andtschafts- beziehungen in der städtischen Gesellschaft Die Autorin untersucht in diesem Text die Bedeutung von Verwandtschaft und Verwandtschaftsnetzwerken. Dabei stützt sie sich auf eine kritische Betrachtung der Thesen von Talcott Parsons. Der Autorin geht es nicht darum, Parsons Gesamtkonzept zu widerlegen. Vielmehr versucht sie zu beweisen, dass dieses nicht zu generalisieren, das heißt auf die gesamte folgende gesellschaftliche Entwicklung, anzuwenden ist.
Im ersten Teil der Hausarbeit möchte ich einen verständlicheren Überblick über die Thesen Parsons geben. Dies wird insofern schwierig, da die Quellenangaben der Autorin unzureichend sind. Wichtig ist hier auch der Bezugsrahmen dieser Thesen. Parsons konnte sie mit empirischen Untersuchungen der amerikanischen Gesellschaft der 50-er und 60-er Jahre belegen. Deshalb ist es wichtig einige der sehr umfangreichen Grundanalysen zu erläutern. Im zweiten Teil der Hausarbeit möchte ich Verwandtschaftsbeziehungen in Arbeiterfamilien während der Industrialisation aufzeigen. Hier wird dargestellt, wie die Familie die Anpassung an die industrielle Gesellschaft erleichtert und in der großbürgerlichen Schicht an Machterhaltung und -ausweitung aktiv beteiligt war.
Danach gehe ich auf die Beziehungen zwischen Eltern und verheirateten Kindern ein. Hier geht es um empirische Untersuchungen zu den Thesen Parsons. Die wichtigste Untersuchung führte Louis Rousell durch, in der er Kontakthäufigkeit zwischen verheirateten Kindern und ihrer Familie untersucht. In weiteren Analysen beschäftigt er sich mit dem Beziehungsgefüge im französischen Mittelstand.
Am Ende der Hausarbeit möchte ich die Kritik der Autorin im Gesamtzusammenhang mit Parsons Thesen darstellen. Vor allem aber zu den Thesen , die sich auf die Verwandtschaftsbeziehungen in der urbanen Gesellschaft beziehen . Hierbei soll ein Übergang zur zweiten Hausarbeit, die sich mit dem letzten Abschnitt des Textes von Martine Segalen befasst, eingeleitet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Talcott Parsons Thesen zur “Isolation der Kernfamilie”
- Industrialisierung
- Städtische Verwandtschaftsbeziehungen ersten Grades in der zeitgenössischen Gesellschaft
- Abschlussbetrachtung
- Quellenangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Verwandtschaftsverhältnisse in der städtischen Gesellschaft, wobei sie sich auf die Thesen von Talcott Parsons zur "Isolation der Kernfamilie" konzentriert. Sie untersucht, ob Parsons' Modell auf die gesamte gesellschaftliche Entwicklung generalisiert werden kann, und analysiert die Rolle von Verwandtschaftsbeziehungen in der Industrialisierung und im modernen urbanen Kontext.
- Die Thesen von Talcott Parsons zur "Isolation der Kernfamilie" und deren Gültigkeit im Kontext der modernen Gesellschaft.
- Die Bedeutung von Verwandtschaftsnetzwerken in der Industrialisierung und deren Einfluss auf die Arbeitsverhältnisse.
- Die empirische Überprüfung der Thesen von Parsons anhand von Untersuchungen zu Kontakthäufigkeit und Beziehungsgefüge in der modernen Familie.
- Die Rolle der Wohnortmobilität und der sozialen Differenzierung in der Entwicklung von Verwandtschaftsbeziehungen.
- Die Kritik an Parsons' Thesen im Hinblick auf die Verwandtschaftsverhältnisse in der urbanen Gesellschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Hausarbeit stellt die Thesen von Martine Segalen zur Bedeutung von Verwandtschaft und Verwandtschaftsnetzwerken vor und erläutert die Kritik an Talcott Parsons' Modell der "Isolation der Kernfamilie".
- Talcott Parsons Thesen zur "Isolation der Kernfamilie": Das Kapitel erläutert Parsons' Konzept der Kernfamilie, seinen historischen Kontext und die Rolle der Industrialisierung und Mobilisierung in seiner Theorie. Es beleuchtet die Auswirkungen der Differenzierung von Betrieben und Haushalten auf die Verwandtschaftsbindungen.
- Industrialisierung und Verwandtschaft: Dieses Kapitel untersucht die Rolle von Verwandtschaftsbeziehungen in der englischen Industrialisierung anhand des Beispiels der Amoskeag Manufaktoring Company. Es zeigt, wie Firmen Verwandtschaftsstrukturen nutzten, um Kontrolle über die Arbeitskräfte zu erlangen.
Schlüsselwörter
Verwandtschaftsverhältnisse, städtische Gesellschaft, Talcott Parsons, "Isolation der Kernfamilie", Industrialisierung, Wohnortmobilität, soziale Differenzierung, Familienstrukturen, Verwandtschaftsnetzwerke, empirische Untersuchungen, Kritik an Parsons' Thesen.
- Arbeit zitieren
- Jörn Moch (Autor:in), 1997, Die Verwandtschaftsverhältnisse in der städtischen Gesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169145