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Teilnehmende Beobachtung. Formen, Methode und Kritik

Titel: Teilnehmende Beobachtung. Formen, Methode und Kritik

Seminararbeit , 2010 , 9 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Gülcan Celik (Autor:in)

Soziologie - Methodologie und Methoden
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Den Ursprung soziologischer Beobachtungen in natürlichen Settings findet man in der Chicago-Schule der Soziologie aus den 20er – 40er Jahren. Das bedeutet ForscherInnen begeben sich an natürliche Schauplätze um Interviews und Beobachtungen durchzuführen und umgehen somit die künstlichen Laborsituationen, die in der Psychologie oft beliebt sind. Der Sinn darin besteht, die Routinen und natürlichen Handlungsweisen der Akteure oder Beobachteten kennenzulernen und somit zu verhindern, dass sie sich „beobachtet“ fühlen oder gar verstellen.
Oftmals haben Forscher auch versucht sich an das Milieu der Akteure anzupassen und einzuleben, um die Beobachtungen effektiver durchzuführen. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass der Einfluss der ForscherInnen so gering wie möglich zu halten ist.

Die Teilnehmende Beobachtung ist eine der Methoden der empirischen Sozialforschung.
Im Gegensatz zu beispielsweise dem Interview oder dem Experiment, hält sie sich nicht an genaue Vorschriften bzw. eine Methodik, weil die verzerrte Wahrnehmung von BeobachterIn nicht gänzlich ausgeblendet werden kann. Die Autoren Jürgen Friedrichs und Harmut Lüdtke sind der Meinung, man kann jedoch die Methode der teilnehmenden Beobachtung weitgehend systematisieren, um es so zu einem präziseren Forschungsapparat umzuformen.
Den Hollander (1965) hingegen vertritt die Meinung, dass egal wie sehr man um eine objektive Sichtweise bemüht ist, die BeobachterInnen niemals vorurteilsfrei und ohne Vorannahmen die Studie angehen werden.

Um eine objektive Basis zu schaffen, empfiehlt er also die selbstkritische Herangehensweise nie außer Acht zu lassen und bei jeder Erkenntnis miteinzubeziehen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Teilnehmende Beobachtung
    • 1.1 Was ist eine teilnehmende Beobachtung
    • 1.2 Standardisierung der Methode
    • 1.3 Vorteile der teilnehmenden Beobachtung
    • 1.4 Verschiedene Formen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Text beschäftigt sich mit der teilnehmenden Beobachtung als Methode der empirischen Sozialforschung. Er beleuchtet die Ursprünge der Methode in der Chicago-Schule der Soziologie und diskutiert die Herausforderungen und Vorteile der teilnehmenden Beobachtung im Vergleich zu anderen Forschungsmethoden wie Interviews und Experimenten.

  • Die Ursprünge der teilnehmenden Beobachtung in der Chicago-Schule der Soziologie
  • Herausforderungen der Standardisierung der teilnehmenden Beobachtung
  • Vorteile der teilnehmenden Beobachtung im Vergleich zu anderen Methoden
  • Verschiedene Formen der teilnehmenden Beobachtung
  • Die Rolle des Beobachters und die Bedeutung der Gegenstandsangemessenheit

Zusammenfassung der Kapitel

1. Teilnehmende Beobachtung

Das erste Kapitel führt in das Thema der teilnehmenden Beobachtung ein. Es beschreibt die Ursprünge der Methode in der Chicago-Schule der Soziologie und erläutert den Fokus auf die Beobachtung in natürlichen Settings. Die Vorteile der teilnehmenden Beobachtung, wie die Vermeidung von künstlichen Laborsituationen und die Möglichkeit, das natürliche Verhalten von Akteuren zu beobachten, werden hervorgehoben. Die Herausforderungen, wie die potenzielle Verzerrung der Wahrnehmung durch den Beobachter und die Schwierigkeit, eine objektive Sichtweise zu gewährleisten, werden ebenfalls angesprochen.

1.1 Was ist eine teilnehmende Beobachtung

Dieser Abschnitt beschreibt die Grundprinzipien der teilnehmenden Beobachtung. Er betont die Bedeutung der Beobachtung in natürlichen Settings und die Notwendigkeit, die Routinen und Handlungsweisen der Akteure zu verstehen. Die Autoren Jürgen Friedrichs und Harmut Lüdtke werden zitiert, die die Systematisierung der teilnehmenden Beobachtung als Forschungsapparat befürworten, während Den Hollander die Notwendigkeit der Selbstkritik und die Unmöglichkeit einer völlig vorurteilsfreien Beobachtung betont.

1.2 Standardisierung der Methode

Dieser Abschnitt befasst sich mit der Frage, ob und wie die teilnehmende Beobachtung standardisiert werden kann. Friedrichs stellt fünf Bedingungen für eine systematische Anwendung der Methode vor, darunter die Wiederholbarkeit von Beobachtungen, die Trennung von Forscher und Beobachter, die Begrenzung des Beobachtungsfeldes, die Formulierung eines Beobachtungsschemas und die Definition der Rolle des Beobachters.

1.3 Vorteile der teilnehmenden Beobachtung

Dieser Abschnitt beschreibt die Vorteile der teilnehmenden Beobachtung im Vergleich zu anderen Methoden. Er betont die Vermeidung von Diskrepanzen zwischen dem realen Verhalten und den verbalen Angaben in Interviews, die Möglichkeit, schwer beobachtbare Verhaltensweisen zu erforschen und die Erleichterung der Datenerhebung in bestimmten Fällen.

1.4 Verschiedene Formen

Dieser Abschnitt beschreibt verschiedene Formen der teilnehmenden Beobachtung, darunter den vollständigen Teilnehmer, den Teilnehmer-als-Beobachter, den vollständigen Beobachter und den Beobachter-als-Teilnehmer. Er betont die Flexibilität der Methode und die Notwendigkeit, die geeignete Form der Beobachtung je nach Situation auszuwählen.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen des Textes sind: teilnehmende Beobachtung, empirische Sozialforschung, Chicago-Schule der Soziologie, natürliche Settings, Standardisierung, Objektivität, Vorurteile, Beobachterrolle, Gegenstandsangemessenheit, verschiedene Formen, Vorteile, Nachteile, Interviews, Experimente.

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Details

Titel
Teilnehmende Beobachtung. Formen, Methode und Kritik
Hochschule
Universität Wien
Note
2,0
Autor
Gülcan Celik (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
9
Katalognummer
V164721
ISBN (eBook)
9783640797639
ISBN (Buch)
9783640797684
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Teilnehmende Beobachtung Formen Methode Kritik
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Gülcan Celik (Autor:in), 2010, Teilnehmende Beobachtung. Formen, Methode und Kritik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164721
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