Das Thema dieser Hausarbeit ist die Betrachtung des Krieges in der Modernisierungstheorie und die Stichhaltigkeit der gefundenen Aussagen. Dies ist insofern schwierig, da es die unterschiedlichsten Ansätze in dieser Theorie gibt, die sich aber alle nur unzureichend mit militärischen Konflikten auseinandersetzen. Deshalb werde ich zuerst einige grundlegende Aussagen erläutern. Dazu habe ich den Text von Berger aus dem Heft 1 des Leviathan genutzt. Aus der selben Quelle stammt auch der Text von Joas, der einen groben Überblick zum Thema Krieg und Modernität liefert. Er betrachtet sowohl die Vorläufer der Modernisierungstheorien, wie den Liberalismus, als auch den Ansatz von Parsons und die Theorie der defensiven Modernisierung. Darüber hinaus möchte ich noch auf Beck und “Die feindlose Demokratie” eingehen. In seinem Buch “Risikogesellschaft” und seinen Erklärungen zur reflexiven Modernisierung geht er nicht auf die Betrachtung des Krieges ein. Erst die Auflösung des Ost-West-Konfliktes und das Wiederaufleben der Modernisierungstheorien scheint der Anlaß für eine nähere Untersuchung moderner Gesellschaften gewesen zu sein. Auch wenn seine Ausführungen allgemein bleiben, liefert er Ansätze, die zu überprüfen wären.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Betrachtung des Krieges in der Modernisierungstheorie
- Der Begriff Krieg
- Das Kriegsgeschehen zwischen 1945 und 1996
- Abschlußbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle des Krieges in der Modernisierungstheorie und hinterfragt die Gültigkeit der gefundenen Aussagen. Sie analysiert verschiedene Ansätze innerhalb der Theorie, die sich mit militärischen Konflikten auseinandersetzen, und beleuchtet deren Stärken und Schwächen.
- Die verschiedenen Ansätze innerhalb der Modernisierungstheorie zum Thema Krieg
- Der Wandel des Kriegsbegriffs in der Moderne
- Die Entwicklung des Kriegsgeschehens im 20. Jahrhundert
- Die Auswirkungen der Modernisierung auf die Gewaltbereitschaft moderner Gesellschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und erläutert die Herausforderungen, die sich aus der Betrachtung des Krieges in der Modernisierungstheorie ergeben. Sie skizziert die verschiedenen Ansätze, die in der Arbeit behandelt werden, und gibt einen Überblick über die verwendeten Quellen.
Betrachtung des Krieges in der Modernisierungstheorie
Dieses Kapitel analysiert verschiedene theoretische Ansätze der Modernisierungstheorie im Kontext von Kriegen. Es beleuchtet die unterschiedlichen Definitionen von Modernisierung und deren Auswirkungen auf die Betrachtung von Gewalt und Krieg. Die Arbeit untersucht die Ansätze von Lerner, Huntington und Berger und analysiert deren Kritikpunkte.
Der Begriff Krieg
Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Begriffs "Krieg" im Kontext der Modernisierungstheorie. Es analysiert den Wandel des Kriegsbegriffs im Laufe der Geschichte und betrachtet die Herausforderungen, die sich aus der modernen Kriegsführung ergeben. Die Arbeit stützt sich auf die Definitionen der Hamburger "Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung" (AKUF) und deren quantitative Analysen.
Das Kriegsgeschehen zwischen 1945 und 1996
Dieses Kapitel analysiert das Kriegsgeschehen im Zeitraum zwischen 1945 und 1992 anhand von Daten aus den Werken von Gantzel und Schwinghammer sowie Schlichte und Siegelberg. Es untersucht die Anzahl der Kriege, die beteiligten Akteure und die Tendenzen im Kriegsgeschehen im Kontext der Modernisierungstheorie.
Schlüsselwörter
Modernisierungstheorie, Krieg, Gewalt, Militärkonflikt, Modernisierung, Demokratisierung, Kapitalismus, Staatsbürgergesellschaft, Liberalismus, Parsons, Beck, Risikogesellschaft, Reflexive Modernisierung, AKUF, Kriegsursachenforschung, Quantitative Analysen.
- Quote paper
- Jörn Moch (Author), 1999, Betrachtung des Krieges in der Modernisierungstheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168380