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Zur Shop-Startseite › Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg

Die Genese des Judensterns im Nationalsozialismus

Vergleichende Betrachtung der NS-Kennzeichnungspflicht für Juden und Jüdinnen in Deutschland/Polen/Frankreich

Titel: Die Genese des Judensterns im Nationalsozialismus

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2010 , 35 Seiten , Note: 1,5

Autor:in: Andreas Kern (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Da der nationalsozialistische Judenstern bewusst Anleihen einer mittelalterlichen Tradition der Kennzeichnung und Segregation aufnimmt, sei die Genese der mittelalterlichen Kennzeichnungspflicht zu Beginn der Seminararbeit kurz umrissen.
Nach der Machtergreifung der NSDAP im Jahr 1933 wurden Juden und Jüdinnen stigmatisiert und eine Politik der Ausgrenzung betrieben. Unter dem Vorwand einer „jüdischen Kriegserklärung“ gegen Deutschland wurde ab dem 1.April 1933 ein reichsweiter Boykott gegen jüdische Gewerbetreibende durchgeführt. Mit den Nürnberger Gesetzen von 1935 definierte das NS-Regime rassische Kategorien für die bedrängte Bevölkerungsgruppe, die von Verboten und Sonderregeln begleitet wurden. Die allgemeine äußerliche Kennzeichnungspflicht wurde vom NS-Regime bereits in einer sehr frühen Phase erwogen, aber aufgrund verschiedener Bedenken wieder verworfen. Die vorliegende Arbeit soll die unterschiedlichen Handlungsspielräume für die Umsetzung der Kennzeichnungspflicht in Deutschland, Polen und in Frankreich näher erläutern.
Denn keineswegs wurde der Judenstern im NS-Machtbereich überall gleichzeitig eingeführt. Polen machte mit 1939 den Vorreiter, erst 1941 folgte Deutschland und 1942 folgte die besetzten westlichen Gebiete wie Frankreich, Belgien oder die Niederlande.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Jüdische Kleiderordnung im Mittelalter
    • Die Antijudaistik des Papstes
    • Umsetzung der Kennzeichnungspflicht
    • Symbolik des Abzeichens
  • Genese des Judensterns im Nationalsozialismus
    • Denkschrift 1938 (Goebbels)
    • Kennkartenzwang (22.7.1938)
    • Judenstern Vorstoß von Heydrich (14.11.1938)
  • Polen
    • Erfahrungspraxis aus dem KZ Dachau
    • Abzeichenpflicht in der Stadt Wloclawek (Leslau)
    • Armbinde im Landkreis Kalisch / Stadt Krakau
    • Anordnung für das gesamte Generalgouvernement
  • Deutschland
    • Initiativen für den Judenstern
    • Hauptinitiator Goebbels (1941)
    • Konferenz im Propagandaministerium
    • Durchsetzung der Kennzeichnungspflicht
  • Frankreich
    • Organisation der Besatzungsverwaltung
    • Antisemitische Maßnahmen
    • Einführung des Judensterns
    • Vichy Franzose, nicht Jude
  • Erfolg und Auswirkungen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der vergleichenden Betrachtung der NS-Kennzeichnungspflicht für Juden in Deutschland, Polen und Frankreich. Dabei wird die Genese der mittelalterlichen Kennzeichnungspflicht beleuchtet, um den historischen Kontext der NS-Maßnahmen besser zu verstehen. Ziel ist es, die unterschiedlichen Handlungsspielräume für die Umsetzung der Kennzeichnungspflicht in den jeweiligen Ländern aufzuzeigen.

  • Die historische Entwicklung der jüdischen Kleiderordnung im Mittelalter
  • Die Rolle des Papstes Innozenz III. und seine Antijudaistik
  • Die Umsetzung der Kennzeichnungspflicht in verschiedenen Ländern
  • Die Genese des Judensterns im Nationalsozialismus
  • Die unterschiedlichen Strategien der NS-Regierung in Deutschland, Polen und Frankreich

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt den historischen Kontext der NS-Kennzeichnungspflicht dar und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 behandelt die jüdische Kleiderordnung im Mittelalter, beginnend mit dem IV. Laterankonzil und der Rolle des Papstes Innozenz III. Die unterschiedliche Umsetzung der Kennzeichnungspflicht in verschiedenen Ländern wird ebenfalls beleuchtet. Kapitel 3 befasst sich mit der Genese des Judensterns im Nationalsozialismus und analysiert die Vorstöße von Goebbels und Heydrich zur Einführung der Kennzeichnungspflicht. Kapitel 4 untersucht die Situation in Polen, einschließlich der Erfahrungspraxis aus dem KZ Dachau und der Anordnung für das gesamte Generalgouvernement. Kapitel 5 beleuchtet die Situation in Deutschland, inklusive der Initiativen von Goebbels und der Durchsetzung der Kennzeichnungspflicht. Kapitel 6 widmet sich der Organisation der Besatzungsverwaltung und der antisemitischen Maßnahmen in Frankreich, wobei die Einführung des Judensterns und das Konzept „Vichy Franzose, nicht Jude" im Fokus stehen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen der NS-Kennzeichnungspflicht für Juden, die historische Entwicklung der jüdischen Kleiderordnung im Mittelalter, die Rolle des Papstes Innozenz III., die Antijudaistik, die Genese des Judensterns, die unterschiedlichen Handlungsspielräume in Deutschland, Polen und Frankreich, sowie die Strategien der NS-Regierung in den jeweiligen Ländern.

Ende der Leseprobe aus 35 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Genese des Judensterns im Nationalsozialismus
Untertitel
Vergleichende Betrachtung der NS-Kennzeichnungspflicht für Juden und Jüdinnen in Deutschland/Polen/Frankreich
Hochschule
Universität Wien  (Geschichte)
Note
1,5
Autor
Andreas Kern (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
35
Katalognummer
V167172
ISBN (eBook)
9783640836208
ISBN (Buch)
9783640836437
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Judenstern Antijudaistik Papst Innozenz III gehörnte Hut gelber Fleck Konrad Kwiet Judenpolitk Kennkartenzwang Heydrich Dachau Generalgouvernement Davidstern Eichmann Vichy-Frankreich Pierre Laval Marschall Pétain Juif
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Andreas Kern (Autor:in), 2010, Die Genese des Judensterns im Nationalsozialismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167172
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Leseprobe aus  35  Seiten
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