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Johann Gottfried Schnabels Insel Felsenburg

Ein bürgerlich-pietistisches Paradies

Titel: Johann Gottfried Schnabels Insel Felsenburg

Hausarbeit , 2009 , 13 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Antonia van Delden (Autor:in)

Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

„Alles atmet Wirklichkeit“, schreibt Hermann Oncken in seinem Kommentar zu politischen Utopien. Auch wenn die Beschreibungen eines Nirgendwos an das Phantastische und Träumerische erinnern, entspringen Utopien meist einem realen Umstand, beziehungsweise einer oder mehreren vom Autor empfundenen Krisen. Alle Utopien können als phantastische Geschichten oder aber konkrete Handlungsmaxime für dringend nötig empfundene Reformen gelesen werden.

Johann Gottfried Schnabels Roman Insel Felsenburg ist eine zu seiner Zeit häufig rezipierte Utopie. Allerdings ist sie in der heutigen politikwissenschaftlichen Debatte in Vergessenheit geraten. Johann Gottfried Schnabel veröffentlicht den ersten der vier Bände 1731 und den letzten 1743. 1828 werden diese von Ludwig Tieck stark verkürzt neu unter dem Titel „Insel Felsenburg“ herausgegeben. Die ersten beiden Teile sind die inhaltlich am bedeutendsten und werden dieser Arbeit hauptsächlich zugrunde liegen.
Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit sind die Ursachen und Gegenstände der utopisch-literarischen Gesellschaftskritik in Insel Felsenburg. Der prinzipielle Konflikt, welcher dem Roman zu Grunde liegt, ist der eines Tugendverlustes in der Ständegesellschaft Deutschlands des 18. Jahrhundert. Hierzu muss gefragt werden, wie die entworfene Gegenwirklichkeit, die Utopie, aussieht. Dazu wird zunächst eine kurze biographisch-historische Einführung gegeben und es wird dann im Weiteren beleuchtet werden, welche Kritikpunkte von Schnabel hervorgebracht werden und wie das positive Gegenbild von ihm aufgebaut ist.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Historisch-biographische Einführung
    • Biographie Schnabels
    • Schnabel als Aufklärer, Pietist und Bürger im 18. Jahrhundert
  • Gegenstand der Gesellschaftskritik bei Schnabel
    • Kritik durch Form und Vorgehensweise
    • Kritik durch Inhalt
  • Die „Tugendrepublik“ – der Lösungsvorschlag Schnabels
    • Darstellung des Positiven durch Form und Vorgehensweise
    • Darstellung des Positiven durch Inhalt
  • Privatheit anstatt Politik (Ausblick)

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Ursachen und Gegenstände der utopisch-literarischen Gesellschaftskritik in Johann Gottfried Schnabels Roman „Insel Felsenburg“. Der Fokus liegt auf der Kritik an der Tugendlosigkeit der Ständegesellschaft des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Dabei wird erörtert, wie Schnabel die idealtypische „Tugendrepublik“ als Gegenentwurf zur bestehenden Gesellschaft konzipiert.

  • Die Kritik an der Ständegesellschaft und ihrem Einfluss auf die Moral
  • Schnabels Vorstellung einer idealen Gesellschaft, der „Tugendrepublik“
  • Die Rolle des Pietismus und der bürgerlichen Aufklärung in Schnabels Werk
  • Die Bedeutung der Privatheit im Kontext von Schnabels Gesellschaftskritik

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung stellt den Roman „Insel Felsenburg“ als eine Utopie vor, die auf die reale gesellschaftliche Krise des 18. Jahrhunderts reagiert. Sie führt den Forschungsgegenstand, die Ursachen und Gegenstände der Gesellschaftskritik in „Insel Felsenburg“, ein und beschreibt die Vorgehensweise der Arbeit.

Historisch-biographische Einführung

Dieser Abschnitt bietet eine kurze Biografie von Johann Gottfried Schnabel, der als Vertreter des Bürgertums, des Pietismus und der Aufklärung in seiner Zeit positioniert wird. Er stellt die soziokulturellen und philosophischen Strömungen des 18. Jahrhunderts vor, die Schnabels Werk prägten.

Gegenstand der Gesellschaftskritik bei Schnabel

Dieser Abschnitt untersucht die Kritikpunkte, die Schnabel in seinem Roman „Insel Felsenburg“ gegen die Ständegesellschaft des 18. Jahrhunderts formuliert. Dabei wird sowohl die Kritik durch die Form und Vorgehensweise des Romans als auch die Kritik durch seinen Inhalt beleuchtet.

Die „Tugendrepublik“ – der Lösungsvorschlag Schnabels

In diesem Abschnitt wird die positive Gegenwelt, die Utopie, die Schnabel in „Insel Felsenburg“ entwirft, dargestellt. Die „Tugendrepublik“ wird anhand ihrer formalen Gestaltung und ihrer Inhalte vorgestellt.

Schlüsselwörter

Die zentralen Schlüsselbegriffe, die in dieser Arbeit behandelt werden, sind Utopie, Gesellschaftskritik, Ständegesellschaft, „Tugendrepublik“, Pietismus, Bürgertum, Aufklärung, Privatheit und der Roman „Insel Felsenburg“ von Johann Gottfried Schnabel.

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Johann Gottfried Schnabels Insel Felsenburg
Untertitel
Ein bürgerlich-pietistisches Paradies
Hochschule
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Note
1,3
Autor
Antonia van Delden (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
13
Katalognummer
V166440
ISBN (eBook)
9783640825387
ISBN (Buch)
9783640825073
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Utopie Thomas Morus 18. Jahrhundert Pietismus
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Antonia van Delden (Autor:in), 2009, Johann Gottfried Schnabels Insel Felsenburg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166440
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Leseprobe aus  13  Seiten
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