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Nachbarschaftseffekte bei räumlich konzentrierter Armut in innerstädtischen Räumen

Titel: Nachbarschaftseffekte bei räumlich konzentrierter Armut in innerstädtischen Räumen

Hausarbeit , 2010 , 27 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Egon Wachter (Autor:in)

Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Seit Jahren beobachtet man in westlichen Industrieländern im Rahmen der strukturellen wirtschaftlichen Veränderungen hin zur Dienstleistungsgesellschaft die Entstehung einer neuen Qualität von Armut, die sich vor allem in Großstädten und dort in einzelnen Stadtteilen konzentriert. Zu den Betroffenen zählt man nicht nur Erwerbslose, sondern auch solche Menschen, deren Einkommen nicht mehr ausreicht, um soziale und kulturelle Konsumstandards zu erreichen. Eine These, die in der stadtsoziologischen Diskussion vertreten wird, lautet, dass die räumliche Konzentration deprivierter Haushalte sich selbst verstärkende Nachbarschaftseffekte nach sich zieht, weil benachteiligte Menschen im Falle ihrer räumlichen Konzentration Ausgrenzungen und Diskriminierungen ausgesetzt sind. Zur Vermeidung negativer Kontexteffekte entwickeln sich stadtpolitische Leitbilder, die in einer sozialen Mischung der Bewohner einer Stadt die Lösung für eine sozial integrative Stadtentwicklung sehen und deshalb planerisch soziale Heterogenität anstreben. Vor diesem Hintergrund wird geprüft, wie sich die Armut in Städten gegenwärtig entwickelt und in welcher Form sich „Nachbarschaften“ an die städtischen Ausdifferenzierungsprozesse anpassen. Das zentrale Erkenntnisinteresse richtet sich auf die Fragen, inwieweit Nachbarschaftseffekte für deutsche Städte bislang nachgewiesen werden konnten, welche konkreten Effekte gegebenenfalls beobachtet wurden und ob diese für alle Bewohnergruppen gleichermaßen zu erwarten sind. Dabei interessieren die bedingenden Faktoren und die gemessenen Effekte ebenso wie die vermittelnden sozialen Prozesse, die für das Zustandekommen von Nachbarschaftseffekten verantwortlich gemacht werden. Auf der Basis dieser Erkenntnisse wird abschließend die Frage diskutiert, ob die auf soziale Mischung abzielenden stadtpolitischen Leitbilder negative Nachbarschaftseffekte reduzieren und ein Patentrezept für integrative Stadtentwicklungen darstellen können.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Städtische Armut
    • Armutsbegriff
    • Entwicklung städtischer Armut
  • Städtische Nachbarschaften
    • Begriff
    • Nachbarschaften in der Gegenwart
    • Homogene Nachbarschaften durch sozialräumliche Segregation
  • Nachbarschaftseffekte bei räumlich konzentrierter Armut
    • Konzentrationseffekte
    • Quartierseffekte
    • Vermittelnde soziale Prozesse
  • Vermeidung negativer Nachbarschaftseffekte durch soziale Heterogenität
    • Das Postulat der sozialen Mischung
    • Lässt sich soziale Heterogenität in Städten erzeugen?
    • Die solidarische Stadtgesellschaft als verantwortlicher Akteur
  • Zusammenfassung und Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht die Auswirkungen räumlich konzentrierter Armut auf die soziale Integration in Städten. Sie beleuchtet die Entstehung und Entwicklung städtischer Armut, analysiert die Rolle von Nachbarschaften in der Stadt und untersucht die Auswirkungen von Nachbarschaftseffekten auf verschiedene Bewohnergruppen. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und wie sich negative Nachbarschaftseffekte durch soziale Heterogenität vermeiden lassen und welche Rolle die Stadtgesellschaft dabei spielt.

  • Entwicklung und Definition städtischer Armut
  • Rolle von Nachbarschaften in der Stadt
  • Nachbarschaftseffekte und ihre Auswirkungen
  • Soziale Mischung als Instrument zur Vermeidung negativer Effekte
  • Verantwortung der Stadtgesellschaft für soziale Integration

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt den Gegenstand der Untersuchung vor und erläutert die Forschungsfrage. Kapitel 2 befasst sich mit dem Begriff der Armut und beleuchtet die Entwicklung städtischer Armut im Kontext der wirtschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte. Kapitel 3 definiert den Begriff der Nachbarschaft und untersucht die Anpassung von Nachbarschaften an städtische Prozesse. Kapitel 4 analysiert die Auswirkungen von Nachbarschaftseffekten bei räumlich konzentrierter Armut und untersucht die verschiedenen Effekte, die auf die Bewohner wirken. Kapitel 5 diskutiert die Möglichkeiten der Vermeidung negativer Nachbarschaftseffekte durch soziale Heterogenität und die Rolle der Stadtgesellschaft. Die Zusammenfassung und der Ausblick fassen die Ergebnisse der Arbeit zusammen und geben einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder.

Schlüsselwörter

Städtische Armut, Nachbarschaftseffekte, soziale Heterogenität, soziale Mischung, Stadtentwicklung, integrative Stadtentwicklung, soziale Ungleichheit, Statusinkonsistenzen, Deindustrialisierung, Globalisierung, räumliche Konzentration, Diskriminierung, Ausgrenzung.

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Details

Titel
Nachbarschaftseffekte bei räumlich konzentrierter Armut in innerstädtischen Räumen
Hochschule
FernUniversität Hagen  (Soziologie III/Arbeitsbereich Stadt- und Regionalsoziologie)
Note
1,0
Autor
Egon Wachter (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
27
Katalognummer
V168594
ISBN (eBook)
9783640861170
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Armut Stadt Nachbarschaft Nachbarschaftseffekt Segregation Konzentrationseffekte Quartierseffekte soziale Homogenität soziale Heterogenität
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Egon Wachter (Autor:in), 2010, Nachbarschaftseffekte bei räumlich konzentrierter Armut in innerstädtischen Räumen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168594
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Leseprobe aus  27  Seiten
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