„Cash ist Fakt – Gewinn ist Ansichtssache“1. Diese Meinung ist bei Kreditanalysten
häufig anzutreffen. In der Analyse der Jahresabschlüsse
deutscher Unternehmen, die gemäß den Bilanzierungsvorschriften des
HGB erstellt wurden, wird diese Einschätzung weiter untermauert. In
diesem Zusammenhang sind immer wieder die neuen Baseler
Eigenkapitalvereinbarung, nachfolgend Basel II genannt, und die
sogenannten Ratings im Gespräch.
Sie haben bei einem Großteil der mittelständischen Unternehmer
Befürchtungen bezüglich steigender Kreditzinsen, Kreditknappheit und
Kreditvergabe ausgelöst. Ein Großteil der Unternehmen steht vor einer
völlig neuen Problematik: Wie sehen die Hausbanken das Unternehmen?
Wie wird das Unternehmen bankintern geratet und kann die
Unternehmensleitung positiv darauf Einfluss nehmen? Welche Kriterien
sind für die Bank bei der Kreditvergabe von entscheidender Bedeutung?
Wie funktioniert ein solches Ratingverfahren und haben die neuen Baseler
Eigenkapitalanforderungen Einfluss auf die Finanzierungskosten?
Zum heutigen Zeitpunkt lässt sich noch nicht eindeutig feststellen, ob bzw.
in welchem Ausmaß diese Befürchtungen gerechtfertigt sind.
Inhaltsverzeichnis
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS.
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- EINLEITUNG
- Aktualität der Thematik.
- Abgrenzung der Thematik.
- Gang der Untersuchung
- DIE NEUE BASELER EIGENKAPITALVEREINBARUNG
- Grundlagen
- Die Rolle des Eigenkapitals
- Der Begriff des Ratings.
- Quantifizierung des Risikos.
- Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht.
- Eckpunkte von Basel I
- Von Basel I zu Basel II.
- Die drei Säulen von Basel II
- Säule I: Die Mindestkapitalanforderung..
- Säule II: Das Aufsichtliche Überprüfungsverfahren....
- Säule III: Die Marktdisziplin.
- Grundlagen
- WISSENSBASIS RATING
- Definition Mittelstand.......
- Wirtschaftliche Situation und Bedeutung.
- Der Begriff des Ratings.
- Mindestanforderungen an den Inhalt eines Ratingsystems
- Rating-Arten.
- Das Emissionsrating..
- Unsolicited und Solicited Ratings...
- Debt-Rating und Equity-Rating..
- Unternehmensrating.
- Rating-Symbolik und ihre Bedeutung
- Nutzen von externen Ratings und deren Kosten.
- Interner Nutzen eines Ratings.
- Externer Nutzen eines Ratings..
- Internes versus externes Rating
- DAS DSGV-RATINGSYSTEM DER NASPA...........
- Die erste Stufe des DSGV -Rating, das Finanzrating.
- Kennzahlen der Finanzlage.
- Kennzahlen zur Ertragslage..
- Kennzahlen zur Vermögenslage..
- Die Gewichtung der Kennzahlen
- Die Gewichtung von qualitativen und quantitativen Faktoren
- Die zweite Stufe des DSGV-Rating, das Qualitative Rating..
- Gewichtung der qualitativen Faktoren
- Die dritte Stufe des DSGV-Rating – Warnsignale.
- Die Masterskala des Standardrating...
- Die vierte Stufe, Haftungsverbünde
- Arten der Verflechtung und rechtliche Strukturen.
- Die erste Stufe des DSGV -Rating, das Finanzrating.
- STRATEGISCHE MAẞNAHMEN..
- Verbesserung der quantitativen Faktoren durch Cash-Flow-Management......
- Einordnung des Begriffes Cash-Flow
- Das idealisierte Zahlungsmodell.
- Instrumente und Handlungsfelder des Cash-Flow-Managements
- Weitere Handlungsfelder und Instrumente..
- Maßnahmen zur Verbesserung der Eigenkapitalsituation.
- Stammkapitalerhöhung als Maßnahme der Eigenkapitalerhöhung.
- Nachschüsse durch die Gesellschafter....
- Nebenleistungen...
- Venture Capital als Form der Eigenmittelbeschaffung..
- Private-Placement zur Beschaffung von Eigenkapital..
- Genussrechte..........\li>
- Das,,Börner Modell\".
- Maßnahmen zur Verbessern der qualitativen Faktoren.
- Implementierung eines Controllingsystems
- Strategische Planung und Kontrolle.
- Operative Planung und Kontrolle.
- Implementierung eines Risikomanagementsystems
- Der Risikomanagement-Prozess..
- Die Risikomanagement-Organisation..
- Implementierung eines Forderungsmanagementsystems.
- Qualifikationen der Unternehmensleitung....
- Personalmanagement im Hinblick auf das Rating
- Produkt-Markt-Strategien..
- Marktdurchdringung..\li>
- Marktentwicklung.\li>
- Produktentwicklung.\li>
- Implementierung eines Controllingsystems
- Verbesserung der quantitativen Faktoren durch Cash-Flow-Management......
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Verbesserung des Unternehmensratings durch gezielte Maßnahmen der strategischen Unternehmensführung. Sie analysiert die Relevanz des Ratings für den Mittelstand und untersucht die Auswirkungen der neuen Basler Eigenkapitalvereinbarung (Basel II) auf Unternehmen.
- Bewertung des Einflusses des Ratings auf die Unternehmensstrategie
- Analyse der relevanten Ratingfaktoren und deren Bedeutung für die Unternehmensentwicklung
- Entwicklung und Darstellung von Maßnahmen zur Verbesserung des Unternehmensratings
- Bedeutung von Cash-Flow-Management und Risikomanagement für die Steigerung der Ratingqualität
- Bewertung der Implikationen von Basel II für die strategische Unternehmensführung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Aktualität und Abgrenzung der Thematik sowie den Gang der Untersuchung beleuchtet. Anschließend wird die neue Basler Eigenkapitalvereinbarung (Basel II) erläutert und deren Bedeutung für die Bewertung von Banken und Unternehmen dargestellt.
Kapitel 5 erörtert die Wissensbasis des Ratings, inklusive der Definition des Mittelstands, der unterschiedlichen Ratingarten und der Nutzung von Ratings für Unternehmen. Kapitel 6 untersucht das DSGV-Ratingssystem der Naspa, welches als Beispiel für ein Mittelstandsrating dient.
Kapitel 7 widmet sich den strategischen Maßnahmen zur Verbesserung des Unternehmensratings. Es analysiert die Bedeutung von Cash-Flow-Management und Risikomanagement sowie weitere Maßnahmen wie die Implementierung von Controllingsystemen und die Optimierung des Personalmanagements.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themenbereiche Unternehmensrating, strategische Unternehmensführung, Basel II, Mittelstand, Cash-Flow-Management, Risikomanagement, Controlling, Personalmanagement und Produkt-Markt-Strategien.
- Arbeit zitieren
- Frank P. Schowanek (Autor:in), 2003, Beschreibung der Maßnahmen der strategischen Unternehmensführung zur Verbesserung des Unternehmensrating, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16831