„Ein Drittel Tories, ein Drittel Whigs, der Rest Bastards“. So bezeichnete der spätere Gründungsvater der Vereinigten Staaten, John Adams, die Delegierten, die vom 5. September bis zum 26. Oktober 1774 in Philadelphia beim Ersten Kontinentalkongress tagten. Durch dieses Zitat, das nicht einmal zwei Jahre vor der amerikanischen Unabhängigkeit ausgesprochen wurde, wird deutlich, dass sich die Delegierten bei Beginn des Kongresses noch keineswegs einig darüber waren, wie sich das Verhältnis der Kolonien zu England gestalten sollte. Auf der einen Seite gab es eine – vom zitierten John Adams geführte – radikale Fraktion, die die Unabhängigkeit der Kolonien anstrebte, auf der anderen Seite stand ein konservativ royalistisches und um ein versöhnliches Verhältnis zu England bemühtes Lager. Bevor der bekanntere Zweite Kontinentalkongress im Jahr 1775 offiziell den Kriegszustand mit England erklären konnte, kam es bereits zu Gefechten zwischen den amerikanischen Milizen und der englischen Armee. Wie konnten die Radikalen durch den Ersten Kontinentalkongresses so plötzlich die Führung übernehmen, während die Gemäßigten fast verstummten? Diese Arbeit soll durch eine Analyse des Ersten Kontinentalkongresses und des Konfliktes zwischen den Radikalen und den Gemäßigten eine Antwort auf diese Frage finden. Dabei wird auch kurz auf die Ereignisse vor und nach dem ersten Kongress eingegangen um seine historische Bedeutung zu ergründen
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Vorgeschichte
- 2. Der Erste Kontinentalkongress
- 2.1 Die Delegierten
- 2.2 Der Verlauf des Ersten Kontinentalkongresses
- 2.3 Die Suffolk-Resolutionen
- 2.4 Galloways „Plan of Union“
- 3. Beschlüsse des Kongresses
- 3.1 Die „Declaration of Rights“
- 3.2 Die „Association“
- 4. Weiterer Verlauf
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Ersten Kontinentalkongress von 1774 und den Konflikt zwischen Radikalen und Gemäßigten, die sich über die Zukunft der Kolonien im Verhältnis zu England uneinig waren. Die Arbeit beleuchtet die Vorgeschichte des Kongresses, die Ereignisse während seiner Tagung und die Folgen des ersten Kongresses. Sie zeigt auf, wie die Radikalen durch den Ersten Kontinentalkongress die Führung übernehmen konnten.
- Die Vorgeschichte des Ersten Kontinentalkongresses, einschließlich der „Intolerable Acts“
- Die Zusammensetzung der Delegierten und die unterschiedlichen Positionen von Radikalen und Gemäßigten
- Die zentralen Beschlüsse des Kongresses, insbesondere die „Declaration of Rights“ und die „Association“
- Die Bedeutung des Ersten Kontinentalkongresses als Meilenstein auf dem Weg zur amerikanischen Unabhängigkeit
- Der weitere Verlauf der Ereignisse nach dem Ersten Kontinentalkongress
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Ausgangssituation vor dem Ersten Kontinentalkongress dar und erläutert die unterschiedlichen Positionen der Delegierten. Kapitel 1 behandelt die Vorgeschichte des Kongresses und beleuchtet die „Intolerable Acts“ als entscheidende Faktoren für die Einberufung des Kongresses. Kapitel 2 analysiert den Verlauf des Ersten Kontinentalkongresses, die Zusammensetzung der Delegierten und die Debatten über die Zukunft der Kolonien. Kapitel 3 befasst sich mit den zentralen Beschlüssen des Kongresses, insbesondere der „Declaration of Rights“ und der „Association“. Kapitel 4 skizziert den weiteren Verlauf der Ereignisse nach dem Ersten Kontinentalkongress. Kapitel 5 bietet ein Fazit und fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Amerikanische Revolution, Erster Kontinentalkongress, Radikalen, Gemäßigte, „Intolerable Acts“, „Declaration of Rights“, „Association“, Kolonialpolitik, Selbstverwaltung, Unabhängigkeit, Boston Tea Party
- Arbeit zitieren
- Oliver Birkmann (Autor:in), 2010, Erster Kontinentalkongress: Eine Kraftprobe zwischen Radikalen und Gemäßigten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164954