Die Kirche als Ort der Feier und der Gemeinschaft sieht sich in der heutigen Zeit vor einer schwierigen Aufgabe. Die multikulturelle Gesellschaft und die Religionslosigkeit der Menschen bilden die Grundlage des Pluralismus. Die religiösen Überzeugungen des Einzelnen und die Abwendung von der Kirche stellen ebenfalls wichtige Faktoren dar. Religion und vor allem die Liturgie stehen an einem Scheideweg. Besonders die Liturgie muss sich den neuen Begebenheiten in der gottesdienstlichen Praxis stellen und versuchen diesen gewachsen zu sein. Die Liturgie sollte sich gegenüber den anderen Religionen und Konfessionen behaupten und im Zuge dessen nicht ihre Identität verlieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Religiöser und ritueller Pluralismus
- Multireligiöse und interreligiöse Feiern
- Die Feier der Lebenswende
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Herausforderungen, die der religiöse und rituelle Pluralismus für die christliche Liturgie darstellt. Sie untersucht, wie die Kirche auf die veränderten Lebensbedingungen in einer multikulturellen und zunehmend säkularisierten Gesellschaft reagieren kann, ohne ihre Identität zu verlieren.
- Der Einfluss des religiösen und rituellen Pluralismus auf die Liturgie
- Die Bedeutung der multireligiösen und interreligiösen Feiern in der heutigen Zeit
- Die Feier der Lebenswende als Beispiel für eine alternative Feierform
- Die Rolle der Kirche in einer pluralistischen Gesellschaft
- Möglichkeiten der Liturgie, sich den neuen Begebenheiten anzupassen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beschreibt die Herausforderungen, vor denen sich die Kirche in der heutigen Zeit befindet. Die multikulturelle Gesellschaft, die Religionslosigkeit und die Abwendung von der Kirche stellen die Liturgie vor neue Aufgaben. Der Text beleuchtet die Merkmale des religiösen und rituellen Pluralismus und die daraus resultierenden Probleme für die gottesdienstliche Praxis.
Religiöser und ritueller Pluralismus
Dieses Kapitel untersucht den Einfluss des Pluralismus auf die Liturgie. Es wird argumentiert, dass die hohe Anzahl an religiösen Gruppen und Konfessionen in Deutschland das gemeinschaftliche Werteverständnis erschwert. Die individuelle Lebensgestaltung orientiert sich zunehmend an den Bedürfnissen des Einzelnen und führt zur Entstehung einer unabhängigen Ritualkultur. Die Kirche muss sich mit den individuellen Bedürfnissen auseinandersetzen und auf dem Markt der Meinungen behaupten.
Multireligiöse und interreligiöse Feiern
Dieses Kapitel widmet sich den multireligiösen und interreligiösen Feiern, die besonders in der Schule, bei Katastrophen oder großen Tragödien stattfinden. Die Frage, wie die Kirche in diesen Feiern präsent sein kann, ohne ihre eigene Identität aufzugeben, wird diskutiert. Das gemeinsame Beten in multireligiösen Kontexten wird kritisch betrachtet und alternative Formen der Begegnung werden vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Liturgie, religiöser Pluralismus, ritueller Pluralismus, multireligiöse Feiern, interreligiöse Feiern, Feier der Lebenswende, Kirche und Gesellschaft. Es werden die Herausforderungen und Möglichkeiten der Liturgie in einer pluralistischen Gesellschaft untersucht.
- Quote paper
- Marcel Butkus (Author), 2009, Der Pluralismus aus der christlichen Perspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166526