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Direkte Demokratie in Italien

Welchen Einfluss hatte die katholische Kirche auf den Ausgang des "Bioethik-Referendums" vom 12./ 13. Juni 2005?

Titel: Direkte Demokratie in Italien

Hausarbeit , 2008 , 20 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Benjamin Roth (Autor:in)

Politik - Thema: Europäische Union
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der direkten Demokratie in Italien. In Europa gibt es nach der Schweiz und Lichtenstein kein anderes Land, das in den letzten Jahrzehnten mehr Volksabstimmungen hatte, als Italien (Schiller 2002: 131). Im ersten Teil der Arbeit sollen die verschiedenen Verfahren der Beteiligungsrechte der Bürger Italiens aufgezeigt und erklärt werden. Am Bedeutendsten hat sich das abrogative Referendum erwiesen. Mit Hilfe dieses Instrumentes können die Bürger bestehende Gesetze ganz oder teilweise aufheben. Mit 59 Abstimmungen zwischen 1974 und 2005 wurde das abrogative Referendum so oft angewandt, wie in keiner anderen Demokratie – mit Ausnahme der Schweiz (Köppl 2007: 118). Man kann aber nicht behaupten, dass den Bürgern überwiegend unwichtige und nicht interessante Themen zur Abstimmung standen. Ganz im Gegenteil. Heftig wurde zum Beispiel über die zukünftige Staatsform (1946), über ein liberaleres Ehescheidungsgesetz (1974), über die Anti-Terror-Gesetze (1978) oder über ein liberaleres Abtreibungsgesetz (1981) diskutiert (Trautmann/ Ullrich 2003: 568). Das Verfahren und die gesetzlichen Vorschriften des abrogativen Referendums sollen hierbei näher dargestellt werden.

Im zweiten Teil soll die Bedeutung und Wirkung der Volksabstimmungen am Beispiel des so genannten „Bioethik-Referendums“ vom 12./ 13. Juni 2005 näher erläutert werden. Bei diesem Referendum ging es um die Aufhebung von Gesetzen, die eine strenge Regelung im Umgang mit der Embryonenforschung und der künstlichen Befruchtung vorsahen. Es soll dabei geklärt werden, welchen Einfluss die katholische Kirche auf das Ergebnis des Referendums hatte.Zunächst werden die Gesetze, die zur Abstimmung standen, dargestellt. Aus den Inhalten der jeweiligen Gesetze ergeben sich konsequenterweise Befürworter und Gegner des Referendums, die im darauf folgenden Abschnitt vorgestellt werden. Die katholische Kirche nahm dabei eine interessante Haltung ein, die näher untersucht wird. Hierbei wird eine Erwartungshaltung an die katholische Kirche aufgestellt und der tatsächlichen Haltung gegenübergestellt. Mögliche Ursachen für den Unterschied zwischen der Erwartung und tatsächlicher Einstellung werden dabei genannt. Abschließend soll festgestellt werden, inwiefern das Ergebnis des „Bioethik-Referendums“ durch die Stellungnahmen der katholischen Kirche beeinflusst wurde. Mit Hilfe von zwei Kritikpunkten an dem abrogativen Referendum soll diese Frage geklärt werden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Direkte Demokratie auf nationaler Ebene
    • Petitionsrecht
    • Gesetzesinitiative
    • Verfassungsreferendum
    • Abrogatives Referendum
  • Das „Bioethik-Referendum“ vom 12./ 13. Juni 2005
    • Welche Gesetze standen zur Abstimmung?
    • Wer waren die Befürworter und Gegner des Referendums?
    • Welche Meinung vertrat die katholische Kirche?
    • Welches Ergebnis hatte das Referendum?
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die direkte Demokratie in Italien und beleuchtet dabei insbesondere das „Bioethik-Referendum“ vom Juni 2005. Die Arbeit analysiert den Einfluss der katholischen Kirche auf dieses Referendum und untersucht, inwieweit die Stellungnahmen der Kirche das Ergebnis beeinflusst haben könnten.

  • Direkte Demokratie in Italien
  • Das abrogative Referendum als Instrument der Bürgerbeteiligung
  • Das „Bioethik-Referendum“ und die Regulierung der Embryonenforschung und künstlichen Befruchtung
  • Die Rolle der katholischen Kirche in der italienischen Politik
  • Die Auswirkungen von kirchlichen Stellungnahmen auf politische Entscheidungen

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel der Arbeit stellt die verschiedenen Verfahren der direkten Demokratie auf nationaler Ebene in Italien vor, einschließlich des Petitionsrechts, der Gesetzesinitiative, des Verfassungsreferendums und des abrogativen Referendums. Der Fokus liegt auf dem abrogativen Referendum als dem wichtigsten Instrument der direkten Demokratie in Italien.

Das zweite Kapitel befasst sich mit dem „Bioethik-Referendum“ vom Juni 2005, das sich mit der Aufhebung von Gesetzen zur Embryonenforschung und künstlichen Befruchtung beschäftigte. Es werden die Gesetze vorgestellt, die zur Abstimmung standen, sowie die Befürworter und Gegner des Referendums. Das Kapitel untersucht dann die Haltung der katholischen Kirche zu diesem Thema und stellt diese der Erwartungshaltung gegenüber.

Schlüsselwörter

Direkte Demokratie, Italien, abrogatives Referendum, „Bioethik-Referendum“, katholische Kirche, Embryonenforschung, künstliche Befruchtung, politische Einflussnahme, Bürgerbeteiligung.

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Details

Titel
Direkte Demokratie in Italien
Untertitel
Welchen Einfluss hatte die katholische Kirche auf den Ausgang des "Bioethik-Referendums" vom 12./ 13. Juni 2005?
Hochschule
Universität Konstanz
Veranstaltung
Direkte Demokratie im internationalen Vergleich
Note
1,3
Autor
Benjamin Roth (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
20
Katalognummer
V166272
ISBN (eBook)
9783640819911
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Italien Direkte Demokratie Referendum Bioethik Bioethik Referendum 2005 katholische Kirche abrogatives Referendum
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Benjamin Roth (Autor:in), 2008, Direkte Demokratie in Italien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166272
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