In der heutigen wissensgetriebenen Unternehmensumwelt bestimmt immer stärker das intellektuelle Kapital den eigentlichen Unternehmenswert. Besonders das Human Capital - also die Mitarbeiter, mitsamt Ihren Fähigkeiten und Kompetenzen - nimmt als Wertgenerator einen hohen Stellenwert ein. Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Thematik, inwiefern in Jahresabschlüssen dem Human Capital, als wohl wichtigstes Kapital eines Unternehmens, eine adäquate Berücksichtigung beimessen und ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild präsentiert wird. In diesem Zusammenhang wird zuerst eine theoretische Abgrenzung vorgenommen und das Human Capital als wertschaffendes Kapital dargestellt. In einer Analyse international anerkannter Rechnungslegungsstandards wird aufgezeigt, dass das Human Capital in der traditionellen Rechnungslegung nur sehr eingeschränkt anerkannt wird und keine Abbildung des Human Capital Wertes erlaubt. Aus diesem Grund werden die Bedeutung einer externen Human Capital Berichterstattung aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und darauf folgend einige Ansätze vorgestellt, die das Human Capital in Jahresabschlüssen integrieren. Mit einer spezifischen Untersuchung von Unternehmen der Health Care Branche kommt die vorliegende Arbeit abschliessend zum Ergebnis, dass in der Praxis die Bewertung und Kommunikation des Human Capital weder in einer systematischen qualitativen, noch in einer quantitativen Form ausreichend Berücksichtigung findet. Die Zukunft wird zeigen müssen, in-wiefern dieser zentralen Angelegenheit mehr Beachtung geschenkt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Formelverzeichnis
- Einleitende Bemerkungen
- Problemstellung und Ziel
- Aufbau und Vorgehensweise
- Begriffsdefinition und Abgrenzung
- Intellectual Capital (IC)
- Human Capital (HC)
- Human Capital in der Rechnungslegung
- Human Capital - ein Aktivum eines Unternehmens?
- Allgemeine Ansatzvoraussetzungen für ein Asset
- Ansatzvoraussetzungen für Intangible Assets
- Einschränkungen bezüglich Human Capital als ein Asset
- Exkurs: Goodwill
- Fazit zum Human Capital als ein Asset
- Human Capital - ein unerlässlicher Faktor in der Berichterstattung
- Bedeutung von Human Capital in der Berichterstattung
- Kapitalmarktwirtschaftliche Perspektive
- Unternehmensperspektive
- Investorenperspektive
- Darstellung von Human Capital in der Berichterstattung
- Rein qualitative Ansätze
- Rein quantitative Ansätze
- Umsatzfaktor von Human Capital (HCRF)
- Human Economic Value Added (HEVA)
- Kostenfaktor von Human Capital (HCCF)
- Wertschöpfung von Human Capital (HCVA)
- Kapitalrendite von Human Capital (HCROI)
- Marktwert von Human Capital (HCMV)
- Qualitativ-quantitativer Ansatz
- Vorbemerkungen
- Intellectual Capital Statement
- Fazit zu den Ansätzen für eine Human Capital Berichterstattung
- Geschäftsberichtanalyse
- Untersuchungsgegenstand und Ziel der Analyse
- Allgemeine Ergebnisse der Analyse
- Unternehmensspezifische Ergebnisse der Analyse
- Novartis International AG
- F. Hoffmann-La Roche Ltd
- Synthes, Inc
- Actelion Pharmaceuticals Ltd
- Nobel Biocare Holding AG
- Fazit der Geschäftsberichtsanalyse
- Ausblick
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang A: Geschäftsbericht-Verzeichnis
- Anhang B: Thomson Daten
- Anhang C: Interview Herr Kaiser (Credit Suisse)
- Anhang D: Interview Herr Ghilardi (Novartis Animal Health)
- Anhang E: Auszüge zu den Geschäftsberichten
- Anhnag F: Kurzportrait zu den Unternehmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern das Human Capital in Jahresabschlüssen adäquat berücksichtigt wird und ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild präsentiert.
- Theoretische Abgrenzung des Human Capital als wertschaffendes Kapital
- Analyse internationaler Rechnungslegungsstandards und deren eingeschränkte Anerkennung von Human Capital
- Bedeutung einer externen Human Capital Berichterstattung aus unterschiedlichen Perspektiven
- Vorstellung von Ansätzen zur Integration von Human Capital in Jahresabschlüssen
- Spezifische Untersuchung von Unternehmen der Health Care Branche und deren Praxis in Bezug auf die Bewertung und Kommunikation von Human Capital
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt die Problemstellung und das Ziel der Bachelorarbeit ein. Es werden der Aufbau und die Vorgehensweise der Arbeit erläutert. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Begriffsdefinition und Abgrenzung von Intellectual Capital und Human Capital. Im dritten Kapitel wird die Frage behandelt, ob Human Capital als ein Aktivum eines Unternehmens betrachtet werden kann. Dabei werden die allgemeinen Ansatzvoraussetzungen für ein Asset sowie die spezifischen Ansatzvoraussetzungen für Intangible Assets betrachtet. Es werden auch Einschränkungen bezüglich Human Capital als ein Asset diskutiert. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Bedeutung von Human Capital in der Berichterstattung aus kapitalmarktwirtschaftlicher, unternehmerischer und Investorenperspektive. Es werden verschiedene Ansätze zur Darstellung von Human Capital in der Berichterstattung vorgestellt, sowohl rein qualitative als auch rein quantitative Ansätze. Darüber hinaus wird ein qualitativ-quantitativer Ansatz vorgestellt, der das Intellectual Capital Statement beinhaltet. Im fünften Kapitel wird eine Geschäftsberichtanalyse von Unternehmen der Health Care Branche durchgeführt. Es werden die allgemeinen Ergebnisse der Analyse sowie unternehmensspezifische Ergebnisse für Novartis International AG, F. Hoffmann-La Roche Ltd, Synthes, Inc, Actelion Pharmaceuticals Ltd und Nobel Biocare Holding AG präsentiert. Das sechste Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Human Capital Berichterstattung.
Schlüsselwörter
Human Capital, Intellectual Capital, Rechnungslegung, Berichterstattung, Health Care Branche, Wertgenerierung, Intangible Assets, Geschäftsberichtanalyse, Kapitalmarktwirtschaft, Investorenperspektive.
- Arbeit zitieren
- Danilo Godenzi (Autor:in), 2009, Human Capital in der Berichterstattung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168129
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