Das Thema dieser Arbeit stellt die (Neue) Internationale Arbeitsteilung (hier und im folgenden abgekürzt mit: NIAT bzw. IAT) am Beispiel der Firma ZARA (ein Unternehmen der Textil- und Bekleidungsbranche- mit Fokus auf letzterem). Diese Proseminararbeit wird im Rahmen des PS „Globalisierung und Strategien der Internationalisierung“ geschrieben.
Ziel ist, zu einem tieferen Verständnis von Globalisierungsprozessen- im speziellen der Rolle von internationaler Arbeitsteilung als Unternehmens- und Produktionsstrategie- zu gelangen. Von einer anfänglichen Definition der Grundbegriffe und einiger in der Literatur gebräuchlichen Theorien internationaler Arbeitsteilung und Produktiosstrategien gehen wir schliesslich über zu einer Beschreibung und Analyse des Unternehmens, seines Businessmodells und einer abschließenden Analyse und Verbindung beider Bereiche: des theoretischen und des praktischen.
Die von uns diskutierten Fragen stellen somit folgende: Wie definiert sich NIAT, wie und warum funktioniert internationale Arbeitsteilung am Beispiel ZARAs bzw. warum gibt es im Vergleich keinen best-practice-Ansatz im Rahmen der IAT?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problemstellung
- 1. Wie definiert sich NIAT? - Begriffsklärungen und Theorien im Kontext der (alten und) neuen internationalen Arbeitsteilung
- 1.1. Gründe für Produktionsverlagerungen (ins Ausland)
- 1.2. Internationale Arbeitsteilung und wie man Wettbewerbsvorteile schafft
- 1.3. Neue Erkenntnisse und Theorien im Kontext der neuen (internationalen) Arbeitsteilung
- 2. Wie und warum funktioniert internationale Arbeitsteilung am Beispiel ZARA?
- 2.1. Grundsätzliche Fakten zu ZARA und Inditex
- 2.2. Legacies - Die Industrie in Galizien
- 2.3. Global production revisited - Wie ZARA die Regeln ändert
- 2.4. Das ZARA Businessmodell
- 2.4.1. Retail Sales
- 2.4.2. Design
- 2.4.3. Produktion
- 2.4.4. Logistik
- 3. Zusammenfassung und Ausblick: wieso es in der internationalen Arbeitsteilung keinen best practice-Ansatz gibt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die neue internationale Arbeitsteilung (NIAT) am Beispiel von Zara, einem Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie. Ziel ist es, die Rolle der internationalen Arbeitsteilung als Unternehmens- und Produktionsstrategie im Kontext von Globalisierungsprozessen zu verstehen. Die Arbeit analysiert zunächst die theoretischen Grundlagen der NIAT und untersucht anschließend das Geschäftsmodell von Zara, um die Verbindung zwischen Theorie und Praxis aufzuzeigen.
- Definition und Theorien der neuen internationalen Arbeitsteilung
- Gründe für Produktionsverlagerungen
- Wettbewerbsvorteile durch internationale Arbeitsteilung
- Das Geschäftsmodell von Zara und dessen Integration in die NIAT
- Analyse des "best practice"-Ansatzes im Kontext der NIAT
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung und Problemstellung: Die Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit auf die neue internationale Arbeitsteilung (NIAT) anhand des Beispiels Zara und benennt die Forschungsfragen: Wie definiert sich NIAT, wie funktioniert sie bei Zara, und warum gibt es keinen Best-Practice-Ansatz?
1. Wie definiert sich NIAT? - Begriffsklärungen und Theorien im Kontext der (alten und) neuen internationalen Arbeitsteilung: Dieses Kapitel definiert die NIAT im Gegensatz zur alten internationalen Arbeitsteilung. Es beschreibt die Veränderung von Produktionsstrukturen und -verlagerungen, den Einfluss des Wettbewerbs und die Entwicklung von Unternehmensstrategien im Kontext der Globalisierung. Die Autoren beleuchten verschiedene Produktionsmodelle, vom Eigenfertigung bis zum globalen Sourcing, und betonen die zunehmende Bedeutung der Flexibilität und Kostenersparnis.
1.1. Gründe für Produktionsverlagerungen (ins Ausland): Dieser Abschnitt analysiert die Faktoren, die Unternehmen bei Entscheidungen zur Produktionsverlagerung ins Ausland beeinflussen. Es werden klassische Parameter wie Arbeitskräftepotential, Prozeßtechnologien, Transportkosten und staatliche Unterstützung erörtert. Das Kapitel verdeutlicht, warum trotz der anfänglichen Fokussierung auf Billiglohnländer die internationale Auslagerung nicht für alle Unternehmen gleichermaßen praktikabel ist, und dass Firmen wie Zara durch die Bündelung von Aktivitäten in der näheren Umgebung des Firmensitzes Kostenvorteile erzielen konnten.
1.2. Internationale Arbeitsteilung und wie man Wettbewerbsvorteile schafft: Das Kapitel behandelt die Bedeutung von Effizienz und Rentabilität im Kontext der internationalen Arbeitsteilung. Es hebt hervor, wie Unternehmen durch die strategische Gestaltung von Wertschöpfungsketten Wettbewerbsvorteile erlangen können. Die Bedeutung von effizienten Produktions- und Logistikprozessen wird hervorgehoben.
2. Wie und warum funktioniert internationale Arbeitsteilung am Beispiel ZARA?: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Fallstudie Zara. Es wird ein Überblick über das Unternehmen und seine Strategien gegeben, um zu zeigen, wie Zara die Regeln der internationalen Arbeitsteilung verändert hat.
2.1. Grundsätzliche Fakten zu ZARA und Inditex: Ein kurzer Überblick über Zara und seine Muttergesellschaft Inditex soll Kontext und Rahmenbedingungen der folgenden Kapitel liefern.
2.2. Legacies - Die Industrie in Galizien: Dieser Abschnitt untersucht den Kontext der regionalen Industriekultur und die Bedeutung des Produktionsstandorts Galizien für Zara. Es geht um die historische Entwicklung und die existierenden Strukturen, die für Zaras Erfolg wichtig sind.
2.3. Global production revisited - Wie ZARA die Regeln ändert: Das Kapitel beschreibt, wie Zara im Vergleich zu anderen Unternehmen der Bekleidungsindustrie anders mit der internationalen Arbeitsteilung umgeht und welche Strategien es dafür einsetzt. Hier steht die Abweichung von herkömmlichen Produktionsstrategien im Vordergrund.
2.4. Das ZARA Businessmodell: Dieser Teil erläutert detailliert das Geschäftsmodell von Zara, inklusive Retail Sales, Design, Produktion und Logistik. Die einzelnen Komponenten des Modells werden analysiert und deren Zusammenspiel erläutert.
Schlüsselwörter
Neue Internationale Arbeitsteilung (NIAT), Internationale Arbeitsteilung (IAT), Globalisierung, Produktionsverlagerung, Wettbewerbsvorteile, Zara, Inditex, Geschäftsmodell, Textilindustrie, Bekleidungsindustrie, Kostenoptimierung, Flexibilität, Global Sourcing.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Neue Internationale Arbeitsteilung (NIAT) am Beispiel Zara"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die neue internationale Arbeitsteilung (NIAT) anhand des Beispiels des Bekleidungsunternehmens Zara. Sie analysiert Zaras Geschäftsmodell im Kontext von Globalisierungsprozessen und beleuchtet die Verbindung zwischen Theorie und Praxis der NIAT.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Theorien der NIAT im Vergleich zur alten internationalen Arbeitsteilung, die Gründe für Produktionsverlagerungen, die Schaffung von Wettbewerbsvorteilen durch internationale Arbeitsteilung, Zaras Geschäftsmodell und dessen Integration in die NIAT sowie die Frage nach einem "Best-Practice"-Ansatz in der NIAT.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, drei Hauptkapitel und einen Ausblick. Kapitel 1 definiert die NIAT und untersucht die theoretischen Grundlagen. Kapitel 2 analysiert Zaras Geschäftsmodell detailliert, einschließlich der Bereiche Retail Sales, Design, Produktion und Logistik. Kapitel 3 fasst die Ergebnisse zusammen und diskutiert die Nicht-Existenz eines "Best-Practice"-Ansatzes in der NIAT.
Welche konkreten Fragen werden untersucht?
Die zentralen Forschungsfragen sind: Wie definiert sich die NIAT? Wie funktioniert die internationale Arbeitsteilung bei Zara? Und warum gibt es keinen Best-Practice-Ansatz in der NIAT?
Was sind die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit bezüglich Zara?
Die Arbeit zeigt, wie Zara die Regeln der internationalen Arbeitsteilung verändert hat, indem es im Vergleich zu anderen Unternehmen der Bekleidungsindustrie von herkömmlichen Produktionsstrategien abweicht und durch die Bündelung von Aktivitäten in der Nähe des Firmensitzes (Galizien) Kostenvorteile erzielt. Das detaillierte Geschäftsmodell von Zara wird analysiert, um zu verdeutlichen, wie die einzelnen Komponenten (Retail Sales, Design, Produktion, Logistik) zusammenarbeiten.
Welche Rolle spielt Galizien im Kontext von Zara?
Galizien wird als wichtiger Produktionsstandort für Zara betrachtet. Die Arbeit untersucht den Kontext der regionalen Industriekultur und die Bedeutung der dort vorhandenen Strukturen für den Erfolg des Unternehmens.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Neue Internationale Arbeitsteilung (NIAT), Internationale Arbeitsteilung (IAT), Globalisierung, Produktionsverlagerung, Wettbewerbsvorteile, Zara, Inditex, Geschäftsmodell, Textilindustrie, Bekleidungsindustrie, Kostenoptimierung, Flexibilität, Global Sourcing.
Gibt es einen "Best-Practice"-Ansatz in der neuen internationalen Arbeitsteilung?
Die Arbeit argumentiert, dass es aufgrund der komplexen und sich ständig verändernden Rahmenbedingungen keinen universell gültigen "Best-Practice"-Ansatz in der NIAT gibt. Der Erfolg hängt stark von den spezifischen Gegebenheiten des jeweiligen Unternehmens und der Branche ab.
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- Mag. Alexandra Nima (Author), Martin Lambauer (Author), 2008, Internationale Arbeitsteilung in der Bekleidungsindustrie am Beispiel ZARA, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166972