Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Versuch, zwei unterschiedliche Theorien hinsichtlich ihrer Möglichkeiten des Auf-Einander-Beziehens zu untersuchen. Zum Einen beinhaltet es Überlegungen zur Möglichkeit einer nicht tötenden Gesellschaft, im Original „Nonkilling“ genannt. Diese zunächst einmal politikwissenschaftliche These stammt von einem Professor a. D. der „University of Hawaii at Manoa“, Glenn D. Paige.
Es wird von mir der Versuch unternommen, diese Theorie in Verbindung zu bringen mit dem, was Ulrich Beck die „Weltrisikogesellschaft“ nennt (vgl. DIEKMANN/PREISDÖRFER: Umweltsoziologie). Zu diesem Zwecke ist es von Nutzen, sich zunächst einmal Gedanken über die Hintergründe einer postulierten Weltgesellschaft zu machen, bevor ich auf die Theorie von Paige
eingehe, indem ich sie kurz vorstelle. Ich werde beginne daher mit einer kurzen Einführung in die Begriffe „Globalisierung“, „Weltrisikogesellschaft“ und „Weltinnenpolitik“, wobei die beiden letztgenannten Begriffe Beck’scher Prägung sind und orientiere mich dabei an den Definitionen und Zugrundelegungen der Soziologie.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Vorwort
- Von der Globalisierung
- Globalisierung und ihre Folgen
- Weltrisikogesellschaft
- Weltinnenpolitik
- Der Begriff „Politik“
- Nonkilling
- Das Streben nach Frieden
- Kompetenz zum Nichttöten
- Von der strukturellen Revolution
- Nichttötende Gesellschaften
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Theorie des „Nonkilling“, einer nicht tötenden Gesellschaft, und ihre Verbindung zur Weltrisikogesellschaft. Sie untersucht die Hintergründe einer postulierten Weltgesellschaft, stellt die Theorie von Paige vor und beleuchtet die Konzepte der Globalisierung, der Weltrisikogesellschaft und der Weltinnenpolitik.
- Die Möglichkeit einer nicht tötenden Gesellschaft
- Die Verbindung von Nonkilling und der Weltrisikogesellschaft
- Die Folgen der Globalisierung für die Gesellschaft
- Die Herausforderungen der Weltinnenpolitik
- Das Streben nach Frieden und die Kompetenz zum Nichttöten
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Kapitel 1: Das Vorwort stellt das Thema der Hausarbeit vor, nämlich die Untersuchung der Theorie des Nonkilling und ihrer Verbindung zur Weltrisikogesellschaft. Es werden die wichtigsten Begriffe der Arbeit kurz eingeführt.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Globalisierung und beschreibt die Entstehung komplexerer Beziehungen, insbesondere im Bereich der Konsumgutproduktion und der Wirtschaft.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel untersucht die Folgen der Globalisierung, insbesondere die Entstehung der Weltrisikogesellschaft und der Weltinnenpolitik. Die Weltrisikogesellschaft beschreibt die neuen, globalen Gefahren, die durch bereits etablierte Sicherungsinstitutionen nicht mehr beherrschbar sind. Die Weltinnenpolitik beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der globalen Vernetzung ergeben, und zeigt die Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels in der Politik auf.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff „Politik“ als einen Prozess, der Normativität generiert und die Gemeinsamkeit im Modus der Öffentlichkeit gestaltet. Es werden die Anlässe von Politik wie Machtverhältnisse, Konflikte, Herrschaftsstrategien, (Un)Friede, Rohstoffsicherung oder Wertefindung erörtert.
- Kapitel 5: Dieses Kapitel stellt die Theorie des Nonkilling vor und untersucht das Streben nach Frieden sowie die Kompetenz zum Nichttöten. Es werden unterschiedliche Beispiele für die Fähigkeit des Menschen zum Nichttöten angeführt, sowie die Notwendigkeit eines strukturellen Wandels in der Gesellschaft beschrieben. Die sieben „Sub“-Revolutionen, die für eine nicht tötende Gesellschaft notwendig sind, werden im Detail erläutert. Dieses Kapitel beleuchtet auch die Möglichkeit einer nicht tötenden Gesellschaft und beschreibt die Herausforderungen, die mit der Etablierung einer solchen Gesellschaft verbunden sind.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Theorie des Nonkilling und ihre Verbindung zur Weltrisikogesellschaft, wobei die Begriffe Globalisierung, Weltinnenpolitik, Frieden, Gewaltlosigkeit, Strukturwandel, gesellschaftliche Veränderungen und die Etablierung nicht tötender Institutionen im Zentrum stehen.
- Arbeit zitieren
- Marcel Behringer (Autor:in), 2011, Nonkilling - Bedingungen und Möglichkeiten einer nicht tötenden globalen Gesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169046