[...] Ich möchte in dieser Ausarbeitung vor allem die Grundlagen der Schule und ihre Verwendung im Erziehungsapparat des Dritten Reiches beleuchten. Zunächst werde ich im ersten Abschnitt auf die Übernahme des Schulsystems der Weimarer Republik und deren Umgestaltung eingehen. Auch die Nutzung des Sportunterrichts als Vorbereitung auf den Militärdienst werde ich kurz ansprechen. Um die Konzeption eines Schulsystems, dessen Aufgaben, Ziele und Strukturen, nachvollziehen zu können, muss man beachten, in welchem gesellschaftlichen Kontext sie entstanden und betrieben wurden. Zu diesem Zwecke gehe ich im zweiten Teil dieser Ausarbeitung auf die allgemeinen Vorstellungen der Nationalsozialisten zum Thema der Erziehung ein. Hier ist besonders die Person des Adolf Hitler zu beachten, da die Erziehungswissenschaftler, wie auch ein Großteil des gesamten Erziehungssystems, sich auf seine Thesen und Vorstellungen zur Erziehung und Ausbildung der Jugend berufen, oder ihre Werke aus Hitlers ideologischer Schrift ‚Mein Kampf‘ ableiten. Anschließend betrachte ich, wie sich die tatsächliche Umsetzung dieser Ideen im Schulalltag vollzog und gehe hierbei auch auf einige Zeitzeugenberichte ein. Im dritten Abschnitt werde ich die Erziehungsgrundsätze des Dritten Reiches mit jenen vergleichen, welche in der heutigen Zeit in der Bundesrepublik Deutschland Anwendung finden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. AUFBAU DES SCHULSYSTEMS
- 2.1. Reformbewegung
- 2.2. Schule als vormilitärische Ausbildung
- 3. KONZEPTION DES UNTERRICHTS
- 3.1. Ideologische Grundlagen
- 3.2. Umsetzung im Schulalltag
- 4. VERGLEICH MIT MODERNER SCHULPÄDAGOGIK
- 5. SCHLUSS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Rolle der Schule im nationalsozialistischen Erziehungssystem. Sie untersucht, wie das Schulsystem im Dritten Reich aufgebaut war, welche ideologischen Grundlagen dem Unterricht zugrunde lagen und wie diese im Schulalltag umgesetzt wurden. Darüber hinaus wird ein Vergleich mit der modernen Schulpädagogik in der Bundesrepublik Deutschland gezogen.
- Die Übernahme und Umgestaltung des Schulsystems der Weimarer Republik
- Die ideologischen Grundlagen der nationalsozialistischen Erziehung
- Die Rolle des Sportunterrichts als Vorbereitung auf den Militärdienst
- Die Umsetzung der nationalsozialistischen Ideologie im Schulalltag
- Der Vergleich der Erziehungsgrundsätze des Dritten Reiches mit modernen pädagogischen Prinzipien
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Schule als Instrument nationalsozialistischer Erziehung ein und stellt die Relevanz der schulischen Ausbildung im Kontext der nationalsozialistischen Ideologie dar. Die Arbeit untersucht die Frage, wie es möglich war, Generationen von Jugendlichen einer Ideologie zu unterwerfen.
2. Aufbau des Schulsystems
Dieses Kapitel beschreibt die Übernahme des Schulsystems der Weimarer Republik und dessen Umgestaltung durch die Nationalsozialisten. Es beleuchtet die Reformbewegung der Weimarer Republik und zeigt auf, wie die Nationalsozialisten die Reformpläne an ihre Ideologie anpassten.
3. Konzeption des Unterrichts
Dieses Kapitel befasst sich mit den ideologischen Grundlagen des Unterrichts im Dritten Reich. Es analysiert die Vorstellungen der Nationalsozialisten über die Erziehung und Ausbildung der Jugend, insbesondere die Rolle Adolf Hitlers und dessen Schrift „Mein Kampf“.
Schlüsselwörter
Nationalsozialistische Erziehung, Schulsystem, Ideologie, Unterricht, Hitler-Jugend, Bund Deutscher Mädel, Reformbewegung, Vergleich, Moderne Schulpädagogik.
- Quote paper
- Robert Möller (Author), 2010, Schule als Instrument nationalsozialistischer Erziehung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167542