Mit Einführung der Geräte iPod, iPhone und iPad hat die kalifornische
Firma Apple Inc. interessante Entwicklungen im Interfacedesign
angestoßen, die ich in dieser Bachelorarbeit untersuchen
möchte. Angesichts der Direktheit, mit der viele Applikationen
(Apps) reale Gegenstände und nostalgische Interfaces abbilden,
möchte ich mit dieser Arbeit untersuchen, ob dies eine neue Form
von Kitsch ist, dessen digitale Weiterentwicklung oder – um es in
der Sprache von Marketingstrategen zu sagen: Kitsch 2.0. Wo ist
die Grenze zwischen anschaulicher Funktionalität und süßlicher
Sentimentalität, zwischen Metapher und Kitsch?
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Kitsch
- Etymologie
- Kitsch und Kunst
- Kitsch und Kultur
- Herleitung des Kitschbegriffs
- Zur Human Computer Interaction (HCI)
- Historische Hintergründe
- Metaphern im Alltag
- Metaphern im Interface
- Visualität von Metaphern
- Schwächen von Metaphern
- Reduktion auf das Nötigste
- Produkt- vs. UI-Design bei Apple
- Weit entfernt von Kitsch?
- Apple und Braun
- Verbergen der Technik
- Kontrast Aussen und Innen
- Styleguide
- iBooks
- Adressbuch
- Historische Parallelen
- Kai's Power Tools
- MS BOB
- Packard Bell Navigator
- Moderne Betriebssysteme
- Kritik am iPad-Interface
- Kitsch im iPad?
- Gebrochene Metaphern
- Inkonsistenz und Verwirrung
- Das Uncanney Valley
- Einschränkungen
- Authentizität
- Ikone
- Weitere Aufladungen
- Skeuomorphismus
- Definition von Kitsch im Interface
- Vorteile und Nachteile von Kitsch im Interfacedesign
- Realer Kitsch vs. Interfacekitsch
- Kunst und Interfacekitsch
- Verwirrung der Nutzer
- Einordnung von Kitsch im Interfacedesign
- Gründe für Apples Kitschoffensive
- Ausblick
- Zukünftige Bedeutung von Kitsch im Interfacedesign
- Hyperrealität und Zukunft
- Erkenntnisse in Bezug auf die praktische Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, ob das Interface des iPads als Kitsch interpretiert werden kann. Sie analysiert den Begriff des Kitsch im Kontext der Mensch-Computer-Interaktion (HCI) und untersucht, wie sich historische Beispiele von Kitsch im Interface-Design auf die Gestaltung des iPad auswirken.
- Definition und Geschichte des Kitschbegriffs
- Die Rolle von Metaphern in der Gestaltung von Interfaces
- Analyse des Apple-Designs und des iPad-Interfaces im Hinblick auf Kitsch
- Vergleich mit historischen Beispielen für Kitsch im Interface-Design
- Vorteile und Nachteile von Kitsch im Interfacedesign
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach der Interpretation des iPad-Interfaces als Kitsch.
- Das Kapitel „Kitsch“ beleuchtet die Definition, Geschichte und Bedeutung des Kitschbegriffs in Kunst und Kultur.
- Das Kapitel „Herleitung des Kitschbegriffs“ erörtert die Anwendung des Kitschbegriffs im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion (HCI). Es untersucht die Rolle von Metaphern im Interface-Design und analysiert die Schwächen und Vorteile des Metaphern-Konzepts.
- Das Kapitel „Produkt- vs. UI-Design bei Apple“ analysiert die Designphilosophie von Apple im Hinblick auf die Verwendung von Kitsch-Elementen im Interface des iPads. Es beleuchtet den Styleguide von Apple, die Gestaltung der iBooks-App und des Adressbuchs.
- Das Kapitel „Historische Parallelen“ vergleicht das iPad-Interface mit historischen Beispielen für Kitsch im Interface-Design, wie z.B. Kai's Power Tools, MS BOB und Packard Bell Navigator.
- Das Kapitel „Kritik am iPad-Interface“ stellt die These auf, dass das iPad-Interface als Kitsch interpretiert werden kann. Es untersucht die Kritikpunkte des Interfaces, wie z.B. gebrochene Metaphern, Inkonsistenz, das Uncanney Valley, Einschränkungen, Authentizität und Skeuomorphismus.
- Das Kapitel „Vorteile und Nachteile von Kitsch im Interfacedesign“ diskutiert die Vor- und Nachteile von Kitsch-Elementen im Interface-Design. Es analysiert die Auswirkungen von Kitsch auf die Nutzerfreundlichkeit und die Rezeption des Designs.
- Der Ausblick betrachtet die zukünftige Bedeutung von Kitsch im Interfacedesign und beleuchtet den Einfluss von Hyperrealität auf die Entwicklung des Designs.
- Das Kapitel „Erkenntnisse in Bezug auf die praktische Arbeit“ fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen für die praktische Arbeit im Bereich des Interface-Designs.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Kitsch, Interface-Design, HCI, Metaphern, Apple, iPad, Skeuomorphismus, Hyperrealität, Authentizität, Nutzerfreundlichkeit.
- Arbeit zitieren
- Simon Schmidt (Autor:in), 2011, Kitsch im Zeitalter des iPads, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169179