Das NRW-Arbeitsschutzkonzept unter dem Motto "Wandel gestalten - gesünder arbeiten" forderte dazu auf, neue Wege zu beschreiten. Das NRW-Profil in Sachen Arbeitsschutz lautet: weniger Verwaltung, mehr Dienstleistung, weniger Arbeitsschutzpolitik, mehr Arbeitsgestaltungspolitik. Dazu verlangt das Konzept ein einheitliches Verständnis darüber, welches Wissen über das Arbeitsschutzsystem in NRW erforderlich ist, um es wirksam zu steuern.
„Wer benötigt welches Wissen? Aus welchen Informationen und Daten kann dieses Wissen erzeugt werden? Diese Fragen sind zu klären. Das Prinzip lautet: Das Richtige richtig tun! Der Aufbau eines Arbeitsschutzcontrollings, das die Statusanalyse in ihrer bisherigen Form ablöst, wird eine vorrangige Aufgabe der kommenden Jahre sein. Dabei kann auf Fachwissen und Strukturen zurückgegriffen werden, die bei der Erstellung der Statusanalyse aufgebaut worden sind.“
Um systematische strategische Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu erlangen, forderte die Konferenz der Arbeits- und Sozialminister die Verbesserung der Datenlage für ein Arbeitsschutz-Controlling.
Die Abhandlung geht der Grundsatz-Frage nach, ob ein solches Arbeitsschutz-Controlling überhaupt entwickelt und implementiert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- HISTORISCHE ENTWICKLUNG DES ARBEITSSCHUTZES
- WIRTSCHAFTLICHKEIT VERSUS SOZIALE VERANTWORTUNG
- WIRTSCHAFTLICHKEITSASPEKTE IM BETRIEBLICHEN ARBEITSSCHUTZ
- SOZIALE VERANTWORTUNG (CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY)
- BEGRIFF DES CONTROLLINGS
- ZIELRICHTUNGEN DES KLASSISCHEN CONTROLLINGS
- ARBEITSSCHUTZ-CONTROLLING
- ZIELRICHTUNGEN EINES ARBEITSSCHUTZ-CONTROLLING
- ARBEITSSCHUTZ UND BENCHMARKING
- ARBEITSSCHUTZ FÜHRT ZU HÖHERER PRODUKTIVITÄT
- INTENTIONEN DES STAATLICHEN ARBEITSSCHUTZES
- WERKZEUGE
- KOSTEN- UND LEISTUNGSRECHNUNG - KLR -
- EFQM
- BALANCED SCORECARD
- LOSS CONTROL MANAGEMENT
- SIX SIGMA
- LV 21
- BEWERTUNG DER METHODEN
- DATEN FÜR EIN BERICHTSWESEN
- ARBEITSSCHUTZ-CONTROLLING VERSUS DEREGULATION
- VORHANDENE KENNZAHLEN UND INDIKATOREN
- ARBEITSSCHUTZ-ZIELE STATT INDIKATOREN
- ARBEITSSCHUTZZIELE BIS 2012
- PROBLEM NICHT GELÖST
- ABKÜRZUNGEN
- KOMPENDIUM ARBEITSSCHUTZRECHTLICHER VORSCHRIFTEN
- GESETZE (JEWEILS IN GELTENDER FSSSUNG)
- VERORDNUNGEN (AUSZUG)
- REGELN
- QUELLEN / LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit von Udo Rosowski befasst sich mit der Ausgestaltung eines Arbeitsschutz-Controllings für den staatlichen Arbeitsschutz. Das Werk analysiert die historische Entwicklung des Arbeitsschutzes und beleuchtet die Spannungsfelder zwischen Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung.
- Entwicklung des Arbeitsschutzes im Kontext der Industrialisierung
- Wirtschaftliche Aspekte des Arbeitsschutzes
- Soziale Verantwortung und Corporate Social Responsibility
- Bedeutung von Controlling für den Arbeitsschutz
- Werkzeuge und Methoden des Arbeitsschutz-Controllings
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des staatlich geregelten Arbeitsschutzes, beginnend mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Es wird die Entstehung des Arbeitsschutzes als Teil der Sozialpolitik und die Entwicklung von relevanten Gesetzen und Verordnungen aufgezeigt. Das zweite Kapitel widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung im Arbeitsschutz. Es untersucht die Bedeutung von Wirtschaftlichkeitsaspekten im betrieblichen Arbeitsschutz und beleuchtet die Rolle von Corporate Social Responsibility (CSR). Das dritte Kapitel definiert den Begriff des Controllings im Allgemeinen und untersucht die Zielrichtungen des klassischen Controllings. Das vierte Kapitel fokussiert auf das Arbeitsschutz-Controlling und seine spezifischen Zielrichtungen. Es werden verschiedene Methoden und Werkzeuge des Arbeitsschutz-Controllings vorgestellt, darunter Kosten- und Leistungsrechnung, EFQM, Balanced Scorecard, Loss Control Management, Six Sigma und LV 21. Das Kapitel beleuchtet auch die Bewertung der verschiedenen Methoden.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit den Daten, die für ein effizientes Arbeitsschutz-Berichtswesen benötigt werden. Im sechsten Kapitel wird die Frage der Deregulierung im Kontext des Arbeitsschutz-Controllings diskutiert. Das siebte Kapitel analysiert vorhandene Kennzahlen und Indikatoren im Bereich des Arbeitsschutzes. Das achte Kapitel behandelt die Bedeutung von Arbeitsschutz-Zielen und zeigt die Entwicklung von Arbeitsschutz-Zielen bis 2012 auf. Das neunte Kapitel thematisiert das Problem der unzureichenden Umsetzung von Arbeitsschutz-Zielen.
Schlüsselwörter
Arbeitsschutz-Controlling, staatlicher Arbeitsschutz, historische Entwicklung, Wirtschaftlichkeit, soziale Verantwortung, Corporate Social Responsibility, Controlling, Zielrichtungen, Werkzeuge, Methoden, Kennzahlen, Indikatoren, Deregulierung, Arbeitsschutz-Ziele.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-mult., MOM Udo Rosowski (Autor:in), 2011, Möglichkeiten zur Ausgestaltung eines Arbeitsschutz-Controllings für den staatlichen Arbeitsschutz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167288