Mit seinem Familienepos „Cien años de soledad“ schuf Gabriel García Márquez eines der bedeutsamsten und revolutionärsten Werke der lateinamerikanischen Literatur. Sein 1967 veröffentlichter Roman gilt immer noch als Prototyp des „Magischen Realismus“, der Magisches mit Realem zu verbinden weiß. Viele dieser magischen Elemente finden sich im Dorf Macondo, dem Ort des Geschehens wieder. Dabei handelt es sich um einen mythologischen Ort voller fantastischer Geschichten, in dem alles möglich zu sein scheint und der vom Tod scheinbar unberührt bleibt. So werden Menschen über zweihundert Jahre alt und ein Friedhof existiert in Macondo nicht, da bis zu diesem Zeitpunkt niemand eines natürlichen Todes gestorben ist.
Der Roman fasziniert und stellt eine märchenhafte Erzählung und totale Fiktion rund um das Leben und Geschehen in Macondo dar. Übertreibungen und Fantasie erschaffen diese mythische Welt in Macondo. Der Roman wurde in mehrere Sprachen übersetzt und Márquez wurde 1982 dafür mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.
In der vorliegenden Arbeit sollen die magischen Elemente des Romans herausgearbeitet und interpretiert werden. Zuvor werde ich jedoch die Begriffe „Magischer Realismus“ und „Magie“ erläutern. Im Anschluss daran folgt die eigentliche Textuntersuchung und schließlich das Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition „Magischer Realismus“
- Definition „Magie“
- Magische Elemente in „Cien años de soledad”
- Lo mágico
- Vorhersagungen
- Beziehung zwischen Mensch und Tier
- Lo milagroso
- Levitationen
- Die lebenden Toten
- Lo fantástico
- Materie die lebendig wird
- Magisches in Verbindung mit der Zeit
- Magisches das die Erinnerung betrifft
- Lo mágico
- García Márquez und die Magie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die „magischen“ Elemente, die in Gabriel García Márquez' Roman „Cien años de soledad“ vorkommen. Die Arbeit zielt darauf ab, diese Elemente zu identifizieren, zu analysieren und zu interpretieren, um ein tieferes Verständnis für die Funktion des „Magischen“ im Werk zu gewinnen.
- Definition und Charakteristika des „Magischen Realismus“
- Bedeutung und Funktion der „Magie“ in der lateinamerikanischen Literatur
- Analyse der verschiedenen Arten von „Magischen“ Elementen in „Cien años de soledad“
- Interpretation der „magischen“ Elemente im Kontext der Geschichte und der Charaktere
- Zusammenhang zwischen der „Magie“ und dem Konzept der „Zeit“ und „Erinnerung“ im Roman
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt den Roman „Cien años de soledad“ sowie den Begriff „Magischer Realismus“ vor. Es werden die Hauptthemen des Romans und die Ziele der vorliegenden Arbeit erläutert. Die Kapitel 2 und 3 befassen sich mit den Begriffen „Magischer Realismus“ und „Magie“ und bieten eine theoretische Grundlage für die Analyse. Das Kapitel 4 konzentriert sich auf die verschiedenen Formen von „Magie“ im Roman und analysiert konkrete Beispiele. Es untersucht insbesondere die Kategorien „lo mágico“, „lo milagroso“ und „lo fantástico“, wobei die jeweiligen Unterkategorien näher betrachtet werden. Die Kapitel 5 und 6 werden in dieser Zusammenfassung nicht berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Magischer Realismus, Cien años de soledad, Gabriel García Márquez, Lateinamerikanische Literatur, Magie, lo mágico, lo milagroso, lo fantástico, Vorhersagungen, Levitationen, Zeit, Erinnerung, Macondo, Mythische Welt.
- Arbeit zitieren
- Verena Groß (Autor:in), 2008, „Magische“ Elemente in García Márquez’ "Cien años de soledad", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166737