Diese Arbeit setzt sich mit dem mittleren Abschnitt der Novelle „Das Erdbeben in Chili“ von Heinrich von Kleist auseinander. Diesen Abschnitt bezeichne ich als „die Talidylle“ aus Gründen, die später ausführlich erläutert werden.
Dabei soll u. a. untersucht werden, ob der Ablauf der Geschehnisse im mittleren Teil eindeutig und der Ausgang der Geschichte zu erwarten waren. Auch die Erzählstruktur wird dabei unter die Lupe genommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kleist und seine Zeit
- Gliederung der Novelle
- Anmerkungen zur Talidylle
- Ein auktorialer Erzähler?
- Figurenbestand und Redesituationen
- Erwähnenswertes zu den Figuren
- Aufnahme in die Menschenfamilie und falsche Schlußfolgerung
- Das Paradoxe von Rettung und Vernichtung
- Einstellung des Talerlebnisses zur christlichen Paradiesvorstellung
- Analogie zur Französischen Revolution
- Nachwort
- Gliederung der Novelle
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den mittleren Abschnitt der Novelle "Das Erdbeben in Chili" von Heinrich von Kleist, den ich als "Talidylle" bezeichne. Ziel ist es, zu untersuchen, ob die Ereignisse in diesem Teil der Novelle eindeutig und das Ende vorhersehbar waren. Dabei wird auch die Erzählstruktur beleuchtet.
- Analyse der "Talidylle" als zentralen Abschnitt der Novelle
- Untersuchung der Erzählstruktur und deren Bedeutung für die Interpretation
- Bedeutung der "Talidylle" für das Gesamtverständnis der Geschichte
- Einordnung der "Talidylle" in den historischen Kontext
- Beziehungen zwischen der "Talidylle" und den anderen Teilen der Novelle
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit Kleists Leben und Werk sowie den gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen seiner Zeit. Im zweiten Teil wird die Gliederung der Novelle "Das Erdbeben in Chili" analysiert. Der dritte Teil beleuchtet die Einteilung der Handlung im mittleren Teil der Novelle und die Funktion dieses Abschnitts. Der vierte Teil befasst sich mit der Erzählsituation und dem Erzählstil. Im fünften Teil werden die Figuren und Redesituationen im mittleren Teil der Novelle behandelt. Der sechste Teil analysiert die wichtigsten Figuren in Tal. Der siebte Teil beschreibt die Aufnahme der Liebenden in die Familie Don Fernandos und die Umstände, die zu einer falschen Interpretation des Geschehens führen. Der achte Teil behandelt gegensätzliche Symbole und Methoden des Autors, die den Leser der Ungewissheit des Zustands bewusst machen. Der neunte Teil untersucht die Ähnlichkeit zwischen dem Zustand in Tal und der christlichen Paradiesvorstellung. Der zehnte Teil analysiert die Bezüge der Handlung in Tal zur Französischen Revolution.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit fokussiert auf Heinrich von Kleist, "Das Erdbeben in Chili", "Talidylle", Erzählstruktur, Figurenanalyse, historische Kontext, Französische Revolution, christliche Paradiesvorstellung.
- Arbeit zitieren
- Visar Nonaj (Autor:in), 2000, Die Talidylle in Kleists "Erdbeben in Chili", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163896