In den letzten Jahren tauchte in unserer Gesellschaft immer wieder die Frage auf:
„Computernutzung für Kinder, ja oder nein?“. In den vergangenen Jahrzehnten wurde
mehr Wert auf leichte Unterhaltung, z.B. Videospiele gelegt. Heute versucht die
Softwareindustrie möglichst jede Altersgruppe, vom Vorschulkind bis zum
Erwachsenen, zu erreichen. Nun stellt sich die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist einen 5
oder 6 jährigen mit der Bedienung eines Computers vertraut zu machen? Denn nicht
immer entspricht die Software dem Entwicklungsstand des Kindes. Außerdem denken
Kinder anders als Erwachsene und können im Vorschulalter noch kein räumliches
Vorstellungsvermögen entwickeln. Den Computer bzw. die Software für Kinder also
außer Acht lassen oder die gesellschaftlichen Faktoren in unserer Medienumwelt als
Grundlage für gezieltes Lernen und Förderung der Kinder mit dem PC von
Medienpädagogen unterstützt, anwenden?
Ich möchte mich in dieser Arbeit auf den Schwerpunkt der PC Nutzung bei
Vorschulkindern beschränken. Da eine Nutzung nur mit der entsprechenden Software
Sinn macht, werde ich die Lernsoftware „Löwenzahn“ versuchen genauer zu
analysieren. In welchen Maßen das Leben der Kinder von Computern beeinflusst wird zeigen die
Forschungsberichte des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (MPFS).
Aufgrund der Initiative vom MPFS wurde im Rahmen der KIM Studie, die Entwicklung
von Kindern und Medien, speziell Computer und Internet untersucht. Der Name KIM
steht für Kinder, Internet, Multimedia. Die KIM Studie bezieht sich auf das Jahr 2000
und weist eine Stichprobe von 1228 Zielpersonen auf. Das Alter der untersuchten
Probanten hat dabei eine Spanne von 6 bis 13 Jahren. 1
1 vgl. Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (Hg.): KIM-Studie 2000 Kinder und Medien
Computer und Internet Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger in Deutschland. Baden-
Baden 2001
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. PC Nutzung von Kindern im Überblick (KIM Studie)
2.1. Medienausstattung und Computernutzung
2.2. Lernprogramme
2.3. Zusammenfassung der KIM Studie
3. Computereinsatz im Kindergarten
3.1. Beobachtbares Verhalten der Kinder im Umgang mit dem PC
3.2. Medienkompetenz
4. Software
4.1. Kriterien für Software
4.2. Software „Löwenzahn“
5. Bericht zum eigenen Projekt
5.1. Ausgangsbasis
5.2. Zielsetzung
5.3. Auswertung des Projekts
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
In den letzten Jahren tauchte in unserer Gesellschaft immer wieder die Frage auf: „Computernutzung für Kinder, ja oder nein?“. In den vergangenen Jahrzehnten wurde mehr Wert auf leichte Unterhaltung, z.B. Videospiele gelegt. Heute versucht die Softwareindustrie möglichst jede Altersgruppe, vom Vorschulkind bis zum Erwachsenen, zu erreichen. Nun stellt sich die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist einen 5 oder 6 jährigen mit der Bedienung eines Computers vertraut zu machen? Denn nicht immer entspricht die Software dem Entwicklungsstand des Kindes. Außerdem denken Kinder anders als Erwachsene und können im Vorschulalter noch kein räumliches Vorstellungsvermögen entwickeln. Den Computer bzw. die Software für Kinder also außer Acht lassen oder die gesellschaftlichen Faktoren in unserer Medienumwelt als Grundlage für gezieltes Lernen und Förderung der Kinder mit dem PC von Medienpädagogen unterstützt, anwenden?
Ich möchte mich in dieser Arbeit auf den Schwerpunkt der PC Nutzung bei Vorschulkindern beschränken. Da eine Nutzung nur mit der entsprechenden Software Sinn macht, werde ich die Lernsoftware „Löwenzahn“ versuchen genauer zu analysieren.
2. PC Nutzung von Kindern im Überblick (KIM Studie)
In welchen Maßen das Leben der Kinder von Computern beeinflusst wird zeigen die Forschungsberichte des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (MPFS). Aufgrund der Initiative vom MPFS wurde im Rahmen der KIM Studie, die Entwicklung von Kindern und Medien, speziell Computer und Internet untersucht. Der Name KIM steht für Kinder, Internet, Multimedia. Die KIM Studie bezieht sich auf das Jahr 2000 und weist eine Stichprobe von 1228 Zielpersonen auf. Das Alter der untersuchten Probanten hat dabei eine Spanne von 6 bis 13 Jahren.[1]
2.1. Medienausstattung und Computernutzung
Die Medienausstattung in den untersuchten Haushalten ist stark vom Bildungs- bzw. Einkommensgefälle abhängig. Demnach verfügen 57% der befragten Kinder über einen PC.
Im Vergleich zur KIM Studie von 1999 verbringen Kinder ab 10 Jahren deutlich mehr Zeit vor dem Computer. Über die Hälfte der befragten Kinder (60 %) nutzen den Computer in ihrer Freizeit, ein viertel nutzt ihn täglich.
Wenige Eltern beschäftigen sich gemeinsam mit ihrem Kind vor dem PC. Die Kinder haben durch die steigende Nutzung des Mediums meist einen größeren Kompetenzzuwachs gegenüber ihren Eltern.
Was machen Kinder am Computer? Der größte Teil (63%) spielt mindestens einmal pro Woche alleine Computerspiele. Beachtlich das bereits 46 % den Zugang zu einer Lernsoftware finden und diese auch nutzen.[2]
2.2. Lernprogramme
Zunächst stellt sich die Frage, können Kinder wirklich den Wert bzw. den Nutzen einer so genannten Lernsoftware erkennen? Meiner Meinung nach lautet die Antwort nein. Ein Vorschulkind z.B. kann noch nicht so abstrahiert denken und verstehen wie ein Erwachsener. Den Effekt des Lernens kann es demnach noch nicht bewusst wahrnehmen.
Die meisten Kinder (59%) nutzen diese Art der Software gerne. Der Großteil (58 %) verbringt mit Lernsoftware bis 30 Minuten, nur ein verhältnismäßig geringer Prozentsatz (3%) gibt an, sich länger als eine Stunde mit der Software zu beschäftigen.[3]
[...]
[1] vgl. Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (Hg.): KIM-Studie 2000 Kinder und Medien Computer und Internet Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger in Deutschland. Baden-Baden 2001
[2] vgl. Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (Hg.): KIM-Studie 2000 Kinder und Medien Computer und Internet Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger in Deutschland. Baden-Baden 2001, S. 20-21
[3] ebd., S. 33-34
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