Im Bereich der Werbung hat sich bereits früh das Outsourcing eingebürgert, was zu einer Übernahme von fast allen Marketingaufgaben durch externe Berater und Agenturen führte. Der heutige starke Wettbewerb sowie die Globalisierung in vielen Branchen sowie sich schnell ändernde Rahmenbedingungen führen dazu, dass Märkte ständig in Bewegung sind. Wettbewerbsvorteile lassen sich nicht mehr über längere Zeiträume aufrechterhalten. Durch diese stetige Wandlung der Verhaltensweisen und Einstellungen der Kunden wird es für die Verantwortlichen in den Unternehmen immer schwieriger, die komplexe Herausforderung im Marketing und der Unternehmenskommunikation zu bewältigen. Den Unternehmen stehen dafür spezialisierte Dienstleister und Agenturen zur Verfügung, die konkrete Umsetzungen und operative Aufgaben übernehmen oder auch strategisch beraten können. Das Briefing ist der Anfang jeder Zusammenarbeit und seine Beschaffenheit entscheidet maßgeblich über die Qualität der späteren Problemlösung. Eine kreative oder strategische Konzeption kann immer nur so gut sein wie das vorausgegangene Briefing. Die Erkenntnis zunächst zu analysieren und systematisch nachzudenken, bevor man operative Aufgaben angeht oder diese an externe Agenturen vergibt, wird von immer mehr Marketing- und Kommunikationsverantwortlichen geteilt. Durchdachte und an der Strategie des Unternehmens ausgerichtete Lösungen sind gefragt und dafür liefert ein professionelles Briefing das richtige Fundament. Bestehen im Briefing bereits deutliche Mängel oder es fehlen entscheidende Bestandteile, kann es zu keinem guten Ergebnis führen.
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Briefing für Kommunikationsagenturen. Dabei soll das Briefing als Instrument mit seinem Aufbau und Inhalten so betrachtet werden wie auch der Kommunikationsprozess des Briefings. Ziel ist es herauszuarbeiten, was das gute Briefing ausmacht und wie es ein optimales Ergebnis im Interesse der beteiligten Unternehmen liefern kann, besonders für den Auftraggeber. Ein besonderer Fokus soll auf den Briefings von Unternehmen an Agenturen liegen. In Anlehnung an das Thema dieser Hausarbeit sollen vorwiegend die Aufgaben bei dem Erstellungsprozess des Briefing sowie deren Inhalte im Mittelpunkt stehen. Nach genauer Untersuchung der einzelnen Prozessschritte folgt ein abschließendes Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen und Rahmenbedingungen des Briefings
- Definition Briefing
- Definition Agentur und Dienstleister
- Arten von Briefings
- Strategiebriefing
- Kreativ- und Gestaltungsbriefing
- Operative- oder Ausführungsbriefings
- Formen des Briefings
- Das schriftliche Briefing
- Das mündliche Briefing oder Briefinggespräch
- Rebriefing und Schulterblick
- Debriefing
- Anforderungen und Aufgaben beim Briefen - 5 Thesen
- Das Briefing muss vom Auftraggeber erstellt werden
- Das Briefing muss alle relevanten Informationen enthalten
- Das Briefing sollte so kurz wie möglich geschrieben sein
- Das Briefing darf nicht zu viel einschränken
- Das Briefing muss der Aufgabenstellung entsprechen
- Inhalte des Briefings
- Die Projektbeschreibung
- Der Ist-Zustand
- Vorgaben
- Anhang zum Briefing
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert das Agenturbriefing als Instrument der Marketingkommunikation. Ziel ist es, die essentiellen Bestandteile eines erfolgreichen Briefings zu identifizieren und zu beschreiben, um optimale Ergebnisse für den Auftraggeber zu gewährleisten. Der Fokus liegt dabei auf der Erstellung und den Inhalten des Briefings von Unternehmen an Agenturen.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Briefing“
- Arten und Formen von Briefings (schriftlich, mündlich, etc.)
- Anforderungen an ein effektives Briefing
- Wesentliche Inhalte eines umfassenden Briefings
- Der Briefingprozess und seine Bedeutung für die Zusammenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Agenturbriefings ein und beleuchtet die strategische Bedeutung der Entscheidung „Make or Buy“ im Marketing. Sie unterstreicht die Notwendigkeit eines professionellen Briefings angesichts des zunehmenden Wettbewerbs und der sich schnell ändernden Marktbedingungen. Die steigende Komplexität im Marketing und der Unternehmenskommunikation erfordert spezialisierte Dienstleister, wobei das Briefing die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit bildet. Mängel im Briefing können zu suboptimalen Ergebnissen führen. Die Hausarbeit fokussiert sich auf den Aufbau, die Inhalte und den Kommunikationsprozess des Briefings für Kommunikationsagenturen, mit dem Ziel, die Merkmale eines guten Briefings herauszuarbeiten.
1. Grundlagen und Rahmenbedingungen von Briefings: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Briefing“ und grenzt ihn ab. Es erläutert den Ursprung des Begriffs aus dem Englischen und seiner Verwendung im Kontext der Werbung. Das Briefing wird hier nicht als strikte Anweisung, sondern als Informationsgrundlage für die Konzeption eines Werbekonzeptes verstanden, der Gestaltungsspielraum zulässt. Weiterhin werden die Begriffe Agentur und Dienstleister synonym definiert, im Kontext von Marketing und Werbung.
2. Arten von Briefings: Hier werden verschiedene Arten von Briefings unterschieden, wie Strategiebriefings, Kreativ- und Gestaltungsbriefings sowie operative oder Ausführungsbriefings. Jede Art wird kurz beschrieben, um den Leser mit den verschiedenen Ansätzen vertraut zu machen. Die verschiedenen Arten von Briefings werden in ihren unterschiedlichen Anforderungen und Zielen definiert.
3. Formen des Briefings: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Formen der Briefingdurchführung, wie schriftliche und mündliche Briefings (Briefinggespräche), Rebriefings, Schulterblicke und Debriefings. Es beleuchtet die Vor- und Nachteile jeder Methode und ihre jeweilige Eignung für verschiedene Situationen und Aufgaben.
4. Anforderungen und Aufgaben beim Briefen - 5 Thesen: In diesem Kapitel werden fünf zentrale Thesen aufgestellt, die Anforderungen an ein effektives Briefing beschreiben. Diese Thesen umfassen die Verantwortung des Auftraggebers für die Erstellung, die Notwendigkeit umfassender Informationen, die Forderung nach Kürze und Prägnanz, die Vermeidung übermäßiger Einschränkungen und die Übereinstimmung mit der Aufgabenstellung.
5. Inhalte des Briefings: Der Abschnitt detailliert die essentiellen Inhalte eines umfassenden Briefings, darunter die Projektbeschreibung, den Ist-Zustand, Vorgaben und den Anhang. Jeder dieser Aspekte wird näher erläutert und seine Bedeutung für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes hervorgehoben. Die detaillierte Beschreibung der einzelnen Inhaltspunkte ermöglicht dem Leser ein tiefgreifendes Verständnis der Anforderungen.
Schlüsselwörter
Agenturbriefing, Marketingkommunikation, Werbekonzept, Briefingprozess, Auftraggeber, Auftragnehmer, Strategie, Kreativität, Informationsgrundlage, Zusammenarbeit, Effektivität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Agenturbriefing
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument ist eine umfassende Übersicht über das Thema Agenturbriefing. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, sowie Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Analyse des Agenturbriefings als Instrument der Marketingkommunikation und der Beschreibung der essentiellen Bestandteile eines erfolgreichen Briefings.
Was sind die Hauptthemen des Dokuments?
Die Hauptthemen umfassen die Definition und Abgrenzung des Begriffs „Briefing“, die verschiedenen Arten und Formen von Briefings (schriftlich, mündlich etc.), die Anforderungen an ein effektives Briefing, die wesentlichen Inhalte eines umfassenden Briefings und die Bedeutung des Briefingprozesses für die Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Agentur.
Welche Arten von Briefings werden beschrieben?
Das Dokument unterscheidet zwischen Strategiebriefings, Kreativ- und Gestaltungsbriefings sowie operativen oder Ausführungsbriefings. Es werden die jeweiligen Anforderungen und Ziele dieser Briefing-Arten erläutert.
Welche Formen des Briefings werden behandelt?
Es werden schriftliche und mündliche Briefings (Briefinggespräche), Rebriefings, Schulterblicke und Debriefings beschrieben. Die Vor- und Nachteile jeder Methode und ihre Eignung für verschiedene Situationen werden beleuchtet.
Welche Anforderungen an ein effektives Briefing werden genannt?
Das Dokument formuliert fünf zentrale Thesen zu den Anforderungen: Das Briefing muss vom Auftraggeber erstellt werden; es muss alle relevanten Informationen enthalten; es sollte so kurz wie möglich sein; es darf nicht zu viel einschränken; und es muss der Aufgabenstellung entsprechen.
Welche Inhalte sollte ein umfassendes Briefing enthalten?
Ein umfassendes Briefing sollte eine Projektbeschreibung, den Ist-Zustand, Vorgaben und einen Anhang enthalten. Jeder dieser Aspekte wird im Detail erläutert.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Die Zielsetzung ist es, die essentiellen Bestandteile eines erfolgreichen Briefings zu identifizieren und zu beschreiben, um optimale Ergebnisse für den Auftraggeber zu gewährleisten. Der Fokus liegt auf der Erstellung und den Inhalten des Briefings von Unternehmen an Agenturen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für das Thema?
Schlüsselwörter sind: Agenturbriefing, Marketingkommunikation, Werbekonzept, Briefingprozess, Auftraggeber, Auftragnehmer, Strategie, Kreativität, Informationsgrundlage, Zusammenarbeit, Effektivität.
Wie wird der Begriff "Briefing" definiert?
Das Briefing wird als Informationsgrundlage für die Konzeption eines Werbekonzeptes verstanden, der Gestaltungsspielraum zulässt. Es ist keine strikte Anweisung, sondern dient der optimalen Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Agentur.
Welche Bedeutung hat der Briefingprozess für die Zusammenarbeit?
Ein professionelles Briefing bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Agentur. Mängel im Briefing können zu suboptimalen Ergebnissen führen.
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- Marcus Meixner (Author), 2011, Das Agenturbriefing – Inhalte und Aufbau , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165762