Die Schizophrenie ist eine Krankheit, bei der die professionelle Klassifizierung mit ihrer reinen Beschreibung von Symptomen und Ursachen das persönliche Erleben der Betroffenen an vielen Stellen nicht ausreichend wiedergibt oder sogar einen falschen Eindruck davon vermitteln kann. Um aber mit Schizophreniepatienten auf einer möglichst vertrauensvollen Ebene arbeiten zu können, sollte man in der Lage sein, Verständnis für ihre Krankheit und die damit verbundenen Denkweisen aufzubringen und auszudrücken.
Inhalt dieser Arbeit ist die Gegenüberstellung der wissenschaftlichen und der subjektiven Sicht auf das Krankheitsbild der Schizophrenie.
Wenn ein Träumender in seinem wachen Leben so handelte und dächte, wie in seinen Träumen, dann wäre er schizophren. (Carl G. Jung)
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Ursachen und Pathogenese
- 2.1 Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell
- 2.2 Die Theorie der angeborenen genetischen Stoffwechselstörung
- 2.3 Störung des dopaminergen Systems
- 3 Klassifikation und Krankheitsbild
- 3.1 Offizielle Kriterien und Symptome
- 3.2 Beobachten und Verstehen der Symptome
- 3.3 Die subjektive Wahrnehmung während einer schizophrenen Psychose
- 4 Behandlung
- 4.1 Neuroleptika
- 4.2 Psychotherapie
- 5 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die wissenschaftliche Klassifikation der Schizophrenie mit dem subjektiven Erleben der Krankheit zu vergleichen. Die Arbeit beleuchtet die Diskrepanz zwischen der objektiven Beschreibung von Symptomen und Ursachen und der persönlichen Erfahrung der Betroffenen, um ein besseres Verständnis für die Schizophrenie und deren Folgen zu entwickeln.
- Die multifaktorielle Genese der Schizophrenie
- Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell und die Rolle von genetischen Dispositionen und Umwelteinflüssen
- Die Bedeutung der subjektiven Wahrnehmung und die Auswirkungen von schizophrenen Psychosen auf das Selbstbild und die Lebenswelt der Betroffenen
- Die Rolle des dopaminergen Systems bei der Schizophrenie und die Bedeutung neurobiologischer Faktoren
- Behandlungsansätze für Schizophrenie, einschließlich Neuroleptika und Psychotherapie
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Schizophrenie ein und stellt die Relevanz der Gegenüberstellung von objektiver Klassifikation und subjektivem Erleben heraus. Kapitel 2 befasst sich mit den Ursachen und der Pathogenese der Schizophrenie. Es werden verschiedene Modelle zur Genese der Krankheit vorgestellt, darunter das Vulnerabilitäts-Stress-Modell, die Theorie der angeborenen genetischen Stoffwechselstörung und die Störung des dopaminergen Systems. Kapitel 3 analysiert die offizielle Klassifikation der Schizophrenie nach ICD-10 und beleuchtet die subjektive Wahrnehmung der Krankheit aus der Perspektive der Betroffenen. Das vierte Kapitel behandelt verschiedene Behandlungsansätze für Schizophrenie, einschließlich Neuroleptika und Psychotherapie.
Schlüsselwörter
Schizophrenie, Vulnerabilitäts-Stress-Modell, genetische Dispositionen, Umwelteinflüsse, subjektive Wahrnehmung, dopaminerges System, Neuroleptika, Psychotherapie, ICD-10, Krankheitsbild, Lebenswelt
- Arbeit zitieren
- Alice Herwig (Autor:in), 2010, Schizophrenie - Eine Gegenüberstellung der offiziellen Klassifikation und der subjektiven Wahrnehmung der Krankheit , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168481