Der Wettbewerb um qualifizierte Fach- und Führungskräfte im Zuge der demographischen Entwicklung und der Transformation zur Wissensgesellschaft verschärft sich. Die Zahl qualifizierter Nachwuchskräfte nimmt ab, der Handlungsspielraum der Unternehmen in der Beschaffung und im Erhalt ihrer „Humanressourcen“ wird geringer.
Es wird prognostiziert, dass letztlich diejenigen Unternehmen der Konkurrenz in Zukunft überlegen sein werden, die in der Lage sind, das beste Personal für sich zu gewinnen.
Diese Entwicklung stellt für alle Akteure des Arbeitsmarktes eine Herausforderung dar, der mit neuen präferenzschaffenden Ansätzen im Personalmanagement bzw. -marketing zu begegnen ist.
Der Autor thematisiert Wissenschaftliche Aspekte des Employer Branding zur Schaffung eindeutiger Arbeitgeberpräferenzen bei den umworbenen Arbeitskräften, widmet sich dem Markenkonzept im Arbeitgeberkontext und liefert einen Überblick über das Management der Arbeitgebermarke (inkl. eines exemplarischen Branchenbezuges zum Finanzdienstleistungsbereich).
Die 50 Textseiten werden durch 28 Abbildungen und zahlreiche Literaturhinweise zur weiterführenden Recherche ergänzt.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 1. Frage-/Problemstellung der Arbeit
- 2. Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- 3. Einführung in das Thema
- II. Wissenschaftliche Aspekte des Employer Branding
- 1. Employer Branding-Einordnung
- 1.1 in den Wissenschaftskontext
- 1.2 in den Unternehmenskontext
- 2. Theoretische Grundlagen zur Erfassung des Präferenzkonstruktes
- 3. Analyse des Präferenzbildungsprozesses bei der Arbeitgeberwahl
- 3.1 Idealtypischer Präferenzbildungsprozess bei der Arbeitgeberwahl
- 3.1.1 Relevant-Set-Konzept
- 3.1.2 Top-of-Mind-Konzept
- 3.2 Theoretische Modelle der Arbeitgeberwahl
- 3.2.1 Erwartungswert-Theorie
- 3.2.2 Drei-Faktoren-Theorie
- 3.2.3 Prozess-Modell der Arbeitgeberwahl
- 3.2.4 Bewerbungsprozess-Modell
- 3.2.5 Phasenmodell der Arbeitsplatzwahl
- 3.2.6 Resümierende Betrachtung der theoretischen Modelle
- 3.3 Empirische Erkenntnisse zu Arbeitgeberpräferenzen
- 3.3.1 Analytische Präferenzstudien
- 3.3.2 Summarische Präferenzstudien
- 3.1 Idealtypischer Präferenzbildungsprozess bei der Arbeitgeberwahl
- III. Markenpolitik/-konzept im Arbeitgeberkontext
- 1. Markenpolitik im Personalmarketing
- 2. Anwendbarkeit des klassischen Markenkonzeptes auf Arbeitgeber
- 2.1 Transferprüfung des Markenkonzeptes
- 2.2 Markenansätze und deren integrative Bedeutung
- 2.2.1 Merkmalsorientiertes Verständnis der Arbeitgebermarke
- 2.2.2 Instrumentelles Verständnis der Arbeitgebermarke
- 2.2.3 Wirkungsorientiertes Verständnis der Arbeitgebermarke
- 2.2.4 Funktionsorientiertes Verständnis der Arbeitgebermarke
- 2.2.5 Identitätsorientiertes Verständnis der Arbeitgebermarke
- 2.2.6 Integrative Betrachtung der Markenansätze
- 2.3 Arbeitgeberspezifische Employer Branding-Handlungsfelder
- 2.3.1 Wahrnehmung und Imagefaktoren
- 2.3.2 Bewertungsproblematik und Entscheidungsrisiken
- IV. Management der Arbeitgebermarke
- 1. Ausrichtung der Arbeitgebermarke
- 1.1 Markenkern
- 1.2 Wirkungszusammenhänge im Markenmanagement
- 2. Aufbau der Arbeitgebermarke
- 2.1 Grundlagenprozesse des Markenschemas
- 2.1.1 Informationsprozesse
- 2.1.2 Lernprozesse
- 2.1.3 Stimulus-Organismus-Reaktion -Modell
- 2.2 Prozessuale Ausgestaltung des Markenaufbaus
- 2.2.1 Involvementphasen
- 2.2.2 Aktivierungsarten
- 2.1 Grundlagenprozesse des Markenschemas
- 3. Führung der Arbeitgebermarke
- 3.1 Planungsebene
- 3.1.1 Situationsanalyse
- 3.1.2 Zielformulierung
- 3.1.3 Marktsegmentierung
- 3.1.4 Markenpositionierung
- 3.2 Aktionsebene
- 3.2.1 Markengestaltung
- 3.2.2 Markenumsetzung
- 3.2.3 Markencontrolling
- 3.1 Planungsebene
- 4. Employer Branding-Aufgabenträger
- 4.1 Personalwesen
- 4.2 Marketing- und Kommunikationsabteilung
- 4.3 Unternehmensleitung und Organisationsentwicklung
- 4.4 Mitarbeiterschaft
- 5. Internes Brand Management
- 5.1 Behavioral Branding-Konzept
- 5.2 Brand-Relationship-Management
- 5.3 Mitarbeitererwartungen identifizieren und erfüllen
- 1. Ausrichtung der Arbeitgebermarke
- V. Spezifischer Branchenbezug: Finanzdienstleistungsbereich
- 1. Arbeitsmarktdaten für das Finanzgewerbe
- 2. Employer Branding im Bankenbereich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Unternehmen sich als attraktive Arbeitgeber positionieren und eine Arbeitgebermarke erfolgreich managen können.
- Die Arbeit untersucht die wissenschaftlichen Grundlagen des Employer Branding.
- Sie analysiert den Präferenzbildungsprozess bei der Arbeitgeberwahl.
- Die Arbeit betrachtet die Übertragung des Markenkonzeptes aus dem Produktmarketing auf den Arbeitgeberkontext.
- Sie befasst sich mit dem Management der Arbeitgebermarke, inklusive Ausrichtung, Aufbau und Führung.
- Die Arbeit beleuchtet die Rolle verschiedener Akteure im Employer Branding-Prozess.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die zentrale Frage- und Problemstellung der Arbeit dar und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Abhandlung. Anschließend erfolgt eine allgemeine Einführung in die Employer Branding-Thematik.
Kapitel II betrachtet Employer Branding aus wissenschaftlicher Perspektive. Es erfolgt eine Einordnung in den Wissenschafts- sowie den Unternehmenskontext, und das Präferenzkonstrukt sowie der Präferenzbildungsprozess werden erläutert.
Kapitel III beschäftigt sich mit der Anwendbarkeit des Markenkonzeptes auf Unternehmen in deren Funktion als Arbeitgeber. Es wird die Übertragung des Markenwissens aus dem Produktmarketing in die Personalarbeit beleuchtet.
Kapitel IV widmet sich dem Management der Arbeitgebermarke, inklusive Ausrichtung, Aufbau und Führung. Darüber hinaus werden die organisatorischen Zuständigkeiten und interne Maßnahmen im Employer Branding-Prozess beleuchtet.
Schlüsselwörter
Employer Branding, Arbeitgeberattraktivität, Arbeitgebermarke, Personalmarketing, Markenmanagement, Präferenzbildung, Arbeitgeberwahl, Mitarbeiterbindung, Rekrutierung.
- 1. Employer Branding-Einordnung
- Arbeit zitieren
- Holger Schlegel (Autor:in), 2008, Employer Branding. Arbeitgeberattraktivität und Arbeitgebermarke., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167252