Das lyrische Werk Eduard Mörikes (1804-1875) ist vielschichtig und ermöglicht dem Rezipienten einen Einblick in die tiefgründige Gedankenwelt des Dichters. Ein Gedichttyp kommt zahlreich in seinem Werk vor: das Dinggedicht. Das lyrische Ich verweilt dabei eher im Hintergrund, während es einen Gegenstand oder ein Lebewesen objektiv beschreibt. Die Schönheit des Objekts ist das zentrale Thema des Gedichts. Meist haben Dinggedichte auch symbolischen Charakter. Es sind also eher inhaltliche Kriterien, die ein Gedicht dieser Art auszeichnen. Der Dichter ist an kein typisches Reimschema oder eine bestimmte Metrik in seiner Poesie gebunden. In der vorliegenden Hausarbeit werden die Gedichte "Auf eine Lampe" (1846) und "An eine Äolsharfe" (1837) interpretiert und miteinander verglichen. Die Fragestellung ist, inwieweit beide Gedichte die Kriterien eines Dinggedichts aufweisen und welche Rolle dabei der Begriff der Ästhetik spielt. Ferner wird untersucht werden, mit welchen Kunstgriffen Mörike die Antike in seinen Gedichten fortleben lässt. Die Diskussion über Mörikes scheinbare Epigonalität ist aufgrund verschiedener Auffassungen der Mörike-Forscher, die sich sogar über eine Definition des Begriffes Epigonalität nicht einig werden können, auszuschließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Dinggedicht
- Historischer Hintergrund
- Die Epoche des Biedermeier
- Die Rolle der Antike
- Die Epoche Weimarer Klassik
- Interpretationen der Gedichte
- Auf eine Lampe
- Formale Aspekte
- Inhaltliche Aspekte
- An eine Äolsharfe
- Formale Aspekte
- Inhaltliche Aspekte
- Auf eine Lampe
- Die Gedichte im Vergleich
- Die Antike
- Das Dinggedicht
- Die Ästhetik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert zwei Gedichte von Eduard Mörike, "Auf eine Lampe" und "An eine Äolsharfe", unter dem Aspekt des Dinggedichts. Sie untersucht, inwieweit beide Gedichte die charakteristischen Merkmale dieser Gedichtform aufweisen und welche Rolle die Ästhetik dabei spielt. Darüber hinaus wird die Verbindung der Gedichte zur Antike und ihre Einbettung in den historischen Kontext beleuchtet.
- Die Merkmale des Dinggedichts
- Die ästhetische Dimension in Mörikes Gedichten
- Der Einfluss der Antike auf Mörikes Lyrik
- Die Einordnung der Gedichte in den historischen Kontext
- Der Vergleich der beiden Gedichte "Auf eine Lampe" und "An eine Äolsharfe"
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Dinggedicht als einen zentralen Gedichttyp im Werk Eduard Mörikes vor und erläutert die Zielsetzung und Fragestellung der Hausarbeit. Kapitel 2 definiert den Begriff des Dinggedichts und beleuchtet dessen Merkmale. Kapitel 3 beleuchtet den historischen Hintergrund der Gedichte, insbesondere die Epoche des Biedermeier und die Rolle der Antike in Mörikes Werk. In Kapitel 4 werden die Gedichte "Auf eine Lampe" und "An eine Äolsharfe" interpretiert und ihre formalen und inhaltlichen Besonderheiten herausgearbeitet. Kapitel 5 befasst sich mit dem Vergleich der beiden Gedichte und analysiert ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Hinblick auf die Thematik des Dinggedichts und die Rolle der Ästhetik.
Schlüsselwörter
Dinggedicht, Eduard Mörike, Ästhetik, Antike, Biedermeier, Weimarer Klassik, Epigramm, Formale Aspekte, Inhaltliche Aspekte, Vergleich.
- Arbeit zitieren
- Diana D. (Autor:in), 2007, Zu: Eduard Mörike - Das Dinggedicht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169087