Die Finanzkrise ab 2007 löste eine „große Bestürzung“ bei den Menschen aus. Man bangte um seine Einlagen, seinen Arbeitsplatz. Was so genau passierte war vielen vorerst schleierhaft. Erinnerungen an die große Depression von 1929 kamen auf und in diesem Zusammenhang sprach man auch wieder von Keynes. Wenn man eines aus der Depression gelernt hatte, war es, dass protektionistische Maßnahmen und Einsparungen die Krise verschlimmerten. Die Regierungen verabschiedeten Konjunkturpakete und begründeten das mit Keynes. Handelten die Regierungen verantwortungsvoll? Oder verschwendeten sie „sinnlos“ Steuergelder wie oftmals vorgeworfen?
Als Keynes seine Theorie entwickelte, war die Welt weitaus weniger globalisiert und vernetzt als das heute der Fall ist. Wie wirken keynesianische Instrumente in Zeiten der Globalisierung? Funktionieren sie trotzdem in gleichem Umfang oder müssen eventuelle Anpassungen an der Theorie oder in der Praxis vorgenommen werden? Wurde Keynes‘ Theorie tatsächlich so gemeint, wie sie in der Finanzkrise durch die amerikanische und deutsche Regierung umgesetzt wurde?
In dieser Arbeit soll die Finanzkrise ab 2007 zum Anlass genommen werden, keynesianische Politik in Zeiten der Globalisierung am Beispiel USA und Deutschland zu betrachten und herauszufinden, ob die Theorie die letztliche Lösung des Problems der Finanzkrise ist und ob sie in dieser Zeit genauso einsetzbar ist wie in der Zeit nach 1929.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Die Finanzkrise ab 2007 und John Maynard Keynes
- Die Finanzkrise ab 2007
- Ursachen
- Neuartigkeit der Krise und Parallelen zu bisherigen Rezessionen
- John Maynard Keynes und seine Wirkungsgeschichte
- Die Allgemeine Theorie der Beschäftigung des Zinses und des Geldes
- Kritikpunkte und Einschränkungen Keynes' Theorie in der Praxis
- Die Finanzkrise ab 2007
- Politische Handhabung der Finanzkrise ab 2007- G7, USA, BRD
- Umgang mit der Krise: G-7/G-20, USA, BRD
- Wirtschaftspolitisches Profil
- USA
- Deutschland
- Kritische Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Finanzkrise ab 2007 im Kontext keynesianischer Politik und analysiert, inwieweit die Theorie von John Maynard Keynes in Zeiten der Globalisierung anwendbar ist. Die Arbeit fokussiert auf die USA und Deutschland als Beispiele für die Umsetzung keynesianischer Maßnahmen während der Krise.
- Die Ursachen der Finanzkrise ab 2007 und ihre Parallelen zu früheren Krisen
- Die Bedeutung von John Maynard Keynes und seiner „Allgemeinen Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes“ im Zusammenhang mit der Finanzkrise
- Kritikpunkte und Einschränkungen der Keynesianischen Theorie in der Praxis
- Die wirtschaftspolitische Handhabung der Finanzkrise durch die USA, Deutschland und die G7/G20 Staaten
- Eine kritische Betrachtung der Anwendung keynesianischer Theorie in der Finanzkrise.
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema der Finanzkrise ab 2007 ein und stellt die Relevanz von Keynesianischer Politik in Zeiten der Globalisierung heraus. Das zweite Kapitel analysiert die Ursachen der Finanzkrise, beleuchtet die Parallelen zu früheren Krisen und diskutiert John Maynard Keynes' Theorie im Kontext der Finanzkrise. Das dritte Kapitel betrachtet die politische Handhabung der Finanzkrise durch die G7/G20 Staaten, die USA und Deutschland, wobei das wirtschaftliche Profil beider Länder analysiert wird.
Schlüsselwörter (Keywords)
Finanzkrise, John Maynard Keynes, Keynesianische Politik, Globalisierung, USA, Deutschland, G7/G20, Wirtschaftspolitik, Handelsbilanzen.
- Arbeit zitieren
- Anna-Kathrin Süßner (Autor:in), 2010, Finanzkrise ab 2007 - Keynesianische Politik zu Zeiten der Globalisierung am Beispiel USA und Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169112