG
- Steuerbilanzielle Folgen der BilMoG-Änderungen
- Vergleich der Regelungen im HGB a.F. und HGB n.F.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 bietet eine Einführung in das BilMoG und dessen Zielsetzung. Es werden die Beweggründe und die Motivation des Gesetzgebers aufgezeigt.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit den Ansatzmöglichkeiten von sonstigen Rückstellungen. Es werden die wesentlichen Veränderungen zum alten Recht herausgearbeitet und die Bereiche der Verbindlichkeits-, Drohverlust- und Aufwandsrückstellungen differenziert betrachtet.
Kapitel 4 beleuchtet die Bewertung von Rückstellungen. Die Themenbereiche Bilanzstichtag und Abzinsung von Rückstellungen werden näher erläutert.
Kapitel 5 befasst sich mit den abweichenden Ansätzen in der Steuerbilanz im Vergleich zur Handelsbilanz und verdeutlicht die Unterschiede anhand eines Beispiels.
Schlüsselwörter
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), Rückstellungen, Verbindlichkeitsrückstellungen, Drohverlustrückstellungen, Aufwandsrückstellungen, Bewertungsstichtag, Abzinsung, Steuerbilanz, Handelsbilanz, HGB, Rechnungslegungsstandards.
- Citar trabajo
- Stefan Kneisle (Autor), 2010, Auswirkungen auf die Bilanzierung von sonstigen Rückstellungen durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163660