Das 1932 niedergeschriebene und erst Jahrzehnte nach seinem Tod eröffentlichte Werk Platonovs „Juvenilmeer“, das die Zwangskollektivierung und damit verbundene Konflikte thematisiert, steht im Mittelpunkt dieser Analyse. In Anlehnung an die Studien von Viktor Propp „Morphologia Skazki“ ist die Klassifikation der Figuren und in Anlehnung an die Untersuchungen von Hans Günther „Juvenil'noe more A. Platonova kak parodija na proizvodstvennyj roman“, das „Juvenilmeer“ als Parodie eines Produktionsromans, Gegenstand dieser Arbeit. Einleitend werden dystopische Grundzüge von Platonovs Werk
erläutert. Dabei soll erklärt werden, was eine Dystopie ausmacht. Angesprochen werden die Grundzüge einer dystopischen Gesellschaft, die im oben genannten Werk auszumachen sind. Es wird weiterhin auf die absurden Züge eingegangen. Anschließend werden die Grundgedanken von Propp und Günther, die für das „Juvenilmeer“ von Interesse sind, kurz zusammengefasst. Im weiteren Verlauf der Arbeit soll das Werk mit Hilfe ausgewählter Stellen näher unter die
Lupe genommen werden. Das Werk soll erst anhand der Thesen Propps und danach Günthers analysiert werden. Dabei werden nach Propp die Funktionen der Handlungsträger ermittelt. Desweiteren werden die in der Günthers Studie dargestellten Auf- und Abbauprozesse untersucht...
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Die Dystopie „Juvenilmeer“ als märchenhafte Parodie eines Produktionsromans
- Dystopische Grundzüge
- Das „Juvenilmeer\" als Parodie eines Produktionsromans
- Klassifikation der Figuren
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit analysiert Andrej Platonovs "Juvenilmeer" und untersucht die dystopischen Elemente des Werks, die es als eine märchenhafte Parodie eines Produktionsromans positionieren. Die Arbeit greift auf die Theorien von Viktor Propp und Hans Günther zurück, um die Figuren und den Handlungsverlauf zu analysieren.
- Die dystopischen Elemente in Platonovs "Juvenilmeer"
- Die Parodisierung des Produktionsromans durch Platonovs "Juvenilmeer"
- Die Rolle von Figuren und ihren Funktionen im Werk
- Die Analyse der Aufbau- und Abbauprozesse in Platonovs "Juvenilmeer"
- Die Darstellung einer utopischen Gesellschaft in Platonovs Werk
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt das Werk "Juvenilmeer" vor, erläutert den analytischen Ansatz und geht auf die relevanten Theorien von Propp und Günther ein.
Kapitel 2 untersucht die dystopischen Grundzüge des "Juvenilmeers", die sich in der absurden, der Logik widersprechenden Welt manifestieren. Außerdem werden die Merkmale einer dystopischen Gesellschaft vorgestellt, die sich in Platonovs Werk widerspiegeln.
Kapitel 2.2 widmet sich der Analyse des "Juvenilmeers" als Parodie eines Produktionsromans und greift auf die Theorien von Hans Günther zurück. Es werden die Merkmale des Produktionsromans und deren parodistische Darstellung in Platonovs Werk beleuchtet.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Andrej Platonov, "Juvenilmeer", Dystopie, Produktionsroman, Parodie, Viktor Propp, Hans Günther, Figuren, Handlungsverlauf, Aufbauprozess, Abbauprozess, Utopie.
- Arbeit zitieren
- Olga Levina (Autor:in), 2009, Zu Andrej Platonovs „Juvenilmeer“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169348