„Wer ist gemeint mit wir?“, „Was ist unter Welt zu verstehen?“ und vor allem, „Was heißt wissen?“. Da die Leitfrage allgemein formuliert worden ist, liegt nahe, dass mit „wir“ der Mensch an sich gemeint ist. Aber kann man denn einfach davon ausgehen, dass allen Menschen ein gemeinsamer Wissensbegriff zugrunde liegt?
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Thema: Was können wir über die Welt wissen?
- Wie gelangt man aber überhaupt zur Kenntnis?
- Um diesem Problem entgegenzuwirken geht Heraklit einen Schritt weiter, indem er die Sinne übersteigt.
- Aber auch hier bleibt Heraklit nicht stehen.
- Gott, oder Logos ist eine Einheit.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Der Essay beschäftigt sich mit der Frage nach dem Wissen und der Möglichkeit, die Welt zu begreifen. Ausgehend von Goethes Mephistopheles und der Frage „Was können wir über die Welt wissen?“, untersucht der Autor die verschiedenen Ebenen der Erkenntnis und deren Grenzen.
- Die Bedeutung des Wissensbegriffs und dessen Relativität
- Die Rolle der Sinne und deren Grenzen in der Erkenntnis
- Heraklits Konzept der ständigen Veränderung und die Bedeutung der Gegensätze
- Der Logos als Weltvernunft und dessen unfassbare Natur
- Die Einheit des Logos und dessen Auszeichnung durch Unberechenbarkeit
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Die Frage „Was können wir über die Welt wissen?“ wird eingeführt und in den Kontext der menschlichen Erkenntnis gestellt. Es werden grundlegende Fragen nach der Definition von „wir“, „Welt“ und „wissen“ aufgeworfen.
- Der moderne Mensch orientiert sich in der Erkenntnis an den Sinnen, während Heraklit die Empirie als unzureichend für sichere Erkenntnis betrachtet. Die ständige Veränderung der Welt stellt für ihn eine Herausforderung für den Erkenntnisprozess dar.
- Heraklit geht über die Sinne hinaus und sieht die Welt als einen Prozess, der durch das Spiel der Gegensätze entsteht. Der Kampf oder Krieg wird als Ursprung aller Dinge betrachtet.
- Die Weltvernunft „Logos“ wird als Ordnungsprinzip des Prozesses der Gegensätze eingeführt. Der Logos ist nicht direkt erkennbar, aber seine Spuren lassen sich aufspüren.
- Der Logos als Einheit wird beschrieben. Im Gegensatz zu Xenophanes, der eine ruhende Einheit postuliert, ist der Logos von Heraklit Bewegung und Ruhe, Krieg und Frieden zugleich.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die zentralen Begriffe des Essays sind: Wissen, Erkenntnis, Welt, Mensch, Heraklit, Logos, Gegensätze, Veränderung, Einheit, Sinne, Empirie.
- Arbeit zitieren
- M.A Hureyre Kam (Autor:in), 2009, Was können wir über die Welt wissen? , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168863