THE HITCHHIKER’S GUIDE TO THE GALAXY (Garth Jennings, USA/GB 2005) ist ein Musterbeispiel für ein transmediales Werk: Die erste Version der Geschichte produzierte der Autor Douglas Adams für BBC Radio 4 im Jahr 1978. Es folgte eine Buchversion (1979), weitere Radioprogramme, vier Fortsetzungsromane, eine Fernsehserie, ein Computerspiel und 2005 eine Kinoverfilmung, die im Zentrum dieser Arbeit stehen wird. Aufgrund der Fülle an Versionen, in denen The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy existiert und deren Bezugnahme auf andere Texte und Kunstwerke, bietet sich eine transtextuelle Herangehensweise im Sinne Genettes (1982/1996) bei der Frage nach der Produktion von Ironie und ihrer Funktionsweise in diesem Werk, besonders an. Die Transtextualität wird neben der Ebene der Dialoge und der Handlung auch in den Bildern an sich thematisiert. So wandelt das Raumschiff, mit dem die Protagonisten unterwegs sind, während des Fluges durch die Galaxis immer wieder die Gestalt und mit ihm die Charaktere. In diesem Musterbeispiel exemplifiziert sich der spielerische Humor des Filmes, der in seiner Konstruktion und Wirkung auf eine ironische Rezeptionshaltung abzielt, ähnlich Sontags (1982) Konzept zur Rezeption von ‘Camp’.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Einleitung
- 1.2 Synopsis von THE HITCHHIKER'S GUIDE TO THE GALAXY
- 2 Theorien zur Funktionsweise und Wirkung von Ironie
- 2.1 Rhetorische Ironie
- 2.2 Dramatische Ironie
- 2.3 Romantische Ironie
- 2.4 Sokratische Ironie
- 2.5 Transtextualität und Ironie
- 2.6 Ironische Intertextualität
- 2.7 Metapher und Ironie
- 3 Fallbeispiel THE HITCHHIKER'S GUIDE TO THE GALAXY
- 3.1 Rhetorische Ironie: Ambivalente Vorhersagen und 'throw away lines'
- 3.2.1 Metatextualität: Eine kontrastierende Erzählerstimme
- 3.2.2 Dramatische und tragische Ironie: Unvorhersehbarkeit und Hybris
- 3.3 Sokratische Ironie: Scheinbare Unverständlichkeit und Vergesslichkeit
- 3.4.1 Parodie von Kausalität, Religion und Wissenschaft
- 3.4.2 Figurenparodie: Karikatur und Anthropomorphisierung
- 3.5 Paratextualität: Douglas Adams als Arthur Dent
- 3.6 Ironische Intertextualität zwischen Buch-, Film- und Radiovorlage
- 3.7 Ironie und Metapher: Humor im übertragenen Sinne
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Verwendung von Ironie im Film THE HITCHHIKER'S GUIDE TO THE GALAXY (2005) und analysiert, wie diese den Zuschauer zum Verstehen des ironischen Humors führt. Der Fokus liegt darauf, wie Ironie in Figuren, Handlung, Erzählmodi und Stil des Films zum Ausdruck kommt.
- Transtextualität und Ironie in THE HITCHHIKER'S GUIDE TO THE GALAXY
- Analyse der verschiedenen Ironieformen (rhetorische, dramatische, sokratische) im Film
- Die Rolle von Parodie, Metatextualität und ironischer Intertextualität in der Erzeugung von Humor
- Die Beziehung zwischen Ironie und Metapher im Film
- Die Bedeutung des Humors für die Rezeption des Films
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt die transmediale Natur von THE HITCHHIKER'S GUIDE TO THE GALAXY vor und erläutert die Relevanz des transtextuellen Ansatzes zur Analyse der Ironie im Film. Außerdem wird die Forschungsfrage formuliert und der Aufbau der Arbeit skizziert.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über verschiedene Konzepte von Ironie in der Literaturwissenschaft, darunter rhetorische, dramatische, romantische und sokratische Ironie. Die Verbindung zwischen diesen Konzepten und Genettes Transtextualitäts-Konzept wird aufgezeigt.
- Kapitel 3: Das Hauptkapitel analysiert die Verwendung von Ironie in THE HITCHHIKER'S GUIDE TO THE GALAXY. Es werden verschiedene Elemente des Films betrachtet, darunter die Handlung, Figuren, Erzählmodi und der Stil, um zu zeigen, wie Ironie eingesetzt wird, um den Humor des Films zu erzeugen.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit den Themen Ironie, Transtextualität, Humor, Parodie, Metatextualität, Intertextualität, Metapher und dem Film THE HITCHHIKER'S GUIDE TO THE GALAXY.
- Arbeit zitieren
- Simon Meier (Autor:in), 2010, Ironisches Erzählen in THE HITCHHIKER’S GUIDE TO THE GALAXY (2005) , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168463