Der wesentliche Beginn der Einwanderung von sowjetischen Juden nach Deutschland war beiderseits von großen Erwartungen geprägt. Die in Deutschland lebenden Juden bildeten kleine Glaubensgemeinschaften, in den neunziger Jahren betrug das Durchschnittsalter der hannoverschen Gemeinde beispielsweise etwa 65 Jahre. Der Wunsch nach jungen Glaubensmitgliedern, die die Gemeinden religiös und kulturell stärken und unterstützen sollten, stand auf der deutschen Seite im Vordergrund...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Jüdische Bevölkerung in der ehemaligen Sowjetunion
- Geschichte der Juden im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion
- Ausgangsbedingungen der „russischen Juden“ vor der Migration
- Historische und politische Aspekte
- Soziale, religiöse und ökonomische Aspekte
- Identität - ein Definitionsversuch
- Ethnizität - ein Definitionsversuch
- Jüdische Identitätsansätze und ethnische Aspekte in der ehemaligen Sowjetunion
- Migration
- Gründe und Auslöser
- Jüdische Migration vor 1991
- Migrationsziele
- Migration nach Deutschland
- Rechtlicher Rahmen: Das Kontingentflüchtlingsgesetz
- Schwierigkeiten in der Umsetzung
- Jüdische Migranten in Deutschland
- Die Einwanderer der „Vierten Welle\" - Sozialstrukturen
- Regionale Herkunft
- Alter und Geschlecht
- Berufsstruktur und Bildungsniveau
- Rahmenbedingungen für die soziale Integration
- Beruf, Arbeit und Lebensunterhalt
- Familie und Sozialkontakte
- Psychosoziale Aspekte
- Ethnische Zugehörigkeit und Identitätsfindung der jüdischen Zuwanderer in Deutschland
- Die Einwanderer der „Vierten Welle\" - Sozialstrukturen
- Jüdische Gemeinden in Deutschland
- Juden und jüdische Identität in Deutschland
- Das Zusammenleben von jüdischen Einwanderern und Alteingesessenen
- Jüdische Gemeinden in Hannover
- Soziale Arbeit in den Jüdischen Gemeinden in Hannover
- Jüdische Gemeinde Hannover K.d.Ö.R.
- Liberale Jüdische Gemeinde in Hannover
- Jüdisch-Sefardisch-Bucharische Kulturelle Religionsgemeinde Hannover e. V.
- Chabad Lubawitsch – Jüdisches Bildungszentrum Hannover
- Fazit aus den Gesprächen mit den Sozialen Mitarbeitern in den hannoverschen Gemeinden
- Juden und jüdische Identität in Deutschland
- Soziale Arbeit in Jüdischen Gemeinden
- Das Selbstverständnis der Sozialen Arbeit in Jüdischen Gemeinden in historischem Kontext
- Jüdische Sozialarbeit – Versuch einer Definition
- Konfessions- / Glaubensgebundenheit
- Zielgruppen und Ziele
- Kinder und Jugendliche
- Junge Erwachsene / Erwachsene
- 40 bis 60-Jährige Mitglieder
- Senioren
- Methodenansätze
- Migrationserstberatung
- Integrationsberatung
- Schwierigkeiten
- Zukunftsausblick für die Soziale Arbeit in jüdischen Gemeinden
- Das Selbstverständnis der Sozialen Arbeit in Jüdischen Gemeinden in historischem Kontext
- Abschlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die soziale Arbeit in jüdischen Gemeinden in Hannover am Beispiel von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion. Sie betrachtet die Geschichte, die Migrationsgründe und die Integrationsprozesse dieser Gruppe in den deutschen Kontext.
- Jüdische Identität und ihre Entwicklung in der ehemaligen Sowjetunion
- Migrationsgründe und -prozesse von sowjetischen Juden nach Deutschland
- Soziale Strukturen und Integrationsbedingungen von jüdischen Migranten in Deutschland
- Die Rolle jüdischer Gemeinden in der Unterstützung und Integration von Migranten
- Das Selbstverständnis und die Arbeitsweise der Sozialen Arbeit in jüdischen Gemeinden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Arbeit und die Forschungsfrage dar. Kapitel 2 beleuchtet die Geschichte der Juden in der ehemaligen Sowjetunion und die besonderen Bedingungen, unter denen sie lebten. Es wird auf die Identität der russischen Juden eingegangen, die sich durch den Einfluss der Sowjetunion und den Antisemitismus geprägt wurde. Kapitel 3 analysiert die Gründe und Prozesse der jüdischen Migration aus der ehemaligen Sowjetunion, mit besonderem Fokus auf die Migration nach Deutschland. Kapitel 4 untersucht die Situation jüdischer Migranten in Deutschland und die Rahmenbedingungen für ihre soziale Integration. Dabei werden die Herausforderungen der Integration, aber auch die Unterstützung durch jüdische Gemeinden betrachtet. Kapitel 5 befasst sich mit den jüdischen Gemeinden in Deutschland und den Aufgaben der Sozialen Arbeit in diesen. Es werden verschiedene Gemeinden in Hannover vorgestellt und deren Arbeitsweise dargestellt. Kapitel 6 widmet sich dem Selbstverständnis der Sozialen Arbeit in jüdischen Gemeinden und deren spezifischen Zielgruppen und Methoden. Die Arbeit beleuchtet dabei die Herausforderungen und die Chancen der Sozialen Arbeit in diesem Kontext.
Schlüsselwörter
Jüdische Gemeinden, Migration, Soziale Arbeit, Integration, Identität, ehemalige Sowjetunion, Russland, Deutschland, Hannover, jüdische Identität, Antisemitismus.
- Quote paper
- Marianna Kalifa (Author), 2010, Soziale Arbeit in jüdischen Gemeinden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164599