Die Frage nach dem Auslöser von gesellschaftlichem Wandel wird hier strukturell auseinandergenommen. Ob eine Veränderung der Produktionsverhältnisse oder die unsichtbare Hand der Gesellschaft - wir können Ereignisse immer nur deuten und nie vorhersagen und bleiben deswegen an die Möglichkeiten unseres Verstands gebunden. Ausgegangen werden kann von einer Verknüpfung aller Ebenen der Gesellschaft, ohne die es keinen Wandel geben kann. Dies wird anhang der Menschenrechte entwickelt, deren Begriff seit der Aufklärung an Bedeutung verloren, aber in der selben Zeit an neuer Bedeutung gewonnen hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1.0 „Pan-soziale\" Entwicklungen
- 1.1 Subjektivierung wird Individualisierung
- 1.2 Universalität und Toleranz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert den Wandel des Menschenrechtsbegriffs im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen. Es wird untersucht, wie die Entstehung der Menschenrechte mit der Entwicklung des Individualismus verbunden ist und warum dieser Prozess in China anders verlaufen ist. Der Fokus liegt auf der Verknüpfung von sozialen und geistesgeschichtlichen Entwicklungen.
- Veränderung des Menschenrechtsbegriffs
- Zusammenhang zwischen Individualismus und Menschenrechten
- Entwicklung des Individualismus im Westen und China
- Rolle von Ökonomie und Gesellschaft in geistesgeschichtlichen Veränderungen
- Universalität und Toleranz im Kontext der Menschenrechte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Essay setzt sich mit dem Wandel des Menschenrechtsbegriffs auseinander und beleuchtet die Entstehung des Individualismus in Verbindung mit sozialen und geistesgeschichtlichen Entwicklungen.
1.0 „Pan-soziale\" Entwicklungen
Dieses Kapitel untersucht die Gründe für das Ausbleiben einer weiteren Entwicklung des Individualismus in China. De Bary argumentiert, dass das Fehlen einer breiten Mittelschicht und eines entwickelten Kapitalismus entscheidende Faktoren waren. Konfuzianische Gelehrte verhinderten die Ausbreitung eines „Humanitarianism“, um ihre Position als Elite zu sichern.
1.1 Subjektivierung wird Individualisierung
Das Kapitel untersucht die Entstehung von Menschenrechten im Westen und die Beziehung zwischen ökonomischer Entwicklung und dem Wandel des Rechtssystems. Die Subjektivierung, die Ablösung des Menschen aus seinen Strukturen, wird als philosophische Grundlage für die Veränderungen in der Neuzeit dargestellt.
Schlüsselwörter
Menschenrechte, Individualismus, Gesellschaftliche Veränderungen, Geistesgeschichte, Konfuzianismus, Subjektivierung, Universalität, Toleranz, Kapitalismus, Ökonomische Entwicklung, China, Westen, „Homo sapiens europaeus“, Normativität.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2011, Die sozialen und geistesgeschichtlichen Vorbedingungen für einen Wandel der Gesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166927