Die Behistun-Inschrift
Die Behistun-Inschrift hat ihren Namen von dem Ort Besutun (Behistan) im Iran, wo König Darius I. (522-486 v. Chr.) eine Abbildung von sich in ein Felsmassiv einmeißeln ließ. Dazu ließ Dareios eine dreisprachige Tafel, in den Sprachen altpersisch, elamisch und babylonisch unter dem Relief anbringen. Da viele Reisende an eben dieser Stelle vorbeigekommen sein sollen war es der ideale Standort für Dareios seine militärischen Siege zu verewigen und zur Schau zu stellen. Die Inschrift erzählt wie der höchste Gott der Perser, Ahura Masda, Dareios auserwählt um über Persien zu herrschen und wie er zahlreiche Revolten niederschlägt und seine Feinde besiegt.
Das Relief zeigt Darieos mit zwei seiner Diener, der eine trägt eine Lanze der andere einen Bogen. Dareios schaut auf neun, vor ihm in einer Reihe stehende und offenbar gefesselte, Personen und steht mit seinem Fuß auf einer zehnten, liegenden Person. Über der gesamten Szene schwebt die Gottheit Ahura Masda. Unter dieser Szene befindet sich eine Inschrift in altpersisch die sich über vier Spalten erstreckt und die Geschichte von Dareios Eroberung erzählt. Die gleiche Geschichte wird in zwei weiteren Inschriften auf babylonisch und elamisch erzählt.
Inhaltsverzeichnis
- Die Behistun-Inschrift
- Einleitung
- Dareios' Stammbaum und Macht
- Die Niederwerfung von Aufständen
- Die Bestätigung der Wahrheit
- Der Krieg gegen die Skythen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausaufgabe befasst sich mit der Analyse der Behistun-Inschrift, einem wichtigen historischen Dokument der persischen Geschichte. Die Inschrift dient als Quelle für Dareios I.s Selbstverständnis als König und als Darstellung seiner Herrschaft.
- Die Rolle von Ahura Masda in Dareios' Herrschaft
- Dareios' Selbstpräsentation als „großer König“ und „König der Könige“
- Die Darstellung der Niederwerfung von Aufständen und die Durchsetzung der persischen Macht
- Die Propagandistische Funktion der Inschrift
- Die historische Relevanz der Behistun-Inschrift
Zusammenfassung der Kapitel
Die Behistun-Inschrift
Die Behistun-Inschrift, die im Felsenrelief von Besutun im Iran angebracht ist, dient als bedeutende Quelle zur Geschichte der persischen Herrschaft unter Dareios I. Die dreisprachige Inschrift in altpersisch, elamisch und babylonisch beschreibt Dareios' Machtübernahme, die Niederwerfung von Aufständen und die Ausweitung seines Reiches.
Einleitung
Die Einleitung der Inschrift stellt Dareios als „großen König“ und „König der Könige“ vor, wobei er seine Abstammung von der Achämeniden-Dynastie betont und seine Herrschaft als durch die Gottheit Ahura Masda legitimiert darstellt.
Dareios' Stammbaum und Macht
Dareios beschreibt seine Familie, seine Vorfahren und die Achämeniden-Dynastie als eine königliche und edle Linie. Er unterstreicht seine Wahl durch Ahura Masda zum König und listet die ihm unterworfenen Reiche auf, darunter Babylonien, Elam und Lydien.
Die Niederwerfung von Aufständen
Die Inschrift schildert detailliert die Niederschlagung von verschiedenen Aufständen gegen Dareios' Herrschaft, darunter die Rebellionen in Elam, Ägypten und Persien selbst. Dareios beschreibt seine militärischen Erfolge und die harte Bestrafung der Aufständischen, um seine Macht zu demonstrieren.
Die Bestätigung der Wahrheit
In der vierten Spalte der Inschrift betont Dareios, dass seine Darstellung der Ereignisse wahr ist und durch den Willen Ahura Masdas geschehen ist. Er fordert die Leser auf, die Inschrift zu verbreiten und zu bewahren.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Behistun-Inschrift sind: Dareios I., Achämeniden, Ahura Masda, Persisches Reich, Aufstände, Propaganda, historische Quelle, Selbstpräsentation, Macht, Herrschaft.
- Quote paper
- Florian Rübener (Author), 2005, Die Behistun-Inschrift, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163980