Die Wahrung der „Gerechtigkeit“ durch die Justitz und deren Gesetzte gilt für uns in unserer heutigen Zeit, zumindest auf unserem Kontinent, als selbstverständlich. Wir alle sind gewohnt, vor dem Gesetz gleich zu sein und sehen es als normal an, dass unsere Grundrechte durch eine Verfassung geschützt sind. Oft war der Versuch, Gerechtigkeit durchzusetzen ein langwieriger Prozess, der, unter anderem auch gewaltsam, bestritten wurde, wie z.B. der Kampf für die Gleichberechtigung der dunkelhäutigen Menschen in den USA. Es gibt unterschiedliche Ansichten über „Gerechtigkeit“, was in der heutigen Zeit gerichtliche Auseinandersetzung zufolge hat. In den literarschen Werken „Michael Kohlhaas“ von Heinrich von Kleist, „Die Räuber“ von Friedrich von Schiller und „Der Prozess“ von Franz Kafka, machen alle Hauptakteure ihre ganz persönliche Erfahrung mit dem Gesetz. Michael Kohlhaas kämpft für einen fairen Prozess, in Friedrich von Schillers „Die Räuber“ kämpft Karl von Moor für die Armen und gegen die Korrupten und bei Kafka Durchlebt der Bankangestellte K einen inneren und äußeren „Prozess“, der von einem Gericht ausgeht, das undurchschaubar schein. Trotz der verschiedenen Ziele, welche die Hauptpersonen verfolgen, lassen sich viele Ähnlichkeiten in ihren Handlungsmethoden, Charakterzügen und –motiven erkennen. Ich werde in dieser Lernleistung versuchen, die Parallelen, aber auch ihre Unterschiede der Hauptfiguren aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Inhaltsangaben
- Die Räuber
- Der Proceẞ
- Michael Kohlhaas
- Gemeinsamkeiten
- Charakter
- Motive
- Methoden
- Unterschiede
- Charakter
- Motive
- Methoden
- Kohlhaas und Karl - Rebellen, Anarchisten oder Terroristen?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Lernleistung befasst sich mit dem Thema der Gerechtigkeit in den literarischen Werken „Die Räuber“, „Michael Kohlhaas“ und „Der Proceẞ“. Sie untersucht die persönlichen Erfahrungen der Protagonisten mit dem Gesetz und deren unterschiedliche Handlungsweisen im Kampf für Gerechtigkeit. Die Lernleistung beleuchtet die Parallelen und Unterschiede der Hauptfiguren in Bezug auf ihre Charakterzüge, Motive und Methoden.
- Gerechtigkeitsempfinden und die Suche nach Recht
- Das Individuum im Konflikt mit der Gesellschaft
- Die Rolle des Gesetzes und der Justiz
- Der Kampf gegen Unterdrückung und Korruption
- Die Grenzen von Gewalt und Rebellion
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Lernleistung ein und beleuchtet die Bedeutung des Konzepts der Gerechtigkeit in unserer heutigen Zeit, unter besonderer Berücksichtigung der historischen Perspektive. Die Kapitel „Inhaltsangaben“ bieten eine Zusammenfassung der Handlung der drei Werke. „Gemeinsamkeiten“ analysiert die Parallelen zwischen den Protagonisten in Bezug auf ihre Charakterzüge, Motive und Methoden. Das Kapitel „Unterschiede“ befasst sich mit den spezifischen Eigenheiten der Hauptfiguren und deren Handlungsweise im jeweiligen Kontext.
Schlüsselwörter
Die Lernleistung konzentriert sich auf die Analyse von literarischen Werken, die sich mit dem Thema der Gerechtigkeit und dem Konflikt des Einzelnen mit der Gesellschaft auseinandersetzen. Schlüsselwörter sind: Gerechtigkeit, Recht, Gesetz, Individuum, Gesellschaft, Korruption, Unterdrückung, Gewalt, Rebellion, Charakter, Motive, Methoden, „Die Räuber“, „Michael Kohlhaas“, „Der Proceẞ“.
- Arbeit zitieren
- Till Haakshorst (Autor:in), 2004, Vergleich der Protagonisten in Schillers Drama „Die Räuber, Kleists Novelle „Michael Kohlhaas“ und Kafkas Roman „Der Proceß“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164169