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Das tetrarchische System unter Diocletian

Titel: Das tetrarchische System unter Diocletian

Seminararbeit , 2010 , 15 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Sascha Pfeiffer (Autor:in)

Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike
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Zusammenfassung Leseprobe Details

1. Was versteht man unter Tetrarchie?

Bis zum Jahr 234 n.Chr. wurden die Kaiser vom Senat eingesetzt. Dabei kam es immer wieder vor, dass junge unerfahrene Männer Kaiser wurden. Aufgrund der Reichskrise des 3. Jh. verlor der Senat zunehmend an Macht, sodass das Militär bis zum Jahr 284 die Kaiser einsetzte. Diese sind die so genannten „Soldatenkaiser“. In dieser Zeit, wechselten die Kaiser sehr schnell, da sie nicht in der Lage waren, dass Reich zu stabilisieren. Das 3. Jh. war geprägt durch eine Reihe von Krisen, welche die unterschiedlichsten Lebensbereiche der Gesellschaft erfassten: steuerlicher Zugriff des Staates, Zwangsrequisitionen, plündernde Soldaten und Feinde (zeitweiliger oder dauerhafter Verlust von Reichsteilen); dauernde Kriege und zunehmende Bürokratie, welche die Staatskasse zunehmend belastete. Diese Krisen gingen soweit, dass die Römer glaubten, die Gunst ihrer Götter verloren zu haben.
Am 20.11.284 wurde Diocletian wegen seiner erwiesenen persönlichen Fähigkeiten in Nikomedien zum Augustus erhoben. Diocletian hatte bis dahin eine klassische Soldatenlaufbahn absolviert und sich durch die notwendige brutale Entschlossenheit ausgezeichnet, die ein Kaiser in der damaligen Zeit zum regieren brauchte. Er hatte seinen ärgsten Rivalen, den Prätorianpräfekten Aper vor den versammelten Soldaten eigenhändig umgebracht. Zudem besaß er die bis dahin wichtigen Herrscherideale wie z.B. Gerechtigkeit, Vernunft, Disziplin und Würde.
Zunächst deutete alles auf einen weiteren Soldatenkaiser hin. Es schien sich somit das Soldatenkaisertum der letzten 50 Jahre zu wiederholen. Da Diocletian aber allein nicht das gesamte Imperium kontrollieren und stabilisieren konnte, entschloss er sich seinen kriegserprobten Freund Maximian, zunächst zum Caesar und am 1.4.286 zum Mitregenten zu ernennen. Da das Reich aber weiterer Stabilisierung bedurfte, wurde im Jahr 293 die Herrschaft ausgebaut. Diocletian adoptierte Constantius Chlorus und Maximian den Galerius. Sie ernannten diese zu Caesares. Damit begründete Diocletian das Vierherrschersystem der Tetrarchie. Die beiden Caesares heiraten zudem die Töchter ihrer Augusti, um somit die Familienherrschaft weiter zu legitimieren. Die Herrschaft wurde im weiteren Verlauf der Amtszeit Diocletians auf zehn Jahre begrenzt, was in der Praxis soviel bedeutete wie, dass nach zehn Jahren die Augusti zurücktraten und ihre Macht an die Caesares übergaben...

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Was versteht man unter Tetrarchie?
  • Welche Gründe hat Diocletian gehabt, das System der Tetrarchie einzuführen?
  • Vor- und Nachteile der Tetrarchie – Blutsdynastisches vs. Amtsdynastisches Prinzip
  • Welche Aspekte leben weiter und werden unter Constantin dem Großen übernommen?
  • Fazit
  • Quellen
  • Bibliographie

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert die Einführung und Funktionsweise des tetrarchischen Systems unter Diocletian im 4. Jahrhundert n. Chr. Sie beleuchtet die Gründe für Diocletians Entscheidung, das Imperium in ein Vierherrschersystem zu gliedern, und untersucht die Vor- und Nachteile dieses Systems. Die Arbeit betrachtet auch, welche Aspekte des tetrarchischen Systems von Constantin dem Großen übernommen wurden.

  • Die Gründe für die Einführung der Tetrarchie
  • Die Vor- und Nachteile des tetrarchischen Systems
  • Die Herrscherideologie der Tetrarchie
  • Die Fortführung von Elementen der Tetrarchie durch Constantin
  • Die Rolle des Christentums im System der Tetrarchie

Zusammenfassung der Kapitel

1. Was versteht man unter Tetrarchie?

Dieses Kapitel führt die Tetrarchie als ein Vierherrschersystem ein, das von Diocletian im späten 3. Jahrhundert n. Chr. etabliert wurde. Es beleuchtet die Krise des römischen Reiches im 3. Jahrhundert, die durch schnelle Kaiserwechsel und eine instabile Herrschaft geprägt war. Diocletians Aufstieg zur Macht im Jahr 284 wird beschrieben, sowie sein anfänglicher Plan, das Imperium als Alleinherrscher zu regieren. Die Herausforderungen, die Diocletian vorfand, führten jedoch zur Entscheidung, seine Herrschaft zu teilen und das tetrarchische System zu begründen.

2. Welche Gründe hat Diocletian gehabt, das System der Tetrarchie einzuführen?

Dieses Kapitel untersucht die Gründe für Diocletians Entscheidung, die Tetrarchie einzuführen. Es wird die Schwierigkeit der Kontrolle des gesamten Reiches durch einen einzigen Herrscher hervorgehoben, insbesondere angesichts der anhaltenden Krisen des 3. Jahrhunderts. Die Ernennung Maximians zum Mitregenten im Jahr 286 wird erläutert, sowie die Legitimierung dieses Systems durch die Einführung einer neuen Herrschertheologie.

3. Vor- und Nachteile der Tetrarchie – Blutsdynastisches vs. Amtsdynastisches Prinzip

Dieses Kapitel betrachtet die Vor- und Nachteile des tetrarchischen Systems. Es beleuchtet die Stärken dieses Systems, wie die Stabilisierung des Reiches und die effektivere Verwaltung. Gleichzeitig werden die Nachteile, wie die Gefahr von Machtkämpfen und die Komplexität der Nachfolge, erörtert. Das Kapitel analysiert auch die Unterschiede zwischen dem blutsdynastischen und dem amtsdynastischen Prinzip, die in der Tetrarchie eine Rolle spielten.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Tetrarchie, Diocletian, Maximian, Herrscherideologie, Reichskrise, Spätantike, Concordia, lovii, Herculii, blutsdynastisches Prinzip, amtsdynastisches Prinzip.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das tetrarchische System unter Diocletian
Hochschule
Bergische Universität Wuppertal
Veranstaltung
Proseminar Antike
Note
2,0
Autor
Sascha Pfeiffer (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
15
Katalognummer
V163955
ISBN (eBook)
9783640789672
ISBN (Buch)
9783640790265
Sprache
Deutsch
Schlagworte
System Diocletian
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Sascha Pfeiffer (Autor:in), 2010, Das tetrarchische System unter Diocletian, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163955
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Leseprobe aus  15  Seiten
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