Das Thema Dokumentation beschäftigt Mitarbeiter auf allen Ebenen in der Pflege, und deren Ansichten hierzu gehen in unterschiedliche Richtungen. Der hohe bürokratische Aufwand ist auch am Pflegesektor nicht vorbeigegangen, denn immer wieder neue Anforderungen sorgen häufig für Verwirrung der Mitarbeiter. Teilweise wird sie als notwendiges Übel oder als überflüssige Bürokratie angesehen, weil den meisten Mitarbeitern die Bedeutung einer prozesshaft geführten Pflegedokumentation nicht bewusst ist. Der wichtigste Faktor innerhalb der Dokumentation ist die nicht zu pauschalisierende Qualität. Eine Pflegedokumentation ist für jeden Patienten so individuell, wie seine biographisch und individuell geplante Pflege.
Wie kann eine Pflegedokumentation aufgebaut sein, dass sie den gesetzlichen und MDK-spezifischen Anforderungen gerecht wird und dennoch individuell bleibt? Die Dokumentationsmappe eines jeden Patienten dient als Informationsmedium und Beurteilungsgrundlage für die Qualität in der Praxis, nach § 113 SGB XI.
In den folgenden Abschnitten wird das Thema Dokumentation daher näher betrachtet und versucht, ein Konzept zu geben für eine Musterdokumentation eines ambulanten Pflegedienstes.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Begriffsbestimmung Dokumentation
- Bedeutung - Ziele
- Anforderung Dokumentation
- Rechtliche Grundlagen
- Inhalte Dokumentation
- Pflegemodell - Pflegeprozess
- Anamnestische Dokumentation
- Grundbausteine
- Biographie
- Ressourcen - Probleme
- Pflegeplanung
- Durchführungsnachweis
- Durchführungskontrolle - Pflegebericht
- Leistungsnachweis SBG XI - SGB V
- Zusatzprotokolle
- Haftungsrechtliche Vorgaben
- Standards - Expertenstandards
- Arten und Form Expertenstandards
- Umsetzung in Dokumentation
- Qualitätsmanagement - Qualitätssicherung
- Musterdokumentation nach DAN GSI
- Aufbau und Struktur
- Fazit
- Literaturnachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit beschäftigt sich mit der Erstellung eines Dokumentationskonzepts für einen ambulanten Pflegedienst. Das Ziel ist es, ein Konzept zu entwickeln, das den gesetzlich vorgeschriebenen und MDK-spezifischen Anforderungen gerecht wird und gleichzeitig die individuelle Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt. Dabei wird besonderer Wert auf die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und prozesshaften Pflegedokumentation gelegt.
- Bedeutung und Ziele der Pflegedokumentation
- Anforderungen an die Dokumentation in ambulanten Pflegediensten
- Rechtliche Grundlagen der Pflegedokumentation
- Inhalte und Struktur einer Musterdokumentation
- Einbindung von Expertenstandards in die Dokumentation
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Thematik und beleuchtet die Bedeutung der Pflegedokumentation im Kontext des zunehmenden Personalmangels und der wachsenden Anforderungen im Pflegesektor. Die Wichtigkeit der Dokumentation wird anhand eines Zitates von Hermann Hesse verdeutlicht.
Kapitel 3 definiert den Begriff der Pflegedokumentation und zeigt ihre Bedeutung für die Sicherstellung der Qualität in der Pflege. Es werden die wesentlichen Ziele, Anforderungen und rechtlichen Grundlagen der Dokumentation erläutert.
Im vierten Kapitel werden die Inhalte der Dokumentation detailliert besprochen, einschließlich der Pflegeplanung, der Anamnestischen Dokumentation und der Durchführungsnachweise. Es werden auch die relevanten Haftungsrechtlichen Vorgaben berücksichtigt.
Kapitel 5 befasst sich mit den Expertenstandards in der Pflege und deren Umsetzung in die Dokumentation. Es wird gezeigt, wie Expertenstandards die Qualität der Pflege und die Dokumentation verbessern können.
Schlüsselwörter
Pflegedokumentation, ambulante Pflege, MDK-Anforderungen, gesetzliche Grundlagen, Pflegeprozess, Anamnestische Dokumentation, Pflegeplanung, Expertenstandards, Qualitätssicherung, Musterdokumentation.
- Arbeit zitieren
- Robert Herrmann (Autor:in), 2010, Dokumentationskonzept eines ambulanten Pflegedienstes unter Beachtung MDK-spezifischer und gesetzlicher Grundlagen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164371