Die rasante wirtschaftliche Entwicklung der deutschen Fußball-Bundesliga scheint keine Grenzen zu kennen. Die Bundesligavereine können in den heutigen Zeiten Umsätze aufweisen die durchaus mit denen von erfolgreich geführten mittelständischen Unternehmen mithalten können. Nahezu rund um die Uhr kann man dem Geschehen im Profifußball folgen, ob im Fernsehen, Radio oder der weiten Welt des Internets. Neue Stadien werden gebaut oder modernisiert, um der steigenden Nachfrage Gerecht zu werden und die Erlöse der Vereine weiter zu erhöhen. Auch die Gehälter der beteiligten Akteure haben heutzutage Dimensionen erreicht, in denen die Topverdiener teilweise mehr in der Woche oder sogar am Tag verdienen, als ein durchschnittlicher Fan im Jahr als Einkommen verbuchen kann. Daher werden immer mehr Stimmen laut die eine Regulierung der wirtschaftlichen Entwicklung und vor allem der Spielergehälter fordern. In diesem Zusammenhang wird häufig eine Obergrenze für die Spielergehälter gefordert, der sogenannte Salary Cap. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob ein solcher für die Bundesliga ein geeignetes Regulierungsinstrument sein kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Entwicklung der Fußball-Bundesliga
- 3. Besonderheiten und Absatzmärkte des Gutes Profifußball
- 4. Die Produktionsfunktion eines Bundesligavereins
- 5. Der Produktionsfaktor Arbeit
- 5.1. Merkmale
- 5.2. Die Entwicklung der Spielergehälter
- 5.3. Der Einfluss des Bosman-Urteils
- 6. Die Verteilung der Spielstärken
- 7. Die Zielfunktion eines Bundesligavereins
- 8. Die Möglichkeiten regulierender Eingriffe
- 8.1. Gründe für eine Regulierung aus Sicht der Bundesliga
- 8.2. Draft-Verfahren
- 8.3. Salary Caps
- 8.4. Einnahmenverteilung
- 8.5. Ein gesamtwirtschaftlicher Regulierungsbedarf
- 9. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, ob ein Salary Cap ein geeignetes Instrument zur Regulierung der wirtschaftlichen Entwicklung der Fußball-Bundesliga, insbesondere der Spielergehälter, sein kann. Die Arbeit analysiert zunächst die Entwicklung der Bundesliga, die Ursachen für die rasante Umsatzentwicklung und die Besonderheiten des Profifußballs als Gut.
- Die Entwicklung der Bundesliga seit ihrer Gründung
- Die Produktionsfunktion eines Bundesligavereins und die Rolle des Faktors Arbeit
- Die Verteilung der Spielstärken und ihre Bedeutung für die Zielfunktion eines Bundesligavereins
- Mögliche Gründe für eine Regulierung aus Sicht der Bundesliga und verschiedene Regulierungsinstrumente wie Draft-Verfahren, Salary Caps und Einnahmenverteilung
- Die Bedeutung eines möglichen gesamtwirtschaftlichen Regulierungsbedarfs am Beispiel des Fernsehmarktes
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Bundesliga seit ihrer Gründung im Jahr 1962, einschließlich der Einführung des Profi-Fußballs und der frühen Regulierungen durch den DFB. Die Entwicklung der Organisationsstruktur des Profi-Fußballs wird ebenfalls beleuchtet, insbesondere die Gründung der DFL im Jahr 2000 und deren Beziehung zum DFB.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel fokussiert sich auf die Besonderheiten des Gutes Profifußball und die verschiedenen Absatzmärkte. Die Besonderheiten und Herausforderungen im Profifußball werden dabei hervorgehoben.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel behandelt die Produktionsfunktion eines Bundesligavereins, die die Herstellung von spielerischem Erfolg als Ziel verfolgt. Die Bedeutung des Produktionsfaktors Arbeit in dieser Funktion wird erläutert.
- Kapitel 5: Dieses Kapitel analysiert den Produktionsfaktor Arbeit im Profifußball genauer. Die Merkmale der Spieler als Produktionsfaktor, die Entwicklung der Spielergehälter und der Einfluss des Bosman-Urteils auf die Spielergehälter werden diskutiert.
- Kapitel 6: Dieses Kapitel befasst sich mit der Verteilung der Spielstärken in der Bundesliga und den daraus resultierenden Herausforderungen für die Vereine.
- Kapitel 7: Dieses Kapitel analysiert die Zielfunktion eines Bundesligavereins, die sowohl sportliche als auch wirtschaftliche Ziele umfasst. Die Abwägung zwischen diesen Zielen und die Bedeutung der Spielergehälter in diesem Kontext werden untersucht.
- Kapitel 8: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Möglichkeiten regulierender Eingriffe in die wirtschaftliche Entwicklung der Bundesliga, insbesondere aus Sicht der Bundesliga selbst. Es werden verschiedene Regulierungsinstrumente wie Draft-Verfahren, Salary Caps und Einnahmenverteilung vorgestellt und deren Auswirkungen auf die Bundesliga bewertet. Darüber hinaus wird die Frage eines möglichen gesamtwirtschaftlichen Regulierungsbedarfs diskutiert, insbesondere am Beispiel des Fernsehmarktes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen der Fußball-Bundesliga, Spielergehälter, Salary Cap, Regulierung, Produktionsfunktion, Absatzmärkte, Zielfunktion und gesamtwirtschaftlicher Wohlfahrtsverlust. Diese Themen werden im Kontext des deutschen Profi-Fußballs beleuchtet, wobei die Bedeutung des Produktionsfaktors Arbeit und die Herausforderungen der Spielstärkenverteilung im Vordergrund stehen.
- Arbeit zitieren
- Jonathan Osterloh (Autor:in), 2009, Teamsportökonomik - Ist ein Salary-Cap ein geeignetes Instrument für die Fußball-Bundesliga?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164071