Diese Wissensklufthypothese besagt, dass der Wissenszuwachs durch Medien in bildungsaffinen Schichten mit größerem Einkommen und höherem Bildungsniveau im Verhältnis größer ist, als in niedrigeren mit geringerem Einkommen und Wissen. Mitglieder bildungsferner Schichten eignen sich zwar auch Wissen an, aber in einem kleineren Umfang und langsamer. So entsteht im Zeitverlauf eine immer größere Kluft zwischen Reich und Arm, Gebildet und weniger Gebildet. Die einen vermehren ihr ohnehin schon großes Wissen, während die anderen sich wenig neues Wissen aneignen. Massenmedien werden laut dieser Hypothese also entgegen ihrem ursprünglichen Gedanken, die Demokratisierung des Volkes zu fördern, zu einem weiteren Faktor, der die Spaltung der Gesellschaft unterstützt.
Der Digital Divide ist eine Erweiterung der Wissenskluft auf das Internet. Durch die Digitalisierung der Medien findet immer mehr Information ihren Weg in das WWW, die je nach Bildungs- und Einkommensschicht unterschiedlich genutzt und aufgenommen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist der Digital Divide?
- Wissensklufthypothese
- Digital Divide
- Faktoren für die Entstehung des Digital Divide
- Allgemeine Auslöser
- Spezifische Auslöser
- Medienkompetenz
- Warum ist Medienkompetenz gerade bei Jugendlichen wichtig?
- Gesellschaftliche Aspekte
- Berufliche Aspekte
- Der Digital Divide und Jugendliche
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Digital Divide, insbesondere im Kontext der jugendlichen Generation. Sie untersucht die Entstehung und die Auswirkungen dieser digitalen Kluft auf junge Menschen, wobei die Bedeutung von Medienkompetenz für die gesellschaftliche und berufliche Integration im Vordergrund steht. Die Arbeit analysiert, welche Faktoren die Entstehung des Digital Divide beeinflussen und wie diese Kluft die Chancen und Herausforderungen junger Menschen in der heutigen Medienlandschaft prägt.
- Die Definition und Entstehung des Digital Divide
- Die Bedeutung von Medienkompetenz für Jugendliche
- Die Auswirkungen des Digital Divide auf die gesellschaftliche und berufliche Integration junger Menschen
- Faktoren, die die digitale Kluft beeinflussen, wie z.B. Einkommen, Bildung und Infrastruktur
- Die Rolle von Bildungseinrichtungen und der Gesellschaft bei der Förderung von Medienkompetenz
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit widmet sich der Definition des Digital Divide und untersucht die Wissensklufthypothese als Vorläufer dieser digitalen Kluft. Im zweiten Kapitel werden die Faktoren analysiert, die zur Entstehung des Digital Divide beitragen, wobei sowohl allgemeine als auch spezifische Auslöser beleuchtet werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Konzept der Medienkompetenz und ihrer Bedeutung für den Umgang mit digitalen Medien. Das dritte Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Medienkompetenz für junge Menschen in Bezug auf gesellschaftliche und berufliche Aspekte.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die zentralen Themen des Digital Divide, Medienkompetenz und der Rolle von Bildungseinrichtungen sowie der Gesellschaft bei der Gestaltung eines inklusiven digitalen Raums. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen des Digital Divide auf die Partizipation und die Möglichkeiten junger Menschen in der modernen Medienlandschaft.
- Arbeit zitieren
- Michaela Strobel (Autor:in), 2008, Digital Divide und Jugendliche, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164434