Der römische Staatsmann und Feldherr Gnaeus Pompeius Magnus (106-48 v. Chr.) ist eine in der historischen Forschung vielfach beleuchtete Persönlichkeit. Sein Leben beinhaltete viele Facetten und vor allem seine, vom 'cursus honorum' abweichende, Laufbahn beschäftigte seine Zeitgenossen wie auch die heutige Forschung.
Eine konkrete Darstellung der gesamten Persönlichkeit Pompeius', mitsamt seines Lebens und Wirkens würde den vorgegebenen Rahmen eindeutig überschreiten. Um einige Teilaspekte dieses Menschen zu beleuchten, wird diese Hausarbeit dem außerordentlichen Imperium des Pompeius gegen die Seeräuber im Jahre 67 v. Chr. gewidmet.
Bei dieser Thematik stellt sich besonders die Frage, aus welchen Gründen dieses außerordentliche Imperium überhaupt notwendig wurde und mit welcher Taktik Pompeius den Krieg schließlich für sich entscheiden und die Seeräuber zu seinem Klientel machen konnte.
Die Beantwortung dieser Frage erfolgt in der vorliegenden Arbeit anhand einer Abhandlung der historischen Geschehnisse und der Skizzierung des Weges zwischen der Antragsstellung bis hin zum Kriegsende, sowie Pompeius' Verfahren mit den besiegten Seeräubern im Anschluss.
Dies wird unter besonderer Berücksichtigung der Primärquelle „Pompejus“ in „Grosse Griechen und Römer III“des griechischen Historikers und Verfassers zahlreicher philosophischer und biographischer Schriften, Plutarch (45-125 n. Chr.), geschehen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Formalia der Quelle Plutarchs - „Pompejus“
- III. Inhaltliche Darstellung der Quelle Plutarchs - „Pompejus“
- III. 1 Der Ursprung der Macht der Seeräuber
- III. 2 Das außerordentliche Imperium aus dem Jahr 67 vor Christus
- III. 3 Der Krieg gegen die Seeräuber
- IV. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem außergewöhnlichen Imperium des römischen Feldherrn Gnaeus Pompeius Magnus im Jahr 67 v. Chr., das ihm zur Bekämpfung von Seeräubern verliehen wurde. Die Arbeit untersucht die Hintergründe, die zu diesem Imperium führten, die Taktik Pompeius' im Krieg gegen die Seeräuber und seine Behandlung der Besiegten. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Primärquelle „Pompejus“ des griechischen Historikers Plutarch.
- Die Entstehung des Seeräuberproblems und die Gründe für das außerordentliche Imperium
- Die Kriegsführung Pompeius' gegen die Seeräuber
- Pompeius' Verfahren mit den besiegten Seeräubern
- Plutarchs Darstellung des Seeräuberkriegs und seine Intentionen
- Der Einfluss des außerordentlichen Imperiums auf die römische Politik und die Beziehungen zwischen Rom und den Seeräubern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik, die Fragestellung und den Aufbau der Hausarbeit vor. Kapitel II befasst sich mit den Formalia der Quelle „Pompejus“, einschließlich des Autors, des Veröffentlichungszeitpunkts und der Intentionen Plutarchs. Kapitel III widmet sich der inhaltlichen Darstellung der Quelle, indem es die Ursprünge der Seeräubermacht, die Bedeutung des außergewöhnlichen Imperiums und den Kriegsverlauf gegen die Seeräuber beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Pompeius Magnus, Seeräuber, außergewöhnliches Imperium, römische Republik, Plutarch, "Pompejus", Quellenanalyse, Geschichte der römischen Republik, Antike, Seeräuberkrieg, römische Politik, römische Provinzen.
- Arbeit zitieren
- Anna Wengel (Autor:in), 2010, Das außerordentliche Imperium des Pompeius im Jahre 67 vor Christus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164901