Im Jahr 2001 veröffentlichten die Dreamworks Studios den Film Shrek – Ein tollkühner Held. Dieser Film war einer der ersten vollständig computeranimierten Kinofilme. Aber nicht nur wegen seiner neuartigen Technik sondern auch wegen seiner ideenreichen und humorvollen Geschichte wurde Shrek zu einem sehr erfolgreichen Film. Dabei ist Shrek, wie versucht wird zu zeigen, kein gewöhnlicher Kinderfilme, sondern ein Werk mit verschiedenen Ebenen. Offensichtlich beschäftigt sich der Film mit Märchen. Inwieweit er aber auch als Märchenfilm oder etwa als Parodie über Märchen verstanden werden kann, soll im Folgenden untersucht werden.
Zuerst werde ich den Inhalt des Films kurz zusammenfassen, dann den Begriff der Parodie definieren, im Anschluss daran mit dieser Definition den Inhalt des Films untersuchen, bevor ich diesen dann anhand der Kriterien für die Märchenform, die der Märchenforscher Max Lüthi vorgestellt hat, analysieren werde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhalt
- Parodie
- Shrek als Parodie
- Form des Märchens
- Eindimensionalität
- Flächenhaftigkeit
- Abstrakter Stil
- Isolation und Allverbundenheit
- Sublimation und Welthaltigkeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Film "Shrek – Ein tollkühner Held" im Hinblick auf seine Funktion als Parodie und seine Beziehung zu klassischen Märchen und deren modernen Adaptionen, insbesondere den Disney-Filmen. Es wird analysiert, inwieweit der Film gängige Märchenkonventionen aufgreift, variiert und parodiert.
- Shrek als Parodie auf klassische Märchen
- Analyse der narrativen Strukturen und Stilmittel in Shrek
- Vergleich mit Disney-Märchenfilmen und deren Stil
- Die Funktion von Humor und Ironie in Shrek
- Die Entwicklung der Parodie im Verlauf des Films
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Erfolg von "Shrek – Ein tollkühner Held" als computeranimierten Film mit einer vielschichtigen Geschichte. Sie skizziert den Forschungsansatz, der den Film sowohl auf seine Funktion als Märchenfilm als auch als Parodie untersucht, indem er den Inhalt zusammenfasst, den Begriff der Parodie definiert und schließlich die Märchenform anhand der Kriterien von Max Lüthi analysiert.
Inhalt: Dieser Abschnitt fasst die Handlung von "Shrek" zusammen. Der ungewöhnliche Held Shrek, ein Orge, muss widerwillig Prinzessin Fiona retten, wobei er von einem sprechenden Esel begleitet wird. Die Rettungsaktion ist geprägt von ungewöhnlichen Ereignissen und Figuren, die sich von klassischen Märchenvorbildern unterscheiden. Die unerwartete Verwandlung Fionas in einen Orge am Ende der Handlung bildet einen zentralen Punkt der Erzählung und steht im Kontrast zu traditionellen Märchenenden.
Parodie: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Parodie" anhand seiner griechischen Herkunft und unterschiedlichen interpretationsgeschichtlichen Bedeutungen. Es wird zwischen additiver und adversativer Parodie unterschieden, wobei die letztere eine kritische und korrigierende Funktion einnimmt. Der Text beschreibt verschiedene Mittel der Verzerrung in Parodien und unterscheidet zwischen seriösen und trivialen Parodien, die sich in ihrer kritischen Schärfe und Zielsetzung unterscheiden.
Shrek als Parodie: Dieser Abschnitt analysiert "Shrek" als Parodie auf klassische Märchen und Disney-Märchenfilme. Es werden die verschiedenen Anspielungen und Zitate auf Märchen, Kinderlieder und andere Medien aufgezeigt. Die Arbeit konzentriert sich auf den Umgang des Films mit Märchen und Disney-Adaptionen, insbesondere auf die Variation des Märchens von "Schneewittchen" und die satirische Auseinandersetzung mit der Disney-Ästhetik. Die Verzerrung von Erwartungen und das Spiel mit Genrekonventionen werden als zentrale Merkmale der Parodie hervorgehoben.
Form des Märchens: Dieses Kapitel analysiert die Struktur des Films im Bezug auf die Märchenform anhand von Kriterien von Max Lüthi. Obwohl nicht alle Punkte detailliert ausgearbeitet sind, wird deutlich, dass der Film zwar Elemente der Märchenform aufgreift, diese aber konsequent ironisch bricht und somit eine eigene, parodistische Form schafft. Die Kapitel beleuchten Aspekte wie Eindimensionalität, Flächenhaftigkeit, abstrakter Stil, Isolation und Allverbundenheit sowie Sublimation und Welthaltigkeit im Kontext der Märchenform und ihrer Umdeutung in "Shrek".
Schlüsselwörter
Shrek, Parodie, Märchen, Disney, Computeranimation, Märchenfilm, Genrekonventionen, Ironie, Humor, moderne Adaption, Max Lüthi, Stilmittel, narrative Strukturen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Shrek – Ein tollkühner Held" als Parodie
Was ist der Gegenstand der Analyse in diesem Text?
Der Text analysiert den Film "Shrek – Ein tollkühner Held" als Parodie auf klassische Märchen und deren moderne Adaptionen, insbesondere Disney-Filme. Die Analyse konzentriert sich auf die Verwendung von Märchenkonventionen, deren Variation und Parodierung im Film.
Welche Aspekte von "Shrek" werden untersucht?
Die Analyse umfasst die Untersuchung von "Shrek" als Parodie, die Analyse der narrativen Strukturen und Stilmittel, einen Vergleich mit Disney-Märchenfilmen, die Rolle von Humor und Ironie sowie die Entwicklung der Parodie im Verlauf des Films. Die Märchenform selbst wird anhand der Kriterien von Max Lüthi untersucht.
Wie wird der Begriff "Parodie" im Text definiert?
Der Text definiert den Begriff "Parodie" anhand seiner griechischen Herkunft und unterschiedlicher interpretationsgeschichtlicher Bedeutungen. Es wird zwischen additiver und adversativer Parodie unterschieden, wobei die adversative Parodie eine kritische und korrigierende Funktion hat. Der Text beschreibt verschiedene Mittel der Verzerrung in Parodien und unterscheidet zwischen seriösen und trivialen Parodien.
Welche Märchenelemente werden in "Shrek" analysiert?
Der Text analysiert, wie "Shrek" Elemente der klassischen Märchenform aufgreift und gleichzeitig ironisch bricht. Es werden Aspekte wie Eindimensionalität, Flächenhaftigkeit, abstrakter Stil, Isolation und Allverbundenheit sowie Sublimation und Welthaltigkeit im Kontext der Märchenform und ihrer Umdeutung in "Shrek" beleuchtet. Der Film wird im Vergleich zu Disney-Märchenfilmen betrachtet.
Wie ist der Text strukturiert?
Der Text beinhaltet eine Einleitung, eine Inhaltsangabe, ein Kapitel zur Parodie, eine Analyse von "Shrek" als Parodie, ein Kapitel zur Märchenform nach Max Lüthi und ein Fazit. Er enthält auch eine Zusammenfassung der Kapitel, die Zielsetzung und die wichtigsten Themenschwerpunkte sowie Schlüsselwörter.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Text?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Shrek, Parodie, Märchen, Disney, Computeranimation, Märchenfilm, Genrekonventionen, Ironie, Humor, moderne Adaption, Max Lüthi, Stilmittel, narrative Strukturen.
Welche Methode wird zur Analyse verwendet?
Die Analyse kombiniert eine Inhaltsanalyse mit einer Betrachtung der formalen Aspekte des Films im Hinblick auf die Parodie und die Märchenform. Die Kriterien von Max Lüthi dienen als Referenzrahmen für die Analyse der Märchenelemente.
- Arbeit zitieren
- Jan Wessel (Autor:in), 2010, Der Animationsfilm „Shrek - ein Tollkühner Held“ und seine Beziehung zum Märchen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166631