Mechanismen des Lobbying in Brüssel - Fallbeispiel Türkisches Lobbying


Diplomarbeit, 2009

115 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhalt

1.Einleitung
1.1. Forschungsfragen
1.2 Erkenntnisinteresse und Zielsetzung
1.3. Vorgangsweise und Forschungsmethode
1.4. Aufbau der Arbeit

THEORETISCHE HERAUSFORDERUNG
Public Relations und Lobbying in der Kommunikationswissenschaft
PR und Lobbying und deren kommunikativer Aspekt
Der Kommunikationsbegriff
Der Kommunikationsprozess
Zusammenfassung

2. THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER PUBLIC RELATIONS
2.1 Definitionsansätze der Public Relations
2.2. Geschichte der Public Relations
2.3 PUBLIC RELATIONS THEORIEN (Funktionalistische Ansätze )
2.3.1 PR Theorien nach Bruhn
2.3.2. PR- Theorien Nach Reineke
2.3.3. PR- Theorien Nach Nitsch

3.POLITISCHE KOMMUNIKATION
3.1 Lobbyismus
3.2 Politische Public Relations
3.3 Politische Werbung
3.4 Politische Marketing
3.5 Politische Propaganda
3.6 Spin Doctoring
3.7 Grassrooting
3.8 Astroturfing

4. FUNKTIONEN DER POLITISCHEN KOMMUNIKATION
4.1 Medien und Politik - Eine Systemperspektive
4.2. Das Input- Output Modell
4.3.Prozesse und Funktionen

5.DEFINITION DES LOBBYING UND ARTEN VON LOBBYING
5.1. Definition von Lobbying
5.2 Die Geschichte des Lobbying
5.3 ARTEN DES LOBBYING
5.3.1 Direktes Lobbying
5.3.2 Indirektes Lobbying
5.4 FUNKTION UND STRUKTUREN DES LOBBYING
5.4.1 Die Ziele des Lobbying
5.4.2 Die Aufgaben des Lobbying
5.4.3 Die Akteure der Lobbyisten
5.4.4 Anregungen der Lobbyisten
5.4.5 Lobbying und seine Einflussstrategien
5.4.6 Finanzlobbying

6. EUROPÄISCHE INSTITUTIONEN
6.1 Strukturen von drei europäischen Entscheidungsträgern
6.2 Die Entwicklung der EWG zur EU
6.3 DIE ORGANE DER EUROPÄISCHEN UNION
6.3.1 Rat und Europäischer Rat
6.3.2 Europäische Kommissionen
6.3.3 Europäische Parlamente
6.3.4 Europäischer Gerichtshof
6.3.5 Europäischer Rechnungshof
6.3.6 Ausschuss der Regionen / Europäischer Wirtschaft und Sozialausschuss

7. LOBBYING IN DER EU
7.1. Entwicklungen des Lobbying in Brüssel
7.2 Lobbyistische Systeme in Brüssel
7.3 Lobbyismus und Politikberatung in Brüssel
7.4 Lobbykräfte und Einfluss in der EU
7.5 Notwendigkeit der Lobbyismus in EU
7.6 Die Aufgabe der Lobbyisten
7.7 ÖSTERREICHISCHE LOBBYING
7.7.1 Die Bedeutung von Lobbying in Österreich
7.7.2 Die Entwicklung von Lobbying in Österreich
7.7.3. Österreichisches Lobbying and Public Affairs Council (ALPAC)
7.7.4 Public Affairs Society Austria (PASA)
7.8 DEUTSCHE LOBBYING
7.8.1 Die Rolle des Lobbyismus in Deutschland
7.8.2 Die Entwicklung des deutschsprachigen Lobbying in Brüssel

8. TÜRKEI UND EU PROZESS
8.1Geschichtliche Entwicklung der Türkei - EU- Beziehungen
8.2 Die Zollunion
8.3 Luxemburg
8.4 Der Gipfel von Helsinki
8.5 Beitrittsverhandlungen im Jahr

9. TÜRKISCHES LOBBYING IN DER EU
9.1 Die Komplexizität des EU-Lobbying
9.2 Europäisch-türkische Zusammenarbeit (ATIK)
9.3 Die türkish demokratische Vereinigung in Europa ( EUTD )
9.3 Vereinigung türkischer Industrieller und Geschäftsleute (TÜSIAD )
9.4 Kommunikationsgruppe Europäischer Union ( ABIG )
9.5 Eurochembres
9.6 Türkei`s Lobbytätigkeiten
9.7 Die Zusammenarbeit unter den privatsektorellen Einrichtungen
9.8 Die Beziehung zwischen türkischen Lobbyeinrichtungen und der EU- Instutionen
9.9 Evaluierung
ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSFOLGERUNG

LITERATURVERZEICHNIS

1.Einleitung

Ich werde in meiner Diplomarbeit Mechanismen des Lobbying in Brüssel Fallbeispiel Türkisches Lobbying und sein Interesse in der Europäischen Union ansprechen und detailliert behandeln.

Immer mehr gewinnt die Europäische Union mit ihren inzwischen 27 Mitgliedstaaten unter einem Dach an Bedeutung. Innerhalb der Grenzen der Europäischen Union leben rund 500 Millionen Menschen. Die jährliche Wirtschaftsleistung erbringt mehr als 11 Billionen Euro. Mit der Einführung des europäischen Binnenmarktes ist im Jahr 1993 mit seinem freien Personen-, Waren-, Dienstleistungen- und Kapitalverkehr einer der dynamischsten Wirtschaftsräume der Welt entstanden.

Zahllose Unternehmen, Wirtschaftsverbände, Staaten und Politikberater bzw. Lobbyisten verfolgen auf europäischer Ebene die politischen Entscheidungen und nehmen aktiv an der Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen in Straßburg und Brüssel teil, um im Dialog mit Politik und Verwaltung zur Aktualisierung und Modernisierung des rechtlichen Rahmens beitragen zu können. Es soll noch hinzugefügt werden, dass diese Organisationen und Staaten von politischen Interessen über fundiertes Fachwissen von politischen Entscheidungen gerne sich beeinflussen ließen.

Diskussionen in den Europäischen Ländern besonders in den Medien wie Zeitungen, Fernsehen etc. gibt es genügend. Obwohl europäische Politikerinnen nach der Wahl dem Türkei- EU-Beitritt zustimmen möchten, schaut die Gesellschaft skeptisch zu und verhindert dies. Die Gesellschaft der Union sollte die Türkische Gesellschaft und Kultur besser kennenlernen, da es viel zu viele Vorurteile gibt, die die Gesellschaft hindern, den TürkeiBeitritt zu genehmigen. Dazu ist es nötig, dass hier Lobbying betrieben wird, um die Gesellschaft über die Türkei zu informieren. Trotzdem läuft es bergab, wobei bergab zu laufen angenehmer ist und positiv gemeint ist. Seit Oktober führt die EU offizielle Verhandlungen mit der Türkei über einen Beitritt.

Ziel der Arbeit ist eine Analyse der Interessen, die Türkei in der Europäischen Union haben zu wollen.

1.1. Forschungsfragen

Wenn man in Fragen den aktuellen Hintergrund darlegen wollte, würde es folgendermaßen lauten:

- „Wie funktioniert Türkische Public Relations und Lobbying in der EU?
- „Wie weit ist das türkische Lobbying in der EU einflussreich und gibt es Verbände oder Institutionen, die für die Türkei eine Lobbying in Brüssel oder in europäischen Ländern betreiben?“
- „Welche praktischen Konsequenzen ergeben sich für den Lobbyisten?“
- „Wie ist Lobbyismus in Brüssel strukturiert?“
- „Inwieweit werden türkische Interessen in der Europäischen Union erreicht?“
- „Welche Außenpolitischen Einflüsse hatte die EU bei den Verhandlungen zu spüren?“
- „Wie funktioniert Lobbyismus in der Europäischen Union und hat der türkische

Lobbyismus zu Beitrittsverhandlungen der Türkei beigetragen hat oder nicht? Wie weit oder wie stark funktioniert das Türkische Lobbyismus eigentlich in der EU?“

Die eigentliche Problemstellung dieser Arbeit lautet demnach: „ Gibt es türkisches Lobbying in der EU?“

„Wie kann man zur Entwicklung des Lobbying in der EU beitragen?“

Dieser Problemstellung zu Grunde lag die Auswahl der entsprechenden Theorien, Paradigmen bzw. Sichtweisen, von welchen vermutet wurde, dass sie einen Erkenntnisfortschritt bringen könnten, der den Themenbereich Lobbying in neuem Licht erscheinen lässt.

1.2 Erkenntnisinteresse und Zielsetzung

Was mich immer schon interessierte, ist die Frage, welche praktischen Konsequenzen sich für den Lobbyisten ergeben und warum Lobbying denn überhaupt notwendig ist. Hier werde ich versuchen, die Aufgaben und Funktionen des Lobbying in der EU detaillierter zu analysieren. Nach einer Vorstellung der Lobbying- Grundformen werden last but not least die wichtigsten Instrumente des Lobbying im Einzelnen analysiert. Dabei ist für mich auch wichtig, ob in der EU türkisches Lobbying existiert.

1.3. Vorgangsweise und Forschungsmethode

Da es das Ziel der Arbeit ist, die theoretischen Grundlagen des Forschungsfeldes Lobbying herauszuarbeiten und dementsprechend zu vergrößern, erscheint als Forschungsmethode diejenige des Desk Research am Zielführendsten. Um Vorgänge in der Praxis zu illustrieren, werden manche Fallbeispiele, die in der Arbeit Verwendung finden, angeführt, jedoch keine empirische Erhebungen. Überlegungen werden beispielsweise in der Form qualitativer Interviews mit Praktikern in die Arbeit eingebaut.

1.4. Aufbau der Arbeit

Ich versuche, den Platz der Interessengruppen bei der Formulierung der EU-Politik festzustellen und diese zu verstehen. Danach möchte ich einen kurzen Überblick über die Strukturen und die Funktion von drei Europäischen Hauptinstitutionen, nämlich Kommission, Parlament und Rat geben. Des Weiteren beschäftige ich mich mit dem Lobbyismus in Brüssel und mit der Analyse der EU-Politikbildung. Dann stelle ich verschiedene Variationen von Interessenvertretern sowie Lobbying- Strategien für die Einflussnahme dar.

Zum Schluss möchte ich Türkisches Lobbying in der EU-politischen Ebene bei den Verhandlungen der Türkei über den EU-Beitritt erwähnen. Darüber hinaus diskutiere ich das beidseitige Verhältnis zwischen den wichtigen EU-Entscheidungsfindern (Europäische Kommission, Europäisches Parlament und Rat der EU) und den Interessensgruppen. Des Weiteren möchte ich durch einige Theorien und Hypothesen zu erklären versuchen, welche Interessengruppen einen höheren bzw. niedrigen Grad des Zuganges zu den spezifischen Europäischen Institutionen haben und wie dies erklärt werden soll. In diesem Zusammenhang stütze ich mich auf verschiedene empirische Untersuchungen, die die Lage von Unternehmen, Verbände, Beratungsfirmen und anderer Akteuren der Interessenrepräsentation sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene erforschen.

THEORETISCHE HERAUSFORDERUNG

Public Relations und Lobbying in der Kommunikationswissenschaft

In einem ständigen Aushandlungsprozess und Kampf der unterschiedlichen divergenten Interessen geht es um Macht, Ansehen und Einfluss der Institutionen. In der modernen Zivilisation haben sich mit hohem Organisationsgrad zunehmend organisierte und formalisierte Gruppen, die gesellschaftliche Verhaltensweisen, Strukturen und Normen abbilden, etabliert.1 Interessenartikulation ist demnach ohne Organisation nicht möglich. Daher operieren organisierte Interessen und deren Artikulation grundsätzlich auf der Basis organisierter Kommunikation, Public Relations. Lobbying bilden in ihrer kommunikativen Funktion der Interessenartikulation und Vertretung relevante Bestandteile dieser organisierten Kommunikation.2 Als theoretische Konzepte der Interessenvermittlung sind zwei politikwissenschaftliche Ansätze dominant, nämlich die politische Kommunikation und der „Policy Making Ansatz“. Es geht in beiden Konzepten um sogenannte Idealtypen, deren sämtliche Merkmale in real existierenden Systemen vorzufinden sind.3

PR und Lobbying und deren kommunikativer Aspekt

Kommunikation spielt sowohl bei Lobbying als auch bei Public Relations eine zentrale Rolle. PR und Lobbying der Kommunikation bedienen des einzigen Mittels, Einfluss auszuüben oder Einstellungen zu ändern.4 Insofern operieren PR und Lobbying innerhalb kommunikativer Handlungsoptionen und über Techniken sowie Instrumente der Kommunikation. Daneben finden in beiden Disziplinen sowohl dialogische als auch massenmedial vermittelte Kommunikationsformen Anwendung. Nach Köppl ist Lobbying- Prozess … im Wesentlichen ein Kommunikationsprozess. In diesem Zusammenhang werden die Disziplinen mit Kommunikationsprozessen gleichgesetzt.5 Neske betont bei den Public Relations eine bestimmte Form der Kommunikation zu erkennen, weil durch die Kommunikationsinstrumente Public Relations und Lobbying die Institutionen oder Organisationen den jeweiligen Adressatenkreis, deren Meinungen und Einstellungen sie über bestimmte Kommunikationskanäle erkunden, was eine Organisation oder Institutionen tut oder nicht tut. Dabei stellt eine Art Botschaft dar, die im Kommunikationsprozess übermittelt wird.6 Öffentlichkeitsarbeit ist ein sozialer Prozess, in dem das Feedback oder Rückkopplungsprinzip besonders wichtig erscheint.7

Der Kommunikationsbegriff

Kommunikation ist ein Begriff, der in unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen verwendet wird und von der Linguistik stammt. Im Rahmen dieser Arbeit steht der Kommunikationsbegriff als sozial zu betrachtender Terminus. Der ursprünglichen lateinischen Bedeutung entsprechend lat. Communicare = teilen, mitteilen, steht der Begriff generell als die Übertragung von Information von einem Individuum oder einer Gruppe auf andere Gruppen oder Individuen.8 Durch die Handlung kann dabei die Vermittlung sowohl symbolisch durch Sprache oder Gestikulation erfolgen oder direkt in den Handlungsverlauf eingebettet sein.9 Kommunikation versteht sich also als ein „wechselseitiger Austausch von Informationen, worüber das Kundgeben eines Bewusstseinsinhaltes durch den einen mit einem Antwort-Verhalten das anderen rechnet.10 In diesem Sinne ist kommunikatives Verhalten als bewusst und zielgerichtet zu verstehen. Weil die Realisierung der Übertragung zwischen den Kommunikationspartnern ermöglicht werden muss, basieren kommunikative Vorgänge zumindest in ihren Grundlagen auf einem mit subjektivem Sinn verbundenen Tun, auf sozialem Handeln.11 Der intentionale Charakter liegt in dem Ziel, Verständigung zwischen den an der Kommunikation Beteiligten bei kommunikativen Handlungen herzustellen. Andererseits sollen bestimmte Personen und Situation spezifische Interessen verfolgt und erreicht werden.12 Nach Max Webers klassischer Begriffsdefinition geht es um ein Handeln, das seinem von dem oder den Handelnden gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist.13 An einem kommunikativen Geschehnis müssen immer mindestens zwei Lebewesen bzw. Personen-, Einzelindividuen oder Gruppen beteiligt sein, die zueinander in Bezug treten, d.h., die sozial interagieren14 Hierbei ist als Interaktion wechselseitiges soziales Handeln von zwei oder mehr Personen zu verstehen, wobei jeder der Partner sich in seinem Handeln daran orientiert, dass der andere sich in seinem Handeln auf das gegenwärtige oder zukünftige Handeln des ersten bezieht.15 Bei Kommunikation geht es um einen Prozesshaften, dynamischen Vorgang. Im Rahmen der menschlichen Kommunikation drückt sich das durch ein Mitteilen bzw. Verstehen aus.

Der Kommunikationsprozess

Ein Kommunikationsinstrument übermittelt dem Medium, an den Empfänger oder Rezipienten. Dieser Empfänger interpretiert die Botschaft mittels seines Zeichenvorrats.16 Der Kommunikationsprozess gilt dann als erfolgreich, wenn der Empfänger die Zeichen richtig codiert bzw. sich die Reaktionen des Empfängers den Kommunikationsabsichten des Senders anpassen. Persönliche bzw. dialogische Kommunikationsprozesse kann dieser Prozess direkt, in massenmediales Vermitteln, indirekt Kommunikationsprozessen in Form einer Rückkoppelungsinformation gemessen werden.17

„Lass well- Formell” formuliert „Who says what in which channel to whom with what effect 18 Wer (Kommunikation)

- sagt was (Kommunikationsinhalt)
- über Welchen Kommunikationskanal
- zu Wem (Kommunikant)
- mit welcher Wirkung (Kommunikationseffekt).19

Durch unterschiedliche Phänomene sind nach Rollenverteilung der am Kommunikationsprozess Beteiligten, der benutzten Kanäle und Größenordnung des Adressatenkreises gekennzeichnet. Die Kommunikationsprozesse beleuchten die unterschiedlichsten Blickwinkel und unterschiedliche Phänomene.20 Für Public Relations und Lobbying sind relevante Kommunikationsprozesse, der dialogische wie der massenmediale, skizziert. Der dialogische oder massenmediale Kommunikationsprozess unterscheidet sich von vier oppositionellen Merkmalen. Die klassische Face-to-Face-Kommunikation und dialogische Kommunikationsformen sind durch Interaktionsnormen, die eine Wechselseitigkeit von Rede und Gegenrede bzw. einen Rollentausch zwischen Kommunikator und Rezipient Annahme gekennzeichnet. Sie finden in einer direkten, personalen Rückkoppelung der Informationen bzw. einem Feedback ihren Ausdruck. Kommunikationsprozesse ereignen sich als dialogische Kommunikationsmuster in einer kleinerer Personengruppen im privaten Bereich. Die Massenmedien bedienen sich der Kanäle, d.h. Kommunikationsprozesse, bei denen die Informationsübertragung indirekt über ein technisches Medium wie Printmedium, Fernsehen, Radio oder Internet läuft. Dabei richten sich die Informationen an eine besondere Größenordnung der Adressatengruppe, an die Öffentlichkeit. Durch indirekten Verlauf ist ein Wechsel zwischen Kommunikator und Rezipientenrollen nicht möglich. Die Eventualität einer Rückkoppelung der Informationen bzw. eines Feedbacks ist möglich durch Leserbriefe an eine Redaktion. Auf diese Weise ist ein asymmetrisches Kommunikationsmuster gegeben. Die Rezipienten können nicht miteinander in Beziehung treten, es handelt sich um ein disperes Publikum.21 Lasswell unterscheidet seine Formel als Art Systematik der Forschung. Er ordnete den einzelnen Fragen jeweils bestimmte Forschungsfelder zu. Die Kommunikatorforschung (control Analysis) beobachten in der politischen Kommunikation die Sprecher, im weiteren Sinn Akteure. Die Medienforschung (media Analysis) beobachtet die Kanäle, über die politische Mitteilungen ausgesendet werden. Die Publikumsforschung (Audience Analysis) befasst sich mit den Rezipienten. Die Wirkungsforschung (Effekt Analysis) untersucht Veränderungen durch politische Kommunikation. Lasswell- Formell kritisiert, dass der Kommunikationsprozess in seine Teile zerlegt wird und das Ganze aus dem Blick verloren wird. Für Lasswell hat die vorgeschlagene Aufgliederung ein forschungsökonomischer Vorteil. Bestimmte Teilphänomene werden durch Segmentierung und Ausschnittvergrößerung untersucht. Die Untersuchungen früherer politischer Kommunikationsforschung werden oft durch die Lasswell- Formel benannt.22

Zusammenfassung

Türkisches Lobbying ist heute erkennbarer und wirksamer denn je. Es existiert seit langem, jedoch konnte es sich nicht zwischen den Lobbies anderer Länder durchsetzen. Wir können Public Relations bzw. Lobbying als zwei Teilkomponenten der Kommunikationswissenschaft verstehen. Die kommunikativen Aspekte von Public Relations und Lobbying bilden somit aus dem Blickwinkel der Disziplin die Grundlage für vorliegende Arbeit. Public Relations ist die Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, die Kommunikation zwischen einer Organisation und ihren Interessengruppen zu gewährleisten. Mittels Public Relations wird in der Regel ein positives Umfeld für die Geschäfte des Unternehmens verwendet. Unternehmen können unabhängig von den politischen oder gesellschaftlichen Rahmenbedingungen entscheiden. Dagegen wird Public Affairs als Management der institutionellen Beziehungen zwischen Parlament und Regierungen verstanden. Dazu ist Lobbying ein Teil von Public Affairs.

2. THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER PUBLIC RELATIONS

2.1 Definitionsansätze der Public Relations

Nach Avenarius bezeichnet der Term „Public Relations“ die Grundform der gesellschaftlichen Kommunikation, der den Beziehungsaspekt fördert. Public Relations dient als Kommunikationsdisziplin für jegliche gesellschaftliche Kommunikation. Public Relations sind ein elementarer Kommunikationstyp und werden von Organisationen in der Interaktion mit der Öffentlichkeiten eingesetzt23. Hundhausen spricht in seiner Definition besonders den Beziehungsaspekt an. Er konkretisiert dabei die Mittel des Informationsflusses die eine positive Beeindruckung der Öffentlichkeit bewirken. Demnach sind PR „ die Kunst durch das gesprochene oder gedruckte Wort durch Handlungen oder durch sichtbare Symbole für die eigene Firma, deren Produkte oder Dienstleistungen eine öffentliche Meinung zu schaffen. “

Die organisationstheoretische Sichtweise: PR werden überwiegend als Kommunikationsfunktion von Organisationen gegenüber deren Teilöffentlichkeiten bzw. als Mittel zur Erreichung von Organisationszielen verstanden. Die gesellschaftstheoretische Sichtweise: PR werden im Hinblick auf ihre Kommunikationsfunktion im Rahmen der Gesamtgesellschaft und deren Funktionen betrachtet. Die marketingtheoretische Sichtweise: PR wird als erweiterte Kommunikationsfunktion zur Erreichung von Marketingzielen verstanden.27 Neske hebt hierbei die Funktionalität der PR besonders heraus. Public Relations bedeuten für ihn „das Management von Kommunikationsprozessen zwischen Organisationen oder Institutionen und der Öffentlichkeit zum Zweck der gegenseitigen Informierung über Einstellungen, Meinungen und Verhalten.“

28 Bei den Definitionsmerkmalen der Public Relations geht es bereits um zwei wesentliche Merkmale:

- um ein Kommunikationsinstrument, das von Organisationen gegenüber Öffentlichkeiten eingesetzt wird und
- um deren Informierung.

Gemäß der Definition von Oeckl ist Public Relations ein strategischer, handlungsorientierter und kontinuierlicher Prozess, der am Verständnis und Vertrauen orientiert ist.“ Dabei geht es im Wesentlichen um das bewusst geplante und dauerhafte Bemühen, gegenseitiges Verständnis und Vertrauen in der Öffentlichkeit aufzubauen.“29

2.2. Geschichte der Public Relations

Der Ausdruck „Public Relations“ wurde erstmals 1882 von dem amerikanischen Rechtsanwalt Dorman Eaton erwähnt. Er hatte in erstmals in der Yale Law School in einem Graduierten Seminar als „to mean relations fort the general good“ definiert. Thomas Jefferson und ein Rektor der St. Peters Church hatten den PR-Begriff alsdann verbreitet. In der heutigen

Bedeutung wurde er dann im amerikanischen „ Yearbook of Railway Literatur 1897 verzeichnet.30 Nach dem zweiten Weltkrieg wurde in den deutschsprachigen Raum von einigen Autoren PR als amerikanische Begriffsprägung im Sinne von “Öffentlichkeitsarbeit“ importiert. Allerdings hat PR eine eigenständige Bedeutungsentwicklung in Mitteleuropa durchlaufen.31 Allerdings hat die Entwicklung der Public Relations in den USA als bedeutungsvolles Vorbild für die weiteren theoretischen und praktischen Entwicklungen der PR im europäischen Raum gedient. Grunig und Hunt meinen bereits in den Auftritten, Reden, Briefen und Berichten der Apostel Jesu’ und Evangelisten PR-Aktivitäten zu erkennen und nennen die Ausbreitung des Christentums im ersten Jahrhundert „one of the great Public Relations Accomplishments of History“.32 Avenarius unterscheidet in der Geschichte der PR sechs Stufen, beginnend bei den frühen Hochkulturen über agrarische Feudalgesellschaften bis hin zur PR im Industrie und Informationszeitalter.33 Im 20. Jahrhundert entwickelte sich dann sogar ein eigener beruf stand, der für Public Relations zuständig ist. PR dienen nunmehr als notwendiges Regelwerk in der sich zunehmenden Ausdifferenzierung der Gesellschaft.34 Vor dem Hintergrund existiert eine Entwicklung der PR, Interessen bürgerlicher Staatsform, Massenmedien, Journalismus und Öffentlichkeit sowie Wirtschaft und Organisationsfähigkeit zu vereinen.35. Bogner hat ein historisches Schema der PR- Geschichte entworfen. Er beschreibt fünf Entwicklungsphasen der Public Relations, indem er jeweils zugrundeliegende Kommunikationsformen in stufenartige Lernprozesse unterteilt:

Die Stufe der Manipulation: Die PR Arbeit ist gekennzeichnet von Vertuschen, Schönfärben und Schleichwerbung.

Die Stufe der Manipulation: Die PR erscheint als Informationsarbeit mit dem Ziel der positiven Beeinflussung einer nach außen gerichteten Darstellung. Dies jedoch vorrangig aufgrund des externen Drucks und kaum aus innerer Überzeugung. Der Dialog wird kaum gesucht.

Die Stufe der Kommunikation: Public Relations werden erstmals als Dialog in den Dienst des positiven Imageaufbaus gestellt. Wiederum ist hier der äußerliche Druck Antriebsfeder. Dialoggruppenspezifisch wird zwischen symmetrischer und asymmetrischer Kommunikation unterschieden.

Die Stufe des Konfliktmanagement: Ziel der PR Arbeit ist die Verhinderung und Bewältigung von Konflikten bzw. eine Harmonisierung mit der Umwelt sowie die Herstellung von Konsens. PR wird nicht mehr vorwiegend reaktiv sondern als planendes und vorausschauendes Managementinstrument eingesetzt.

Die Stufe der Umweltintegration: In dieser höchsten Entwicklungsstufe wird PR als Verbindung von Konfliktmanagement und einer aktiven Auseinandersetzung mit öffentlichen Anliegen begriffen. Der Wille zur soziökonomischen und politischen Gestaltung sowie der Bereitschaft, gesellschaftsrelevante Aufgaben zu erfüllen ist kennzeichnend.36 PR sollen als Machtinstrument dienen, auch wenn selbige Intention nicht offen ausgesprochen wird. Die Geschichte der PR ist als Beruf bzw. als wissenschaftliche Disziplin wesentlich kürzer als das Denken und Handeln, das in den Kategorien unter der Bezeichnung Public Relations eingegliedert ist.37

2.3 PUBLIC RELATIONS THEORIEN (Funktionalistische Ansätze )

2.3.1 PR Theorien nach Bruhn

Beim Begriff der Kommunikationspolitik geht es um zielgerichtete Entscheidungen. Bruhn bezeichnet mit Wettbewerbsbedingungen die Notwendigkeit der Kommunikationspolitik die Marktleistungen eines Unternehmens zu regulieren. Dazu gehören die Austauschbarkeit vieler Produkte und Dienste. Durch den Kommunikationswettbewerb wird der Produktwettbewerb zunehmend ersetzt.38 Bruhn stellt die Kommunikation als „ die Übermittlung von Informationen und Bedeutungsinhalten zum Zweck der Steuerung von Meinungen, Einstellungen, Erwartungen und Verhaltensweisen bestimmter Adressaten gemäß spezifischer Zielsetzungen.“ dar. „Die Zielgruppen der Kommunikation können sowohl unternehmensinterne als auch externe Personenkreise darstellen.“40 Bruhn sortiert im Anschluss an Beiträge des Marketings die Kommunikationspolitik in den Marketing- Mix ein, der die verfügbaren Instrumente systematisiert. Er systematisiert Produkt-, Preis-, Kommunikations- und Vertriebspolitik. Bruhn betont die Notwendigkeit der integrierten Kommunikation auf der Ebene der Gesamtkommunikation des Unternehmens. „Auf der Ebene der Gesamtkommunikation ist darüber hinaus dafür Rechnung zu tragen, aus der Vielfalt der für das Bezugsobjekt eingesetzten Kommunikationsinstrumente und Maßnahmen ein in sich geschlossenes und widerspruchsfreies Kommunikationskonzept zu erstellen.“41

2.3.2. PR- Theorien Nach Reineke

Reineke identifiziert mindestens elf Bereiche, die integriert oder vernetzt das Unternehmen und Markenimage beeinflussen. Kommunikationsbereiche müssen das das Ziel haben - vor dem Hintergrund zunehmender Kommunikationsmöglichkeiten - Teilöffentlichkeit gezielt aufeinander abzustimmen. Organisationsprozesse werden immer komplizierter und richten sich somit mehr und immer eingegrenzteren Teilöffentlichkeiten. Deren Interessen und Gedanken müssen zugeordnet werden, damit sich die Wahrscheinlichkeit erhöht,, dass gewünschten Botschaften ankommen um den gewünschten Dialog zu führen.42

Reine formuliert in der politikwissenschaftlichen Theorie die Ebenen Policy (Rechtsordnung), Polity (Tradition) und Politics (Verfassung). Die drei institutionellen Formen als Polity, der normative Inhalt als Policy und der prozessuale Verlauf als Politics bezeichnen kann.43

Policy: Normen (formale Dimensionen, Verfahrensregeln, institutionelle Dimensionen).

Polity: Inhalte (Inhaltliche Dimensionen, Ergebnisformulierung der Politik) Politics: Prozess (prozessuale Dimension)

Dementsprechend strukturiert Reineke die Kommunikationsbereiche in Form einer Gesamtkommunikationsmatrix. Auf der senkrechten Achse finden sich die Polity und Policy - Ebenen:

Polity - Ebene: „ Ohne die Basis einer Identität und den gelebten Umgang miteinander in einer Organisation gibt es keine transportfähigen Botschaften. Mit anderen Worten: Die Polity- Ebene stellt das allgemeine Kommunikationsfundament dar.“44

Policy - Ebenen: Die Policy Ebenen haben die Schwerpunkte Unternehmensimage (Public Affairs, Public Relations und Internal Relations) sowie Markenimage (Advertising, Product Publicity, Sponsoring, Sales Promotion und Direktmarketing).

Die Politics - Ebene bildet in dieser Struktur die konkrete Kommunikationsausgestaltung der Polity- und Policy-Ebene.

Politics: „Die inhaltliche, adressatenbezogene Umsetzung findet auf der Politics- Ebene statt, deren konkrete Ausgestaltung durch die Interessenpluralität der heutigen Gesellschaft gekennzeichnet ist.“ Die englische Bezeichnung politics beschreibt den prozessualen Charakter der Politik in der unternehmerischen Kommunikation, also alles, was tatsächlich kommuniziert wird“45.

2.3.3. PR- Theorien Nach Nitsch

Nach Nitsch sind Public Relations ein dynamisches System. „Da Public Relations alle Charakteristika eines äußerst komplexen Systems zeigen, erweisen sie sich als untaugliches Objekt gegenüber dem Versuch, sie im Sinne linearer Kausalität nach Ursachen und

Wirkungen zu analysieren.“46 PR sind ein Organismus, bestehend aus der Systemtheorie im heutigen Sinne, PR- Theorien und Kybernetik.

Interdependente Beziehungen zwischen den Systemen und Subsystemen dominieren Polaritätsbeziehungen. Dieses Prinzip der Polarität beherrscht die Systeme nicht nur untereinander.47 Nach Nitsch bestehen Public Relations aus einem dynamischen Gleichgewicht zwischen übergeordneten Systemen wie Unternehmung und Öffentlichkeit. Diese Argumentation wird den organisationsbezogenen Beiträgen zugeordnet.48 Nitsch spricht von Public Relations als ein zweckorientiertes, dynamisches System unter Bezug auf die Unternehmung als Kommunikator und die Öffentlichkeit als Rezipienten. Das System besteht aus Kommunikation, Kontakt und Anpassung.49 Nitsch bringt den gruppenbezogenen Begriff des sozialen Vertrauens ein. Der bisher verwendete Öffentlichkeitsbegriff ist für soziale Vertrauensbeziehungen eine Voraussetzung als gemeinsames, moralisches Bezugsystem. Der „Andorra Effekt“ spielt hierbei eine große Rolle, der durch die mitmenschlichen Meinungen eine normative Kraft erzeugt.50 Nitsch definiert das Vertrauen als ein Zentrum der Öffentlichkeitsarbeit und als das Ziel unternehmerischer Öffentlichkeitsarbeit, das eine Voraussetzung des Vertrauens zur Unternehmung erfordert oder dieses Vertrauen selbst zur Voraussetzung macht.51 Des weiteren skizziert Nitsch einen vierstufigen Prozessablauf:

Verständigung: Kommunikation, um in der Öffentlichkeit Beachtung zu finden (Transparenzfunktion)

Verstehen: Einsicht in relevante Zusammenhänge; Information verständlich und interessant machen.

Verständnis: Rationales Verstehen weitet sich durch freundliche Emotion zu Verständnis; Bereitschaft zur Identifikation.

Vertrauen: Das Unternehmen genießt Vertrauen in der Öffentlichkeit. Nitsch meint nach damit, dass die Unternehmen bereit sind, ihre Positionen anzupassen und transparent zu kommunizieren.52

3.POLITISCHE KOMMUNIKATION

3.1 Lobbyismus

Lobbyismus ist ein Teil der politischen Kommunikation. Vier Aspekte, nämlich Adressaten, Inhalte und Ideologien sowie die Instrumente des Lobbyismus. werden unterschieden. Die klassische Organisationsform wird durch Verbände eingenommen. Der Verband gilt als Prototyp der Interessenvertretung gesellschaftspolitischer Segmente.53 Dazu gehören: Wirtschaftsverbände, die Gewerkschaften als Schutzverbände der Arbeitnehmer, Verbände im sportlichen, freizeitspezifischen, sozialem, kulturellen Bereich und solche, die sich sonstigen gesellschaftliche Interessen widmen. Des Weiteren sind Kammern (Industrie- und Handelskammern, usw.) Kirchen, Lose Bündnisse wie Bürgerinitiativen, Unternehmen und Konzerne zu nennen. Neuartige Erscheinungen sind Public Affairs- Firmen, die Unternehmensberatung, Politikberatung und Public Relations verknüpfen. Auf den politischen Entscheidungsprozess Einfluss habend, stehen folgende Zielgruppen im Mittelpunkt des Lobbying: Parlamente mit ihren Ausschüssen, Politische Parteien und deren Fraktionen, Regierungen und Medien. Regierungen sind dabei als bevorzugte Zielgruppe zu sehen, „da die detaillierte Gesetzesvorbereitung von der Legislative in die Exekutive gewandert ist„.54 Aleman/ Eckert strukturieren folgende Handlungsfelder des Lobbying: Information und Kommunikation, Integration und Selbstregulierung, Personelle Penetration, Politikfinanzierung und politische Pression. Die Bandbreite der Instrumente von Interessenverbänden ist dementsprechend groß und reicht zum Teil in die PR.55 Kontaktpflege und Netzwerkbildung, Anruf bei Abgeordneten, Pressekonferenzen, Demonstrationen, Streiks, Ämterpatronage, Spenden.

3.2 Politische Public Relations

Öffentlichkeitsarbeit orientiert Ihre politische Anwendung an Instrumenten, Mitteln und Strategien der kommerziellen PR. Politische Öffentlichkeitsarbeit widmet sich als Kommunikationsmanagement vorrangig politischen Interessen. Um eine professionelle Umgebung in der Öffentlichkeitsarbeit zu erzeugen agiert die Politik mit politischer Öffentlichkeitsarbeit.56

3.3 Politische Werbung

Die politische Werbung ist der Produkt- und Imagewerbung aus der Wirtschaftswerbung ähnlich. Politische Werbung zielt kurzfristig auf ein bestimmtes Wahlverhalten, auf die Kreation eines positiven Images und auf den Erwerb von Vertrauen für eine Person oder Organisation ab.57

3.4 Politische Marketing

Politisches Marketing hat im Rahmen der Amerikanisierungsdebatte selbst die wissenschaftliche Literatur geprägt. In der politischen Werbung oder Propaganda findet sich keine systematische Abgrenzung. Vor allem im Rahmen von Wahlkämpfen ist oftmals der Einzug von Marketings Instrumenten und Experten zu beobachten. Bezeichnet wird diese Erscheinung als Professionalisierung von politischer Kommunikation.58

3.5 Politische Propaganda

Viele PR-Theoretiker definiert der Übergang zwischen politischer Public Relations und Propaganda und finden eine Unterscheidung zu Zeiten des Wahlkampfes nicht immer möglich.59 „Politische Propaganda“ ist heutzutage ein äußerst negativ belegter Begriff.

Insbesondere wenn Parteien PR wenig informativ gestalten bzw. emotionalisieren sind Problematische Handlungsweisen entstehen, wenn die Inhalte stark emotionalisierenden und wenig informierenden Charakter haben. Public Relations zu Zwecken der Propaganda missbraucht wird.60 Viele Autoren unterscheiden in der ART der PR prinzipiell sowohl von Werbung als auch Propaganda. Nach Herbert Gross „Einen Umsturz und grundsätzliche Änderungen anstrebende Gruppe kann niemals Meinungspflege betreiben, sondern nur Propaganda zur Beseitigung des Bestehenden.“61 Merten meint, der Hauptunterschied zwischen PR und Propaganda liegt in der kommunikativen Absicht und der Ethik, die Maßnahmen zurealisieren.62 Bernay betont in seinem Buch, „Propaganda. “The only difference between propaganda and education: The advocacy of what we don’t believe in is propaganda.“ Er setzt Public Relations als New Propaganda gleich bzw. differenziert PR mit Blick auf das zugrunde Menschenbild von der Kriegspropaganda. Er definiert „ propagandist und counsel of public relations“ als Synonyme.

3.6 Spin Doctoring

„Spin doctor“ ist ein wichtiger Begriff in den PR und bei den Medienberatern von Parteien und Verbänden Der Spin doctor ist zuständig für die Akzentuierung von Wahlkampfinhalten, der Profilierung von politischen Persönlichkeiten, die Inszenierung von politischen Events, den organisatorischen Ablauf von PR-Aktivitäten und deren Koordination in den Medien.63 Im Oktober 1984 verwendete Laut Frankfurter Allgemeine Zeitung erstmals ein Journalist der New York Times „ die Definition in einem Artikel über eines der TV- Duelle zwischen den US- Präsidentschaftskandidaten Ronald Reagan und Walter Mondale.64 Als Spin Doctor wird der Der hinter der Bühne wartende PR-Berater beider Bewerber bezeichnet. Sie bewerten die für die Journalisten unterschiedlichen Bewertungen um der Berichterstattung einen ihnen genehmen Spin oder auch Dreh zu verleihen. In den Folgejahren machte der Begriff seit 1988 eine Entwicklung durch - hin zum „Spin Alley„. Spin Doctor war 1989 schon Unwort des Jahres in den USA. Der Begriff spielte zu dieser Zeit noch kaum eine Rolle.

3.7 Grassrooting

Lobbying „der Graswurzeln“ ist in den USA das Um und Auf von Lobbying Kampagnen geworden. Dabei geht es um die Mobilisierung breiter Bevölkerungskreise für die eigenen Anliegen.65 Der Begriff „ Grassroots“ wird vor dem Hintergrund der amerikanischen Kultur verstanden, die bürgergesellschaftliches Engagement im Kern als positiven Druck der Bürgergesellschaft versteht. Auch sind anarchisch-klassenkämpferische Tendenzen unter diesem Aspekt zu sehen. Beder definiert die Idee des Grassrooting so: „Wenn ein Unternehmer gegen eine neue Umweltschutzvorschrift ist oder eine Umweltschädigende Entwicklung unterstützt, könnte es dies offen unter seinem Namen tun. Aber es ist sehr viel effektiver, über eine Gruppe von Bürgern oder Experten zu verfügen und noch besser eine Vereinigung dieser Gruppen -, die öffentlich die Wünsche des Unternehmens promoted, während es selbst für sich in Anspruch nimmt, die öffentlichen Interessen zu vertreten. Wenn solche Gruppen noch nicht existieren, bedienen sich moderne Unternehmen PR- Firmen und bilden sie.“66 Beder zitiert Mario Cooper, Vice President von Porter Novellim - einer namhafte internationale PR- Agentur - wonach die eigentliche Herausforderung für Grassroot- Spezialisten darin besteht, den Eindruck zu erwecken, dass Millionen von Menschen das Interesse eines Klienten unterstützen, dass ein Politiker nicht ignorieren kann.

3.8 Astroturfing

Astroturf beschreibt im Grassroots- Programm eine schnelle Herstellung öffentlicher Unterstützung für einen Standpunkt und eine verschleiernde Vorgehensweisen in dessen Vermittlung. Astroturfing bezeichnet das Vorgehen, Grassroots ohne gezielten Aufbau aufzubauen. Es handelt sich um eine künstliche Inszenierung von Massen bzw. der Öffentlichkeit.67 Texas’ Senator - Lloyd Bensten - prägte in den 1980ern den Begriff Astroturfing.68 Dieser Begriff ist in Deutschland wenig gebräuchlich, aber dessen Methoden und Instrumente im PR-Management durchaus bekannt und auch angewendet. Aufgrund des politischen Systems und der Kultur ist aber dessen Praktizierung in den Vereinigten Staaten präsenter. Mit Grassrooting als Kommunikationsprodukt gehen PR-Agenturen offensiv um. Ethische Diskussionen um Grassrooting und Astroturfing beginnen beispielsweise folgendermassen (Agentur National Grassroots & Communications ( NGC)): “NGC provides companies with critical grassroots support to influence public perception shape media opinion, and change state und federal laws. The result is to transform critical corporate issues from spezial interests to compelling public interests… Today, NGC is the most effective grassroots firm in the nation.69 Astroturfing wird exemplarisch so definiert (Corporate watch): „Astroturf campaigns are those which aim to create the impression of grassroots support for or in opposition to a given project. Sometimes PR companies can successfully organise discontented workers or sections of the public to vent their frustrations on environmentalists or particular legislation that the client wants derailed. Sometimes they simply create faked public concern.70 Redel erklärt dazu:, „PR-Watch hat sich einen Namen gemacht durch die Enttarnung von Lobbygruppen, die nicht offen auftreten, sondern sich als Bürgerinitiativen ausgeben, obwohl sie von der Industrie gesponsert werden. So betreibt die Public Affairs Agentur Berman & Co gleich mehrere solcher Pseudo- NGO s, die sich zum Beispiel als Center Freedom gegen die Gesundheitsbewegung wenden und sich für die Rechte von Rauchern aussprechen…“71 Institutionen, Wissenschaftler oder andere Experten werden genauso als Handlanger der PR organisiert, wie Massenmails oder Abgeordnetenbriefe. Auch

Unterschriftenlisten, Lichterketten und ähnliche Aktionen können dem organisierten PR- Management bzw. Lobbying zugeschrieben werden.

4. FUNKTIONEN DER POLITISCHEN KOMMUNIKATION

4.1 Medien und Politik - Eine Systemperspektive

In der Beziehung zwischen Medien und Politik entstand irgendwann ein Interesse an der wissenschaftlichen Bearbeitung dieses Verhältnisses. Hierbei gehören zu den Aufgaben der Politik für den Mediensektor verbindliche Entscheidungen zu treffen. Andererseits existieren Mediengesetze, die diesbezüglich Einschränkungen erzeugen. Andererseits werden im Mediensektor wirksame Entscheidungen getroffen, die Politik, wie etwa Wirtschafts- und Finanzpolitik beeinflussen. Durch medienpolitische Programme, Konzepte und Debatten werden Entscheidungen vorbereitet und Mediengesetze kontrolliert. Den Massenmedien wird eine öffentliche Aufgabe zugewiesen, die Aufgabe der Kontrolle derselben ist es die politischer Einflussnahme zu verhindern. Die Medien werden auch als vierte Gewalt bezeichnet, also als eine Komponente im System der Gewaltenteilung, neben Legislative, Exekutive und Judikative. Die Medien nehmen auch Aufgaben im Sinne des Staats wahr. Allerdings muss Freiheit und Unabhängigkeit der Medien insbesondere Unabhängigkeit von und gegenüber der Politik eines demokratischen Staates gewahrt sein.72

4.2. Das Input- Output Modell

Easton und Almond haben Modellvorstellungen zur empirischen Politik und Kommunikationsforschung entwickelt. Nach Easton werden die Elemente eines politischen Systems als Interaktionen bezeichnet. Verbindliche Wertenscheidungen charakterisieren im weiteren die Interaktionen in der Politik. Diese unterscheidet sich von anderen sozialen-, ökonomischen oder vom Mediensystem. Nach Luhmann werden politische Funktionssysteme durch Kommunikationen und Entscheidungen produziert. Gemäß Almond und Powell sind die Elemente politischer Systeme Rollen politische Akteure. Die Rolle wird durch gesellschaftliche Handlungserwartungen definiert. Wenn bestimmte Rollen in einer gesellschaftlich definierten Beziehung zueinander stehen, bilden sie eine Struktur. Die Struktur beruht wiederum auf formalisierten Beziehungen bzw. Interaktionen, die als Amt, Institution oder Organisation, bezeichnet werden. In diesem systemtheoretischen Modell spielt das Konzept der politischen Kultur eine maßgebliche Rolle. Politische Struktur und politische Kultur wirken sehr anregend auf die empirische Forschung. Die politische Kultur hat ein innewohnende psychologische Dimension. Sie ist abhängig von individuellen Einstellungen und Orientierungen der Systemmitglieder gegenüber der Politik. Sie besteht aus Faktoren, wie etwa Meinungen, politischen Kenntnissen und Überzeugungen, aber auch aus affektiven Beziehungen zu politischen Institutionen oder Akteuren, z.B. Parteien oder Politikern.73

4.3.Prozesse und Funktionen

Easton zeigt für alle Systeme fundamentale Prozessen auf und verdeutlicht seinen systemtheoretischen Ansatz mit einem vielfach modifizierten Flussmodell. (Easton 1965:32). Funktionelle Erfordernisse beziehen sich auf bestimmte Leistungen in ihren Strukturen, wobei vor den bestimmten Systemtheorien die eigene Vorstellung steht. Funktionen können als Leistungen von Systemstrukturen für das Gesamtsystem gesehen werden. Erfolgreiches Überdauern können Beziehungen zur Umwelt aufrechterhalten und sind hier zu nennen. Diese funktionalen Erfordernisse werden den unterschiedlichen politischen Prozessen zugeordnet. Die Erfordernisse der Systemerhaltung und Anpassung sind wichtig für die politische Sozialisation. Die Angehörigen eines politischen Systems beginnen in der Kindheit und in Jugendjahren zentrale Elemente der politischen Kultur, wie etwa politische Institutionen, politische Überzeugungen und politische Verhaltensweisen, zu lernen. Die interne Umsetzung von Input in Output gehört zu den wichtigsten Systemerfordernissen. Zwei Arten von Systeminput, nämlich Ansprüche und Unterstützungen, werden dabei unterschieden. Diese habe in den Bedürfnissen der Systemangehörigen ihren Ursprung. Es besteht ein Verlangen nach politischer Beteiligung, wie etwa Wahlen, sowie nach politischer Information und Kommunikation. Anerkennung staatlicher Autorität und Vertrauen in politische Institutionen werden durch Wahlen und Partizipation unterstützt.74

5.DEFINITION DES LOBBYING UND ARTEN VON LOBBYING

5.1. Definition von Lobbying

Zunächst soll die Definition von Lobbying erläutert werden. Auf ihr basieren die folgenden Gedankenmodelle.

Die Begriffe „Lobby, Lobbyist und Lobbyismus“ kommen ursprünglich aus dem angloamerikanischen Raum und sind vom Englischen „lobby“ ( v.lat. „Labium“) abgeleitet („lobby“ heisst „Wartehalle“).75

Der Begriff „Lobbying“ - als moderne Kommunikationsdisziplin - hat auch noch andere Wurzeln. Ursprünglich stammt er von einer Hotel-Lobby, nämlich jene des Willard Hotels in Washington D.C, das sich nahe dem Kongressgebäude befand,und in dem am Anfang des 19. Jahrhunderts zahlreiche Wirtschaftvertreter, Politiker und Abgeordnete Kontakte auf demselben gesellschaftlichen Niveau suchten. Dieser „Lobbybesuch“ wurde zu einem Brauch, woraufhin der damalige Präsident der USA, Ulysses Grant, die Hotelbesucher als „ Lobbyisten“ benannte.76

Die Vertreter und Personen der Lobbys versuchen Personen, Institute oder politische

Entscheidungsträger im Sinne ihrer Interessen zu beeinflussen. Unter dem Term „Lobbying“ versteht man also eine potentielle Interessensartikulation. Im alltäglichen Sprachgebrauch jedoch wird Lobbying verwendet um eine ganz bestimmte Thematik zu vertreten.77

Dennoch wird der Begriff Lobby auch terminologisch oftmals mit den Termini

„Interessensgruppen“ oder „Pressure- Groups“ gleichgesetzt. Sie beschreiben auch die strategische Methodik nach den jeweiligen Interessen.78

[...]


1 Vgl. Ronneberger Franz, Dorer Johanna / Lojka, Klaus : 1996, ( Hrsg.) . ÖFFENTLICHKEITSARBEIT THEORETISCHE ANSÄTZE, EMPIRISCHE BEFUNDE UND BERUFSPRAXIS DER PUBLIC RELATIONS, Wien , S.9

2 Vgl. Holtzman A.: 1996, S. 4 zit.n. Beyme v.: 1980 : Interest Groups and Lobbying, New York, S.105

3 Vgl. Buholzer , Rene P. : 1998, Legislatives Lobbying in der Europäischen Union. Ein Konzept für Interessengruppen. St. Galler Studien zur Politikwissenschaft, Wien/ Köln/ Weimar, S. 70

4 Vgl. Köppl , Peter: 1991, Lobbyismus in Österreich: Das verschwiegene Instrument der Public Relations ?

Dargestellt am Beispiel der Entstehung der Wasserrechtsgesetzt- Novelle 1990, Universität Wien, Diplomarbeit, S.29

5 Ebd. S. 30

6 Neske, Fritz : 1977, PR- Management. Wien, S.116

7 Vgl. Hundhausen, Carl: 1969, Public Relations. Theorie und Systematik. Berlin S. 128 f zit. Barthenheier, 1982, S. 5

8 Bspw. Giddens, Antony : 1999, Soziologie, Graz / Wien ,S.631

9 Vgl. Barhdt, Hans Paul : 2000, Schlüsselbegriffe der Soziologie. Eine Einführung mit Lehrbeispielen, München , S.39

10 Ebd. S.39

11 Vgl. Burkart , Roland: 1998, Kommunikationswissenschaft. Grundlagen und Problemfelder. Umreise einer interdisziplinären Sozialwissenschaft, Wien/ Köln/ Weimar, S.20

12 Ebd. S.25

13 Weber, Max:1984, Soziologische Grundbegriffe.Tübingen,S.19

14 Ebd. S.64

15 Barhdt, Hans Paul : 2000, Schlüsselbegriffe der Soziologie. Eine Einführung mit Lehrbeispielen, München, S.37

16 Vgl. Bogner, Franz. M : 1999, Das neue PR- Denken. Strategien. Konzerne. Aktivitäten, Wien/ Frankfurt, S.18

17 Vgl. Pflaum / Linxweiler, Richard : 1998, Public Relations der Unternehmung. Landsberg/ Lech, S. 31

18 Vgl. Lasswell, Harold Dwight : 1967, The structure and Function of Communication in Society, In: Berelson, Bernard/ Janowitz, Morris : Reader in Public Opinion and Communication, New York, S.178

19 Ebd. S. 481

20 Vgl. Gloy, Klaus/ Badura, Berhard: ,1972 ff und Burkart, 1998, Kommunikationsforschung- einige Modelle und Perspektiven, Soziologie der Kommunikation. Eine Textauswahl zur Einführung, Stuttgart/ Bad Cannstatt,

S. 478

21 Ebd. 1972 , S. 18

22 Winfried Schulz, 2008, POLITISCHE KOMMUNIKATION, Fachverlage, Wiesbaden 2008, S.55

24. Die Unterrichtung der Öffentlichkeit mit dem Ziel des Vertrauenserwerbs soll daraus resultieren.“25 Nach Kunczik soll dabei„ die Öffentlichkeit bzw. relevante Teilöffentlichkeiten durch die Selbstdarstellung von Interessen beeindruckt und damit auch Interessen durchgesetzt werden“26 Nach dem Autor geht es um eine gesellschaftstheoretische Funktion der PR bzw. um jene der öffentlichen Interessendarstellung und damit verbundenen Anpassung bzw. Integration der Organisationen im sich beständig wandelnden gesellschaftlichem Gesamtsgefüge. Nach Signitzer gibt es drei unterschiedliche deskriptive und definitorische Ansätze. Drei verschiedene Sichtwesen auf Public Relations werden unterschieden:

23 Vgl. Avenarius , Horst : 2000, Public Relations. Die Grundform der gesellschaftlichen Kommunikation, Darmstadt, S. 47

24 Hundhause, 1937, S. 1054 zit n. Kunczik, Michael: 2000, Public Relations. Konzepte und Theorien , Köln / Weimar / Wien, S. 19

25 Hundhausen, 1957, S. 119 zit. N. Kunczik, 2002, S. 26

26 Kunczik, Michael: 2000, Public Relations. Konzepte und Theorien , Köln / Weimar / Wien, S. 30

27 Vgl. Signitzer, 1995, S. 135 f

28 Neske, Fritz : 1977, PR- Management, Wien, S. 19

29 Oeckl , 1964, S. 43 zit. N. Kunczik, Michael : 2002, Public Relations. Konzepte und Theorien , Köln / Weimar / Wien, S. 26

30 Vgl. Kunczik, Michael : 2002, Public Relations. Konzepte und Theorien , Köln / Weimar / Wien, S.18

31 Vgl. Faulstich, Werner : 2000,Grundwissen Öffentlichkeitsarbeit, München, S. 13

32 Grunig James E./ Hunt, Todd : 1984,Managing Public Relations, New York, S.15

33 Vgl. Avenarius , Horst : 2000, Public Relations. Die Grundform der gesellschaftlichen Kommunikation, Darmstadt, S.66

34 Vgl. Faulstich, Werner : 2000,Grundwissen Öffentlichkeitsarbeit, München, S. 15 f

35 Vgl. Barthenheier, Günter : 1982a, Auf der Suche nach Identität- Zur historischen Entwicklung der Public Relations, In : Haedrich, Günther / Barthenheier, Günter / Kleinert, Horst ( Hrsg. ) Öffentlichkeitsarbeit. Dialog zwischen Institutionen und Gesellschaft. Ein Handbuch, Berlin, New York, S.4

36 Vgl. Bogner, Franz. M : 1999, Das neue PR- Denken. Strategien. Konzerne. Aktivitäten, Wien/ Frankfurt, 51

37 Vgl. Kunczik, Michael : 2002; Public Relations. Konzepte und Theorien , Köln / Weimar / Wien, S.18

38 Vgl. Bruhn, M. :2007 , Kommunikationspolitik S.V:

39 Ebd. S.1

40 Ebd. S.1

41 Ebd. S. 67

42 Reineke, W. et al. : 1996 , Gesamtkommunikation , S.13

43 Von Alemann , 2000, S. 106 bzw. Reineke :1996, Gesamtkommunikation, S.19

44 Ebd. S. 17

45 Ebd. S. 19

46 Nitsch , H.:1975, Dynamische Public Relations, unternehmerische Öffentlichkeitsarbeit- Strategie für die Zukunft, S.29

47 Ebd. S. 30

48 Vgl. Kunczik, M./ Szyszka, P.:2008, Praktikertheorien. In: Bentele , G./ Fröhlich, R./ Szyszka, P.( Hrsg.) : Handbuch der Public Relations,S.119

49 Nitsch , H.:1975, Dynamische Public Relations, unternehmerische Öffentlichkeitsarbeit- Strategie für die Zukunft, S. 31

50 Ebd. S.19951 Ebd. S. 33

52 Ebd. S. 39

53 Vgl. Alemann, U./ Eckert, F : 2006Lobbyismus als Schattenpolitik. In : Aus Politik und Zeitgeschichte, S.4

54 Ebd. S.4

55 Ebd. S.6

56 Vgl. Schulz, W.: 2008 ,Politische Kommunikation , theoretische Ansätze und Ergebnisse empirischer Forschung, S.307

57 Jarren, O./ Donges, P.: 2002 , Politische Kommunikation in der Gesellschaft : Eine Einführung, Band 2 : Akteure, Prozesse und Inhalte, S.64

58 Ebd. S.64

59 Rota, F.P./ Fuchs, W.:2007, Lexikon Public Relations, 2007 S.326

60 Ebd. S.66

61 Kunczik, Michael : 2002, Public Relations. Konzepte und Theorien , Köln / Weimar / Wien, ,S.39

62 Ebd.S.34-35

63 Rota, F.P./ Fuchs, W.:2007, Lexikon Public Relations, 2007 S.410

64 Vgl. Mihr, C. : Spin Doctors. Wer spinnt denn da ?In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. August 2002

65 Althaus, M./ Geffken, M./ Rawe: 2005, Grassrootslobbying. Handlexikon Public Affairs. Public Affairs und Politikmanagement, S. 186

66 Beder, S.: 1998, Public Relations Role in Manufacturing Artifical Grass Roots Coalitions. In : Public Relations Quarterly , S.21

67 Beder - 1998, S. 22; zitiert Stauber, J. Rampton, S. 1995: deforming consent : the public relations industry secret war on activists . In : coveraction quarterly 55, p. 23

68 Lyon, T.P / Maxwell, J.W: 2004, Astroturf: Interest group lobbying and corporate strategy. In: Journal of Economics & Management Strategy, S.561

69 Entnommen der Website www.ngrc.com

70 www.corporatewatch.org

71 Redelf, M : 2006, Mehr Transparenz gegen die Macht von Lobbyisten. In :Leif, T./ Speth R. ( Hrsg.) Die fünfte Gewalt. Lobbyismus in Deutschland, S. 346

72 Winfried Schulz, 2008, POLITISCHE KOMMUNIKATION, Fachverlage, Wiesbaden 2008, S.41

73 Ebd. S.42

74 Ebd. 43

75 Vgl. Köppl, Peter : 1991 , Lobbyismus in Österreich: Das verschwiegene Instrument der Public Relations ?

Dargestellt am Beispiel der Entstehung der Wasserrechtsgesetzt- Novelle 1990, Universität Wien, Diplomarbeit, S.5

76 Vgl. Köppl, Peter: 1998b, Contract Lobbying: Beeinflussung als Dienstleistung , In : Scheff, Josef/ Guschelhofer, Alfred: Lobbying Management. Chancen und Risiken vernetzter Machtstrukturen im Wirtschaftsgefüge, Wien, S.8

77 Vgl. Köppl, Peter : 1991 , Lobbyismus in Österreich: Das verschwiegene Instrument der Public Relations ?

Dargestellt am Beispiel der Entstehung der Wasserrechtsgesetzt- Novelle 1990, Universität Wien, Diplomarbeit, S.9

78 Vgl. Beyme, v., Klaus:1980, Interessengruppen in der Demokratie, München , S.10

Ende der Leseprobe aus 115 Seiten

Details

Titel
Mechanismen des Lobbying in Brüssel - Fallbeispiel Türkisches Lobbying
Hochschule
Universität Wien  (Politikwissenschaft)
Note
2
Autor
Jahr
2009
Seiten
115
Katalognummer
V168188
ISBN (eBook)
9783640851430
ISBN (Buch)
9783640851461
Dateigröße
1196 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Europäische Union, Lobbying, Türkei, Brüssel
Arbeit zitieren
Faik Tanrikulu (Autor:in), 2009, Mechanismen des Lobbying in Brüssel - Fallbeispiel Türkisches Lobbying, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168188

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