Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit den Potentialen der Piratenpartei im Bezug auf Jungwähler und will einen Überblick auf Frage geben, warum die Partei vor allem die junge Zielgruppe erreicht. Dazu wird in den ersten beiden Kapiteln der Ursprung aller Piratenparteien in Schweden erläutert und anschließend alle relevanten Ereignisse, die zum Erfolg der schwedischen und deutschen Piraten führten, beschrieben. Um die Frage zu klären, wie die Piratenpartei vor allem junge Wähler erreicht, besteht die Notwendigkeit einer Nutzerbetrachtung des Internets. In die Analyse werden die Gebiete Onlinenutzung, Onlinezugang und Web 2.0 einbezogen und mit Ergebnissen der ARD/ZDF Onlinestudie 2009 belegt. Hinsichtlich des intensiv geführten Wahlkampfs mit Hilfe von Web 2.0 Anwendungen werden die Bereiche Soziales Netzwerk, Videoportale und Weblogs bzw. Microbloggingdienste wie „Twitter“ beschrieben und in Nutzergruppen nach Alter sortiert. Das vorletzte Kapitel erläutert den Wahlerfolg an zwei etablierten Modellen des Wahlverhaltens. Theoretische Annahmen werden auf die Wähler der Piraten angewendet und erklären ein mögliches Verhalten im Bezug auf die Wahlentscheidung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Piratenursprung in Schweden
- Ausgangssituation in Schweden vor der Gründung
- Gründung der schwedischen Piratenpartei und weitere Entwicklung
- Die Piraten in Deutschland
- Gründung und Protest gegen das Zugangserschwerungsgesetz
- Entwicklung bis zur Bundestagswahl 2009
- Nutzerstruktur des Internets
- Internetnutzung
- Onlinezugang
- Web 2.0
- Soziale Netzwerke
- Videoportale
- Weblogs und Microblogs
- Modelle zum Wahlverhalten
- Mikrosoziologisches Modell nach Lazarsfeld
- Sozialpsychologisches Modell/Ann Arbor Modell nach Campbell
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Potentiale der Piratenpartei im Bezug auf Jungwähler. Sie analysiert die Gründe, warum die Partei vor allem die junge Zielgruppe erreicht.
- Ursprung und Entwicklung der Piratenpartei in Schweden
- Gründung und Erfolg der Piratenpartei in Deutschland
- Nutzung des Internets durch junge Wähler
- Wahlkampfstrategie der Piratenpartei im Web 2.0
- Anwendbarkeit etablierter Modelle des Wahlverhaltens auf die Wählerschaft der Piraten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Entstehung der Piratenpartei in Schweden und die Umstände, die zur Gründung führten. Hierzu zählen die hohe Internetverbreitung in Schweden, die Verschärfung des Urheberrechts und die Auseinandersetzungen mit der Tauschbörse „The Pirate Bay“. Das zweite Kapitel schildert die Gründung der deutschen Piratenpartei und ihre Entwicklung bis zur Bundestagswahl 2009. Das dritte Kapitel analysiert die Nutzerstruktur des Internets, insbesondere in Bezug auf die Onlinenutzung, den Onlinezugang und das Web 2.0. Es beschreibt die Nutzung von sozialen Netzwerken, Videoportalen und Weblogs durch junge Wähler. Das vierte Kapitel untersucht zwei etablierte Modelle des Wahlverhaltens und wendet sie auf die Wähler der Piratenpartei an. Die theoretischen Annahmen sollen das Verhalten der Piratenwähler im Bezug auf ihre Wahlentscheidung erklären.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Piratenpartei, Jungwähler, Internetnutzung, Web 2.0, Wahlverhalten, Urheberrecht, Datenschutz, "The Pirate Bay", und etablierte Modelle des Wahlverhaltens.
- Quote paper
- F. V. (Author), 2010, Potentiale für die Piratenpartei im Bezug auf Jungwähler, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166259