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Die Christianisierung des römischen Eherechts in der Spätantike

Titel: Die Christianisierung des römischen Eherechts in der Spätantike

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2010 , 21 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: André Blaschke (Autor:in)

Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Als eine der bedeutendsten christlichen Sozialisationsformen im westl. Römischen Reich zählten die Ehegemeinschaften. Wegen ihrer großen Relevanz für das alltägliche Leben und den daraus zu entnehmenden Schlussfolgerungen für die Sozialgeschichte der Ehe und der Familie sind in den letzten Jahren vermehrt Studien und Forschungen hierzu entstanden.
Daher möchte ich auf den kommenden Seiten auf die Ehe an sich mit seiner rechtlichen Bedeutung für die römische Bevölkerung, sowohl in der klassischen, weltlichen Sphäre, als auch in der vom Christentum geprägten spätantiken Lebenswelt des westlichen Römischen Reiches eingehen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Aspekt der Christianisierung und welchen Einfluss der katholische Glaube und die zunehmende Macht der Bischöfe seit dem Edikt „cunctos populus“ vom 28.02.380 n.Chr. durch Kaiser Theodosius I. oder evtl. schon vorher auf das römische Eheschließungsrecht genommen haben.
Letztendlich möchte ich am Beispiel der Eheschließung verdeutlichen, dass die römische Kirche mit Zunahme von geistlicher Macht ab dem vierten Jahrhundert auch eine größere politische Machtposition erlangte.
Die Auswahl und die Verwendung der Quellen waren auf Grund vieler Umstände sehr schwierig. Um dem Leser kein vorgefertigtes Zeugnis der Geschichte zu präsentieren, lag es mir am Herzen möglichst viele Quellen gegenüber zu stellen. Vorwiegend habe ich dabei säkulare Quellen verwendet, da in christlichen Überlieferungen reale Welten meist nur sehr schwer von kirchlicher Propaganda zu unterscheiden sind. Sollte es dem Leser an primären Quellen zu römischen Eheschließungen mangeln, so steht dahinter keine grundsätzliche Absicht, sondern bloß der Mangel an richtigen und verwendbaren Übersetzungen. Auch eine bereits in der Antike und im Mittelalter eingesetzte Selektion hatte daran einen großen Einfluss. Texte, deren Inhalte und Bedeutungen nicht geachtet und geschätzt wurden und somit auch nicht abgeschrieben wurden, fielen mit der begrenzten Haltbarkeit von Papyrus dem Zahn der Zeit zum Opfer. Zudem gab es bedeutsame Umstellungen, wie zum Beispiel die der Handschrift von Majuskel auf Minuskel oder auch die Erfindung des Buchdrucks, welche zur Folge hatten, dass eine weitere Zäsur einsetzte.
Die meisten Angaben in meiner Ausarbeitung beziehen sich auf römische Rechtstexte. Erwähnenswert sind dabei die beiden ersten Abschnitte der Zusammenfassung zum „Römischen Privatrecht“ von Max Kaser und die Rechtsquellen von Iustinian und Theodosius.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Das klassische, römische Eherecht – Ein Vertrauensverhältnis zwischen Staat und Bürger
    • Rechtliche Grundsätze für das Zustandekommen einer Ehe: conubium
    • Vom Verlöbnis zur Eheschließung
  • „Anpassung oder Umbruch“ - die Veränderungen im spätantiken Eherecht
    • Spätantike Voraussetzungen für eine rechtsgültige Ehe
    • Eheschließungen der römischen Bevölkerung ab dem vierten Jahrhundert
  • Schlussfolgerung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit der Christianisierung des römischen Eherechts in der Spätantike. Sie untersucht den Einfluss des christlichen Glaubens und der zunehmenden Macht der Bischöfe auf das römische Eheschließungsrecht ab dem 4. Jahrhundert.

  • Das klassische, römische Eherecht vor dem Hintergrund der heidnischen Staatsordnung
  • Die Veränderungen des römischen Eherechts in der Spätantike
  • Der Einfluss des christlichen Glaubens und der Macht der Bischöfe auf das Eherecht
  • Die Rolle der römischen Kirche als politische Macht im 4. Jahrhundert
  • Die Bedeutung der Eheschließung als Sozialisationsform im römischen Reich

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel beleuchtet das klassische, römische Eherecht aus der Sicht des heidnischen Staates bis ins 3. Jahrhundert. Es werden die rechtlichen Grundsätze für das Zustandekommen einer Ehe, die Rolle des Verlöbnisses und die Bedeutung der Familie im römischen Recht dargestellt.

Das zweite Kapitel befasst sich mit den Veränderungen im spätantiken Eherecht ab dem 4. Jahrhundert. Es werden die juristischen Voraussetzungen für eine Ehe und die Inhalte einer weltlichen, römischen Ehe mit dem Verlöbnis und der Hochzeit untersucht.

Schlüsselwörter

Römisches Recht, Eherecht, Christianisierung, Spätantike, Ehe, Familie, Verlöbnis, Hochzeit, Bischöfe, Kirche, politische Macht, Sozialisationsform.

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Christianisierung des römischen Eherechts in der Spätantike
Hochschule
Universität Potsdam  (Historisches Institut)
Veranstaltung
Hauptseminar: Religiöser Alltag im 4. und 5. Jahrhundert n. Chr.
Note
1,3
Autor
André Blaschke (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
21
Katalognummer
V167228
ISBN (eBook)
9783640837014
ISBN (Buch)
9783640837069
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Christentum Römisches Kaiserreich Eherecht spätantike Eherecht 4. Jahrhundert 5. Jahrhundert Christianisierung
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
André Blaschke (Autor:in), 2010, Die Christianisierung des römischen Eherechts in der Spätantike, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167228
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Leseprobe aus  21  Seiten
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