Mit der Verordnung über das Naturschutzgebiet Nonnenfliess-Schwärzetal vom 12. November 1996 konnte eines der bedeutendsten Fliessgewässerökosysteme mit einer für Nordbrandenburg einmaligen Gewässermorphologie gesichert werden. Der Schutzzweck nach §3 dieser Verordnung bezeichnet den hohen Wert des Nonnenfliess-Schwärzetal aufgrund der komplexen und naturnahen Biogeozönosen, der besonderen Bedeutung für die wissenschaftliche Forschung und Lehre und wegen seiner strukturellen Vielfalt.
Im Hinblick auf eine noch zu erstellende Behandlungsrichtlinie war es dem Naturpark Barnim wichtig, das Nonnenfliess–Schwärzetal dahingehend zu überprüfen, ob eine Flächeneignung für die Ausweisung von Totalreservaten und Naturwaldzellen im NSG bestünde.
Unter Leitung von Prof. Dr. A. Stöckmann konnte am Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz der Fachhochschule Eberswalde im Vernehmen mit dem Leiter der Lehroberförsterei Eberswalde Herrn Forstrat E. Luft und Dr. P. Gärtner als Leiter des Naturpark Barnim eine Arbeit erstellt werden, die auf Grundlage ausgewählter struktureller Untersuchungen die Bedeutung des NSG Nonnenfliess-Schwärzetal für eine Totalreservats- und Naturwaldzellenausweisung genauso darstellt, wie die Notwendigkeit angewandter, landschaftsökologischer Lehre und Forschung.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Methodik
- Topographische Situation- Lage des Untersuchungsgebietes
- Topographische Situation im NSG Nonnenfliess-Schwärzetal
- Naturräumliche Einordnung
- Geologie und Geomorphologie
- Klima
- Historische und derzeitige Nutzung
- Gesetzliche Grundlagen für Totalreservate und Naturwaldzellen
- Gesetzliche Grundlagen für das NSG Nonnenfliess-Schwärzetal
- Teil B
- Ziele und Anforderungen an Totalreservate (TR)
- Ziele und Anforderungen an Naturwälder (NW)
- Anforderungen an eine Flächenauswahl im NSG Nonnenfliess-Schwärzetal
- Biotopstrukturen im NSG Nonnenfliess-Schwärzetal
- Methodik
- Ergebnisse
- Biotopvielfalt im NSG Nonnenfliess- Schwärzetal
- Methodik
- Ergebnisse
- Standortsvielfalt im NSG Nonnenfliess- Schwärzetal
- Methodik
- Ergebnisse
- Die Potentiell Natürliche Vegetation im NSG- Nonnenfliess-Schwärzetal
- Methodik
- Ergebnisse
- Der Natürlichkeitsgrad der Vegetation auf waldbestockten Standorten im NSG Nonnenfliess- Schwärzetal
- Methodik
- Ergebnisse
- Altersstrukturen im NSG Nonnenfliess-Schwärzetal
- Methodik
- Ergebnisse
- Letzte forstliche Eingriffe im NSG Nonnenfliess-Schwärzetal
- Methodik
- Ergebnisse
- Entwicklungsphasen, Schwarzerlenvorkommen und Quellen im NSG Nonnenfliess-Schwärzetal
- Methodik
- Ergebnisse
- Konzentration von Strukturvielfalt im NSG Nonnenfliess-Schwärzetal
- Methodik
- Ergebnisse
- Potentielle Standorte für Naturwaldzellen im NSG Nonnenfliess-Schwärzetal
- Teil C
- Schwerpunktuntersuchung im NSG Nonnenfliess-Schwärzetal
- Methodik
- Auswahl von Transekt und Probeflächen
- Erstellung eines Geländeprofils
- Wasser unter Flur
- Ergebnisse
- Bestimmung von Bodentypen
- Ergebnisse
- Aufnahme waldkundlicher Grunddaten
- Ergebnisse
- Bestockungsanalyse
- Ergebnisse
- Zeichnung eines Strukturprofils
- Zusammenfassung
- Danksagung
- Literatur
- Analyse der Strukturvielfalt im NSG Nonnenfliess-Schwärzetal
- Bewertung der Eignung des Gebietes für Totalreservate und Naturwaldzellen
- Entwicklung von Kriterien für die Auswahl geeigneter Flächen
- Integration landschaftsökologischer Erkenntnisse in die Behandlungsrichtlinie
- Bedeutung des NSG für Forschung und Lehre
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Studienarbeit befasst sich mit der Strukturvielfalt im Naturschutzgebiet Nonnenfliess-Schwärzetal in Brandenburg. Sie zielt darauf ab, die Eignung des Gebietes für die Ausweisung von Totalreservaten und Naturwaldzellen zu analysieren. Die Arbeit liefert eine wissenschaftliche Grundlage für die Erstellung einer Behandlungsrichtlinie für das NSG, die den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung des Gebiets gewährleisten soll.
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema der Studienarbeit ein und erläutert die Bedeutung des NSG Nonnenfliess-Schwärzetal für den Naturschutz. Kapitel 2 beschreibt die Methodik der Untersuchung, welche auf einer kartografischen Überlagerung verschiedener Themenkarten basiert. Kapitel 3 beleuchtet die Ziele und Anforderungen an Totalreservate und Naturwaldzellen.
Die folgenden Kapitel widmen sich der Analyse der Strukturvielfalt im NSG Nonnenfliess-Schwärzetal. Sie behandeln Themen wie Biotopstrukturen, Biotopvielfalt, Standortsvielfalt, Potentiell Natürliche Vegetation, Natürlichkeitsgrad der Vegetation, Altersstrukturen, forstliche Eingriffe, Entwicklungsphasen von Schwarzerlenvorkommen und Quellen sowie die Konzentration von Strukturvielfalt.
Kapitel 13 stellt die potentiellen Standorte für Naturwaldzellen im NSG Nonnenfliess-Schwärzetal vor.
Schlüsselwörter (Keywords)
Strukturvielfalt, Naturschutzgebiet, Nonnenfliess-Schwärzetal, Totalreservat, Naturwaldzelle, Biotope, Standorte, Potentiell Natürliche Vegetation, Natürlichkeitsgrad, Altersstrukturen, forstliche Eingriffe, Behandlungsrichtlinie, Landschaftsökologie, Forschung, Lehre, Brandenburg.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Ing. Oliver Thaßler (Autor:in), Matthias Scala (Autor:in), 2002, Strukturvielfalt in Naturschutzgebieten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168752